Presseaussendung · 08.10.2024 Land setzt Maßnahmen für mehr Jugendbeschäftigung LH Wallner: „Arbeiten mit Entschlossenheit und konkreten Maßnahmen an der Verbesserung der Jugendbeschäftigungsquote“

Veröffentlichung
Dienstag, 08.10.2024, 14:11 Uhr
Themen
Arbeitsmarkt/Jugendbeschäftigung/Wallner/Tittler
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – „Wir beobachten die Entwicklung der Beschäftigungszahlen sehr genau und arbeiten konsequent an Lösungen - insbesondere für unsere Jugend“, betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Marco Tittler im heutigen (Dienstag) Pressefoyer. Mit Blick auf die im September 2024 gestiegene Jugendarbeitslosigkeit verweist Wallner auf das von der Landesregierung unterstützte breite Ausbildungs- und Beschäftigungsangebot, das laufend forciert und ausgebaut werde. Er betont: „Die steigende Jugendarbeitslosigkeit ist eine Herausforderung, der wir mit Entschlossenheit und gezielten Maßnahmen begegnen. Wir lassen in Vorarlberg keinen Jugendlichen zurück und halten weiter konsequent an der Beschäftigungs- und Ausbildungsgarantie für Jugendliche fest.“

Mit Entschlossenheit und konkreten Maßnahmen werde an der Verbesserung der Jugendbeschäftigungsquote gearbeitet. „Das Land hält weiterhin konsequent an der Jugendbeschäftigungs- und Ausbildungsgarantie fest“, führte Wallner aus. Demnach erhält jeder junge Mensch im Alter von 15 bis unter 25 Jahren, der länger als drei Monate ohne Arbeit ist, innerhalb der nächsten drei Monate ein Beschäftigungs- oder Ausbildungsangebot. Ziel ist es, Potenziale zu entwickeln und Perspektiven zu bieten - sowohl vor dem Einstieg ins Berufsleben als auch danach - und das Risiko der Langzeitarbeitslosigkeit zu verringern. Die arbeitsmarktpolitischen Instrumente, die zu einer Fachkräfteausbildung (Lehrabschluss oder höherer formaler Ausbildungsabschluss) führen oder eine betriebsnahe Qualifizierung (Stiftungsmodelle) ermöglichen, werden laufend ausgebaut. Mit niederschwelligen Beschäftigungsprojekten, dem Ausbildungszentrum Vorarlberg, Initiativen wie „LehreUp“, einem breiten Beratungsangebot an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf oder dem Talente-Check kann individuell auf die Bedürfnisse der Jugendlichen eingegangen werden. „Mit gezielten Ausbildungs- und Qualifizierungsangeboten wollen wir die Chancen unserer Jugendlichen am Arbeitsmarkt erhöhen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf Maßnahmen, die zu einem Lehrabschluss führen“, so Wallner.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die Zusammenarbeit mit Unternehmen, um mehr Lehrstellen und Praktikumsplätze zu schaffen. „Wir arbeiten eng mit der Wirtschaft zusammen, um sicherzustellen, dass genügend Ausbildungsplätze zur Verfügung stehen. Nur so können wir den jungen Menschen eine Perspektive bieten und gleichzeitig dem Fachkräftemangel in vielen Branchen entgegenwirken“, sagte Landesrat Tittler.
 
Bewährte Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen

Die Landesregierung hat zudem die Mittel für bewährte Beschäftigungs- und Qualifizierungsinitiativen wie den „Leuchtturm Pflichtschulabschluss“ und die „Dornbirner Jugendwerkstätten“ weiter aufgestockt. Während der „Leuchtturm“ darauf spezialisiert ist, Jugendlichen den Pflichtschulabschluss zu ermöglichen, richtet sich das Angebot der „Dornbirner Jugendwerkstätten“ an junge Menschen unter 25 Jahren sowie an WiedereinsteigerInnen unter 35 Jahren, die mindestens zwei Monate beim AMS vorgemerkt oder von Langzeitarbeitslosigkeit bedroht sind. Ziel ist es, diese jungen Menschen durch regelmäßige Beschäftigung, Aus- und Weiterbildungskurse sowie soziale Begleitung und Betreuung in ihrer Lebenssituation zu stabilisieren und auf einen Dauerarbeitsplatz im ersten Arbeitsmarkt vorzubereiten bzw. zu qualifizieren. Insgesamt rund 300.000 Euro fließen im heurigen Jahr aus dem Landesbudget in die beiden Projekte.

Für beschäftigungspolitische Maßnahmen stellen das Land Vorarlberg und das AMS gemeinsam insgesamt 54,5 Millionen Euro zur Verfügung, 24,7 Millionen sind für gemeinsam finanzierte Projekte bestimmt (17,0 Millionen AMS und 7,7 Millionen Land). Davon stehen für die Förderung junger Menschen unter 25 Jahre 8,5 Millionen Euro zur Verfügung (6,2 Millionen AMS, 2,3 Millionen. Land), in die Ausbildung von Geringqualifizierten fließen 3,3 Millionen Euro (1,8 Millionen AMS, 1,5 Millionen Land). Vom Land Vorarlberg kommen über die gemeinsamen Projekte hinaus zusätzliche 3,8 Millionen für verschiedene arbeitsmarktpolitische Maßnahmen hinzu. Mehr als 4.000 Personen sollen vom Maßnahmenprogramm 2024 profitieren können, ein großer Teil davon sind Jugendliche und junge Erwachsene.
 

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com