Medieninformation Donnerstag, 23.01.2025, 12:35 Land prüft Folgemodelle für Persönliche Assistenz Landesrätin Rüscher: Servicestelle Persönliche Assistenz Vorarlberg zieht sich per Ende 2025 zurück, Unterstützung für Menschen mit Behinderung wird gesichert

Bregenz (VLK) – Die Servicestelle Persönliche Assistenz Vorarlberg hat mitgeteilt, dass sie sich mit Ende 2025 von der Leistungserbringung zurückziehen werde. Von Seiten des Landes Vorarlberg wird auf diese Entwicklung umgehend reagiert, betont Landesrätin Martina Rüscher: „Es ist uns wichtig, dass Menschen mit Behinderung weiterhin die nötige Unterstützung bekommen können, um ihre Selbständigkeit zu wahren. Das Land prüft, in welcher Struktur das Angebot der persönlichen Assistenz ab 2026 weiter abgewickelt werden kann.“

Die Servicestelle Persönliche Assistenz Vorarlberg ist eine wesentliche Säule, um Menschen mit Behinderungen ein selbstbestimmtes und eigenverantwortliches Leben zu ermöglichen. Die Teilnahme am Pilotprojekt zur Ausweitung und Harmonisierung der Persönlichen Assistenz war ein großer Erfolg für unser Land. Mit der Einführung und schrittweisen Ausweitung der Persönlichen Assistenz wurden wesentliche Schritte in Richtung Inklusion gesetzt, so Landesrätin Rüscher: „Ich bedauere den Rückzug der Servicestelle Persönliche Assistenz Vorarlberg, verstehe aber, dass die hohe Arbeitslast im Rahmen des Pilotprojekts zu viel wurde. Ich danke allen MitarbeiterInnen für die intensive Arbeit in den vergangenen Jahren und ihre fachliche Expertise bei der Konzeptionierung der Persönlichen Assistenz.“ Das Ziel ist nun ein künftiges Angebot in gleicher bzw. verleichbarer Qualität aufzugleisen, damit Menschen mit Behinderung weiterhin Hilfe bekommen, wo es nötig ist, dabei aber ein aktiveres, selbstbestimmtes Leben führen und gesellschaftlich eingebunden bleiben können.

Sabrina Nitz, Obfrau der Servicestelle Persönliche Assistenz, sagt: „Der Vorstand, als Selbstbetroffene, bedauert die Abgabe der Persönlichen Assistenz sehr. Unter diesen Bedingungen war es uns jedoch leider nicht mehr möglich die Verantwortung weiterhin zu tragen. Es bedarf einer neuen angepassten Struktur. Wir hoffen sehr, dass durch die bevorstehende Veränderung das selbstbestimmte Leben für Menschen mit Behinderung trotzdem weiterhin sichergestellt ist.“ Im laufenden Jahr wird der Verein Persönliche Assistenz seine Leistungen noch in vollem Umfang und in allen Lebensbereichen – am Arbeitsplatz und im Privatbereich – erbringen. Menschen im Alter von 15 bis 65 Jahren mit einem Behinderungsgrad von 50 Prozent können diese Dienste bis zu einem Umfang von 3.600 Stunden jährlich in Anspruch nehmen.
 

Redaktion
Gerhard Wirth

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