Medieninformation Montag, 17.03.2025, 08:45 Literaturpreis des Landes Vorarlberg 2025 geht an Tobias March Isabell Natter, Bianca Tschaikner und Merlin Sebastian Miller erhalten Arbeitsstipendien
Bregenz (VLK) – Die Kunstkommission Literatur hat über die Vergabe des Literaturpreises des Landes Vorarlberg 2025 entschieden: Aus 36 Einreichungen – alles Textproben aus unveröffentlichten Manuskripten – ging in einem anonymisierten Verfahren Tobias March als Preisträger hervor. Zudem vergab die Jury das Maximum von drei Arbeitsstipendien, und zwar an Isabell Natter, Bianca Tschaikner und Merlin Sebastian Miller. Die feierliche Verleihung des mit 10.000 Euro dotierten Literaturpreises sowie der Arbeitsstipendien, jeweils 1.500 Euro, durch Kulturlandesrätin Barbara Schöbi-Fink findet am Dienstag, 22. April, im Landhaus in Bregenz statt.
Die große Zahl der Einreichungen und deren allgemein hohe Qualität wertet Landesrätin Schöbi-Fink als erneuten starken Impuls aus der heimischen Literaturszene: „Der hohe Anteil an frischen, jungen Stimmen ist zudem ein klares Zeichen, dass die kontinuierliche Nachwuchsarbeit von literatur:vorarlberg und literatur:vorarlberg netzwerk fruchtet.“ Das unterstreicht auch Kulturabteilungsvorständin Claudia Voit: „Die Tatsache, dass alle vier PreisträgerInnen unter 40 sind, zeigt, dass die junge Literatur in Vorarlberg auf sehr hohem Niveau unterwegs ist und lässt mit Spannung deren zukünftige Entwicklung erwarten.“
Tobias March (Jahrgang 2000) stammt aus Fußach. Die Jury verweist in ihrem Statement auf das in dem Text "beziehungen" bewiesene Gespür des Autors für so einfühlsames wie verdichtetes Erzählen: „Die offene Sammlung an Prosagedichten handelt von vielfältigen Verflechtungen, vom Privaten bis ins Politische wird versucht, eine Haltung zu dieser Welt - und zu sich selbst - zu finden. Tobias March tut dies mit einem Rhythmus, der sich an Slam Poetry anlehnt, was seinen Texten einen eigenen Sog verleiht. Der Sound und die sprachliche Kreativität haben zugleich etwas Leichtes, Lebensfrohes. Egal wie ernst manches Thema sein mag, blitzt der Humor doch immer wieder durch die Zeilen. Starke Texte einer überzeugenden jungen Stimme.“
Isabell Natter (Jahrgang 1994) aus Dornbirn wird für ihren Text „A Foatige (Eine Auswärtige)“ ausgezeichnet, Bianca Tschaikner (Jahrgang 1985), die in Wien lebt, für „Die Kartografierung der Medina“ und Merlin Sebastian Miller (Jahrgang 1992), in St. Gallen lebend, für „Schickfall“.
- Redaktion
- Gerhard Wirth
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Literaturpreisträger 2025 - Tobias Marsch
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© Daniel Willinger