Medieninformation Freitag, 29.11.2024, 10:19 LR Tittler zum Tourismusbericht: „Wettbewerbsfähigkeit muss im Fokus stehen“ Sommersaison 2024 – Nächtigungszahlen auf Vorjahresniveau gehalten
Bregenz (VLK) – Der aktuelle Tourismusbericht zeigt, dass die Nächtigungszahlen im Vergleich zum Vorjahr trotz herausfordernder Rahmenbedingungen gehalten werden konnten. „Die aktuellen Zahlen belegen, dass sich die Anstrengungen zur Steigerung der Attraktivität Vorarlbergs als Urlaubsregion als richtig erweisen. Dank der sehr guten Arbeit der Tourismusbranche ist Vorarlberg weiter dabei, sich erfolgreich in Richtung einer gefragten Ganzjahresdestination zu entwickeln“, so Tourismuslandesrat Marco Tittler. „Ein zentrales Ziel dieser Legislaturperiode ist die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Tourismusbranche – daran werden wir auf allen Ebenen arbeiten müssen!“
Laut aktuellem Tourismusbericht der Landesstelle für Statistik haben von Mai bis Oktober 2024 mehr als 1,4 Millionen Gäste in Vorarlberg Urlaub gemacht und dafür fast 4,5 Millionen Übernachtungen gebucht. Die Ankünfte konnten im Vergleich zur Vorjahressaison etwas gesteigert werden. Die Nächtigungen lagen auf dem Vorjahresniveau. Von österreichischen Gästen wurden in den Monaten Mai bis Oktober 2024 rund 258.400 Ankünfte und 574.100 Übernachtungen gebucht. In der Sommersaison 2024 ist die durchschnittliche Verweildauer gegenüber der Vorjahressaison etwas gesunken. Gäste urlaubten im Durchschnitt 3,18 Tage in Vorarlberg. Die Verweildauer der letzten zehn Jahre liegt im Durchschnitt bei 3,31 Tagen. „Die Zahlen unterstreichen, dass Vorarlberg sich zunehmend auch im Sommer als beliebtes Reiseziel etabliert hat. Gleichzeitig gilt es, gemeinsam mit der Branche die gegenwärtigen Herausforderungen zu bewältigen und sich zukunftsfit aufzustellen“, bilanziert Tittler.
Erfolgreiche Sommersaison
„Mit dem erfreulichen Oktober-Ergebnis schließen wir eine gute Sommersaison ab“, resümiert Tourismusdirektor Christian Schützinger. Bei den Stammmärkten gab es kaum Verschiebungen, die Schweiz und Liechtenstein holen weiterhin auf. „Zudem ist ein Wiedererstarken der zentral- und osteuropäischen Länder zu beobachten“, so Schützinger. Die Nachfrage entwickle sich insgesamt sehr erfreulich. „Die Ausrichtung auf Ganzjahrestourismus lohnt sich“, so Schützinger. Die Natur sei ohnehin immer ein Erlebnis. „Sie ist das Hauptreisemotiv für unsere Gäste. In Kombination mit Kulturveranstaltungen, Kulinarik und den hohen Gastgeberqualitäten sprechen die Betriebe ihr Publikum nicht nur in den Hauptferienzeiten an, sondern auch in Zwischensaisonen und bei unterschiedlichen Wetterbedingungen“, betont der Tourismusdirektor.
Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer ist allerdings wieder etwas rückläufig. „Der letzte kurzfristige Anstieg war der Pandemie geschuldet, als längere Urlaube gebucht wurden. Nun setzt sich der Trend zu kürzeren, aber häufigeren Reisen wieder fort.“ Für die Betriebe bedeute dies einen höheren Aufwand, erklärt Christian Schützinger: „Es ist härter verdientes Geld.“
Wettbewerbsfähigkeit im Fokus
„Genau hier gilt es anzusetzen!“, sagt Tittler. „Alle ‚Player‘ im Tourismussystem werden hier gefordert sein – Land, Verbände, Gemeinden und Betriebe.“ Die Ausgangsposition sei grundsätzlich eine gute und die Entwicklung in Richtung Ganzjahresdestination der richtige Weg. Es bedürfe auf diesem Weg jedoch einer Reihe von Maßnahmen, um das wichtige Ziel – die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit sowie der Ertragslage der Betriebe – zu erreichen. Als Beispiele dafür nennt Tittler die Verbesserung von Rahmenbedingungen wie beispielsweise den Abbau von Bürokratie, die Deckung des Fachkräftebedarfs sowie die Möglichkeit, Qualitätsverbesserungen für die Gäste und den Tourismusstandort Vorarlberg einfacher zu erzielen. „Wir müssen die Rahmenbedingungen so gestalten, dass unsere Gastgeberinnen und Gastgeber sich wieder verstärkt darauf konzentrieren können, wofür sie bekannt sind: Ihre Gäste bestmöglich zu betreuen und ihnen qualitätsvolle Erlebnisse zu bieten. Daran werden wir intensiv arbeiten“, schließt Tittler.
- Redaktion
- Martina Hämmerle