Presseaussendung · 25.05.2023 LH Wallner: „Pflegelehre nun auch rechtlich startbereit“ Nationalrat beschließt Einführung der Pflegelehre – erste Zusagen für Vorarlberger Lehrlinge

Veröffentlichung
Donnerstag, 25.05.2023, 14:09 Uhr
Themen
Gesundheit/Pflegelehre/Wallner/Rüscher
Redaktion
Mathias Bertsch

Bregenz (VLK) – Landeshauptmann Markus Wallner und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher begrüßen die heutigen (25. Mai) Beschlüsse im Nationalrat zur Einführung der Pflegelehre. „Damit sind die gesetzlichen Weichen für die neue Ausbildung gestellt“, betont Wallner. Die drei- bzw. vierjährige Lehre für Assistenzberufe in der Pflege in Vorarlberg kann deshalb wie geplant im Herbst 2023 starten. Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher erinnerte daran, dass Bewerbungen seit März möglich sind und die ersten Pflege-Lehrstellen in Vorarlberg bereits vergeben wurden.

Der Nationalrat hat heute die notwendigen Änderungen im Berufsausbildungsgesetz und im Gesundheits- und Krankenpflegegesetz beschlossen. Damit werden die gesetzlichen Voraussetzungen für die Einführung der Pflegelehre geschaffen – der vierjährigen Lehre mit Lehrabschluss Pflegefachassistenz (PFA) und der dreijährigen Lehre mit Lehrabschluss Pflegeassistenz (PA). Diese Lehrausbildungen seien ein weiterer Baustein, um den steigenden Personalbedarf im Betreuungs- und Pflegebereich abzudecken, so Landeshauptmann Wallner. Mit den neuen Lehrberufen sollen mehr und vor allem junge Menschen für eine Ausbildung in der Pflege motiviert werden. Wallner betonte: Die Lehrlingsausbildung ist ein Vorarlberger Erfolgsmodell – das gilt künftig auch für den Pflegebereich.

Im Rahmen der Lehrausbildung haben junge Menschen die Möglichkeit, die Qualifikationen direkt in den Pflegeeinrichtungen nach aktuellen Qualitätsstandards zu erlernen, wie Gesundheitslandesrätin Rüscher betont. Nach dem Lehrabschluss bietet die Lehre den neuen Fachkräften einen Berufseinstieg in den ausbildenden Betrieben. Das Ausbildungssystem sei zielgruppenorientiert durchlässig, so Rüscher: „Die Ausbildungsvorschriften werden so aufeinander abgestimmt, dass in den ersten drei Lehrjahren dieselben Inhalte vermittelt werden und in dieser Zeit beide Berufsbilder wechselseitig voll anrechenbar sind.“

Die neuen Lehrberufe werden zunächst als Ausbildungsversuche an einzelnen Berufsschulstandorten eingerichtet werden. Das sind in Vorarlberg u.a. folgende Betriebe (in Summe zwölf Lehrstellen):
•    Liebenau Österreich gemeinnützige GmbH (mit Standorten St. Gallenkirch, Bartholomäberg, Schruns, Nüziders, Gaißau sowie das Seniorenheim Tschermakgarten und das Sozialzentrum Mariahilf in Bregenz)
•    Seniorenbetreuung Feldkirch 
•    Alten-, Wohn- und Pflegeheim Antoniushaus Feldkirch

Aktuell haben bereits fünf Pflege-Lehrlinge fixe Zusagen – für die weiteren Stellen gibt es aktuell acht InteressentInnen. 

Interessierte können sich an die Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg in der Bahnhofstraße 24 in Dornbirn wenden, erreichbar per Mail an lehre@wkv.at bzw. telefonisch unter 05522 305 1155. Online sind Infos auf www.wkv.at/lehre zu finden.
 

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