Presseaussendung · 19.03.2024 LH Wallner zeichnete verdiente Persönlichkeiten aus Josefitag: Landeshauptmann ehrte zwölf Personen mit Landesauszeichnungen

Veröffentlichung
Dienstag, 19.03.2024, 18:15 Uhr
Themen
Gesellschaftspolitik/Auszeichnungen/Wallner
Redaktion
Mathias Bertsch

Bregenz (VLK) – Anlässlich des heutigen Josefitags (19. März), dem Fest des Vorarlberger Landespatrons, ehrte Landeshauptmann Markus Wallner verdiente Mitbürgerinnen und Mitbürger. Im Landhaus überreichte Wallner insgesamt zwölf Ehrenzeichen des Landes. Die Auszeichnungen seien Ausdruck der Wertschätzung und des Dankes für das vielfältige Wirken in allen wichtigen Lebensbereichen, sagte Wallner beim Festakt im Montfortsaal im Beisein von Landtagspräsident Harald Sonderegger.

Jahr für Jahr ehrt Vorarlberg am Tag des Landespatrons Persönlichkeiten, die sich in besonderer Weise um die Gesellschaft verdient gemacht haben. Die beeindruckenden Leistungen der heute Geehrten betreffen eine Vielzahl von Lebensbereichen – sie reichen von der Kultur über die Jugend und die Kommunalpolitik bis hin zum Obst- und Gartenbau. Landeshauptmann Wallner bedankte sich auch bei den Angehörigen und Familienmitgliedern: „Außergewöhnliches Engagement ist immer auch mit einem außergewöhnlichen Zeitaufwand verbunden. Auch jenen, die dafür Verständnis aufbringen, gebührt unser Dank und unsere Wertschätzung“, betonte Wallner.

Zwölf Landesauszeichnungen
Große Verdienstzeichen des Landes wurden von Landeshauptmann Wallner an sechs Personen überreicht: Martina Mätzler aus Dornbirn, Marie-Rose Rodewald-Cerha aus Feldkirch und Martin Hagen aus Lustenau – weiters Alt-Bgm. Christian Natter aus Wolfurt, Alt-Bgm. Peter Neier aus Nüziders und Dietmar Nigsch aus Wien. Verdienstzeichen erhielten Ingrid Härle aus Lustenau, Renate Moosbrugger aus Wolfurt und Helmut Geist aus Doren. Jeweils eine Vorarlberger Rettungsmedaille erhielten die PolizeibeamtInnen Sara Giorgia de Filippo aus Wolfurt, Jaqueline Schwendinger aus Alberschwende und Mario Hörburger aus Dornbirn.

Große Verdienstzeichen des Landes
Martina Mätzler leitet die Juppenwerkstatt Riefensberg seit ihrer Eröffnung im Jahr 2003. Sie hat sich mit ganzer Kraft für den Erhalt der Glanzjuppe eingesetzt und das seit jeher streng gehütete Geheimnis ihrer Herstellung dokumentiert. Martina Mätzler ist es gemeinsam mit dem Team der Juppenwerkstatt Riefensberg gelungen, den Juppenstoff auch für nachfolgende Generationen zu erhalten. Dank ihrer Initiative wurde die Bregenzerwälder Juppentracht 2021 als immaterielles Kulturerbe der UNESCO in Österreich ausgezeichnet.

Marie-Rose Rodewald-Cerha engagiert sich seit 1986 ehrenamtlich im Theater am Saumarkt, seit 23 Jahren als Vorstandsmitglied u.a. auch als Obmann-Stellvertreterin. Seit 1987 setzt sie in der Literaturgruppe des Theaters und als Kuratorin der Literatur-Schiene immer wieder neue Ideen zur Literaturvermittlung um. Dazu gehören die „Feldkircher Literaturtage“ und der „Feldkircher Lyrikpreis“ sowie das dazugehörige „feldkircher lyrikpreis festival“. 

Die Offene Jugendarbeit in Dornbirn und die Offene Jugendarbeit im Land sind untrennbar mit Martin Hagen verbunden. Zunächst als Mitarbeiter und später als Geschäftsführer der 1991 gegründeten Offenen Jugendarbeit Dornbirn war er an deren Auf- und Ausbau ganz wesentlich beteiligt. Darüber hinaus vertrat er die Interessen des Dachverbandes der Vorarlberger Jugendzentren im Landesjugendbeirat, war Sprecher der Jugendzentren und wirkte beim Aufbau der bundesweiten Vernetzungsstelle der Offenen Jugendarbeit in Österreich maßgeblich mit. 

Christian Natter war über 14 Jahre Bürgermeister von Wolfurt. In seiner Amtszeit entwickelte sich die Gemeinde zu einem attraktiven und zukunftsorientierten Wohn- und Lebensraum mit einer breit gefächerten Wirtschaft: Unter Christian Natter wurden die Infrastruktur kontinuierlich verbessert, neue Wohnprojekte realisiert, öffentliche Einrichtungen ausgebaut und eine moderne Verkehrsinfrastruktur geschaffen. Christian Natter legte großen Wert auf kulturelle und soziale Angebote und setzte konsequent Maßstäbe in den Bereichen Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Peter Neier war von 2006 bis 2023 Bürgermeister der Gemeinde Nüziders. In dieser Zeit hat er viele für die Gemeindeentwicklung wichtige Projekte angestoßen und umgesetzt – z.B. den Erweiterungs- und Umbau der Mittel- bzw. Sportmittelschule sowie den Neubau der Volksschule und des Kindergartens als Bildungscampus. Peter Neier zeigte auch großes Interesse an den Themen Energie und Klimaschutz: Nüziders ist eine e5 Gemeinde und wurde mit 4 von 5 möglichen „e“ ausgezeichnet. Die regionale Zusammenarbeit, vor allem im Walgau, war ihm ein Herzensanliegen. So war er zehn Jahre lang Obmann der Musikschule Walgau und mehrere Jahre lang Obmann des Gemeindeverbandes Öffentlicher Personennahverkehr Walgau.

Dietmar Nigsch hat mit seinem kulturellen Engagement die freie Theater- und Kulturszene in Vorarlberg nachhaltig geprägt. 1988 gründete Dietmar Nigsch das Projekttheater Vorarlberg, dessen Leitung er 1989 übernahm. Seit 2004 findet das von Dietmar Nigsch gegründete biennale Kulturfestival „Walserherbst“ im Biosphärenpark Großes Walsertal statt. Das Festival inszeniert Begegnungen mit Musik, bildender Kunst, europäischem Film, Literatur, Land Art, Theater, Kulinarik und Volkskultur. Mit seinen Aktivitäten hinterlässt der Walserherbst Spuren im und um das Tal und setzt nachhaltige Akzente.

Verdienstzeichen des Landes
Seit 1986 ist Ingrid Härle in der katholischen Frauenbewegung ehrenamtlich aktiv, von 2015 bis 2023 war sie Vorsitzende der katholischen Frauenbewegung Vorarlberg. Ein besonderes Anliegen ist ihr der Familienfasttag, der seit 2004 jährlich im Landhaus stattfindet. Ingrid Härle war federführend an der Umsetzung beteiligt. Mit dem Erlös dieser Veranstaltung werden Frauenprojekte in Asien und Lateinamerika unterstützt. Den Frauen werden Wege zu Bildung und Beschäftigung eröffnet, damit sie aus eigener Kraft ihre Lebenssituation nachhaltig verbessern und ihren Kindern bessere Zukunftschancen ermöglichen können.

Renate Moosbrugger engagiert sich seit vielen Jahren im Obst- und Gartenbauverein Wolfurt – von 2012 bis 2022 war sie Obmann-Stellvertreterin im Landesverband für Obst- und Gartenkultur. Die Liste ihrer zahlreichen Aktivitäten, Initiativen und der damit verbundenen ehrenamtlichen Stunden ist lang. Gemeinsam mit Sigrid Schertler rief Renate Moosbrugger 2012 das Naschgartenseminar ins Leben. 2014 wurde die Jugendprojektmappe „Garta tuat guat“ in Zusammenarbeit mit den örtlichen Vereinen erstellt. Sie war auch die treibende Kraft hinter Projekten und Aktivitäten wie der Pädagogenausbildung, dem Projekt Kischtagärtle, „Natur im Garten“ oder dem „Tag der offenen Gartentür“.

Um die Blasmusik in Vorarlberg kontinuierlich weiterzuentwickeln und das musikalische Niveau zu heben, hat Helmut Geist jahrzehntelang aktiv Impulse gesetzt. Seit 1967 ist er aktives Mitglied des Musikvereins Doren, seit 20 Jahren Kapellmeister. Von 1993 bis 2005 war Helmut Geist Bezirkskapellmeister des Blasmusikbezirkes Bregenz. Ab 2004 war er neun Jahre lang als Landesjugendreferent für den Fachbereich Jugend verantwortlich. Sein Verdienst ist die Durchführung der Prüfungen für die Jungmusikerleistungsabzeichen an den Musikschulen. 2017 wurde Helmut Geist für sechs Jahre zum Landeskapellmeister ernannt.

Rettungsmedaillen des Landes
Die PolizeibeamtInnen Sara Giorgia De Filippo, Jaqueline Schwendinger und Mario Hörburger haben unter Einsatz des eigenen Lebens zwei Personen aus einem brennenden Haus gerettet. Im Namen des Landes dankte Landeshauptmann Wallner den dreien für den „außerordentlichen Mut und die Entschlossenheit“ und überreichte ihnen jeweils eine Rettungsmedaille.
 

Pressebilder

Ihr Browser ist veraltet!
Bitte aktualisieren Sie Ihren Browser, um diese Website korrekt darzustellen!
www.outdatedbrowser.com