Presseaussendung · 28.06.2024 Mehr Entscheidungsfreiheit für Studierende Vorarlberg setzt auf flexible Wohnoptionen und Anpassungen bei der Studienbeihilfe

Veröffentlichung
Freitag, 28.06.2024, 15:00 Uhr
Themen
Bildung/Studienbeihilfe/Schöbi-Fink
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung verfolgt das Ziel, eine gleichberechtigte und flexible Wohnsituation für Studierende zu schaffen. Durch die Forderung nach Anpassungen in der Studienbeihilfe sollen Studierende künftig mehr Entscheidungsfreiheit bei der Wahl ihres Wohnortes haben. Ein Kontingentplatz in einem Studienheim ist nämlich nicht automatisch mit günstigem Wohnraum gleichzusetzen. Auch wenn die Heimträger als gemeinnützige Gesellschaften nicht gewinnorientiert arbeiten, müssen sie die Preise für Heimplätze nach betriebswirtschaftlichen Grundsätzen kalkulieren. Dabei werden die laufenden Kosten, Erhaltungsaufwände und Finanzierungskosten kostendeckend berücksichtigt. Dies würde auch für Einrichtungen wie das „Haus Vorarlberg“ gelten.

„Unser Ziel ist es, die Studierenden zu befähigen, eigenständig zu entscheiden, wo sie wohnen möchten. Dafür müssen die Rahmenbedingungen der Studienbeihilfe angepasst werden“, erklärt Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink. Obwohl bereits einige Fortschritte erzielt wurden, sei dies noch nicht ausreichend. „Die derzeitige Regelung wird der Chancengerechtigkeit nur bedingt gerecht, da zwar die Studienbeihilfe selbst valorisiert wird, jedoch nicht alle anderen relevanten Parameter wie die zumutbare Unterhaltsleistung sowie Frei- und Absetzbeträge. Dies habe ich dem Bildungsminister schriftlich mitgeteilt“, so Schöbi-Fink.

Das Land Vorarlberg hat als letztes Bundesland in Österreich seine Kontingentvereinbarungen mit Studienheimen beendet. Der traditionelle Ankauf von Heimplätzen ist in der heutigen Zeit nicht mehr zeitgemäß. Die Vielfalt an Unterkünften für Studierende hat sich derart erweitert, dass sie auch ohne Vorarlberger Kontingente problemlos eine passende Unterkunft finden können. Vor allem durch das wachsende Angebot privater Anbieter hat sich die Lage auf dem Wohnungsmarkt für Studierende deutlich verbessert.
 

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