Medieninformation Dienstag, 22.04.2025, 11:36 Masernfall bestätigt Landesrätin Rüscher: Impfung schützt

Dornbirn (VLK) – Bei einem Mann, der aus Wien auf Besuch bei seinen Eltern nach Vorarlberg gekommen ist, sind Masern festgestellt worden. Er ist im Spital in Behandlung und die zuständige Bezirkshauptmannschaft Dornbirn hat bereits alle notwendigen Schritte veranlasst. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher unterstreicht erneut die Empfehlung der Landessanitätsdirektion: Personen, die in ihrer Kindheit nicht zweimal gegen Masern geimpft worden sind bzw. die Erkrankung nicht sicher durchgemacht haben, sollen sich an den Hausarzt bzw. die Hausärztin bzw. an die Impfordination des Landes wenden, um sich impfen zu lassen. „Die Masern sind keine harmlose Kinderkrankheit. Die Impfung schützt zuverlässig und ist kostenlos“, betont Rüscher. Kontaktpersonen, die keinen aufrechten Schutz gegen Masern nachweisen können, werden behördlich abgesondert.

Die Übertragung der Masern erfolgt durch Tröpfchen, die sich beim Sprechen, Niesen und Husten bilden. Die hochansteckende Erkrankung beginnt nach acht bis zehn Tagen mit Fieber, Husten und Schnupfen, nach 14 Tagen tritt der typische Hautausschlag auf. Bei ungeschützten Personen führt der Kontakt mit einem Kranken praktisch immer zur Erkrankung. Besonders gefährdet sind Säuglinge und alte Menschen, hier kann es häufiger zu schwereren Komplikationen kommen.

Um einen lebenslangen und sicheren Schutz vor einer Masernerkrankung zu haben, müssen zwei Impfungen durchgeführt worden sein. Allen Personen, die in Ihrer Kindheit nicht zweimal gegen Masern geimpft worden sind bzw. die Erkrankung nicht sicher durchgemacht haben, wird zur Dreifach-Kombinationsimpfung Masern-Mumps-Röteln (MMR) geraten. Auch wer gegen einzelne oder alle dieser Krankheiten (noch) geschützt ist, kann sich trotzdem erneut impfen lassen – eine „Überimpfung“ ist nicht möglich.

Die Impfung ist nicht nur für Kinder im Rahmen des Kinderimpfprogrammes, sondern auch für alle erwachsenen Personen in Österreich gratis. Bei den niedergelassenen ÄrztInnen und in der Impfordination des Landes kann man die kostenfreie Impfung durchführen lassen.

Eine unabhängige und wissenschaftlich fundierte Information für eine individuelle Impfentscheidung siehe unter www.rund-ums-impfen.at/kleinkinder-impfungen/mmr-impfung/  

Redaktion
Gerhard Wirth

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