Presseaussendung · 28.05.2024 Good News aus der Pflege Landesrätinnen Rüscher und Wiesflecker informierten über Fortschritte bei Pflegeausbildungen und -angeboten

Veröffentlichung
Dienstag, 28.05.2024, 15:09 Uhr
Themen
Gesundheit/Pflege/Schöbi-Fink/Rüscher/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg stellt sich mit voller Kraft der Herausforderung, auch in Zukunft allen Menschen im Land, die auf Betreuung und Pflege angewiesen sind, eine hochwertige Versorgung zusichern zu können. Im Fokus der Bemühungen stehen dabei der stark steigende Personalbedarf sowie Angebotsverbesserungen insbesondere in der Gerontopsychiatrie sowie in der Kurzzeitpflege bei Urlaubsbetten. Im heutigen (Dienstag, 28. Mai) Pressefoyer verkündeten Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und die ressortzuständigen Landesrätinnen Martina Rüscher und Katharina Wiesflecker dazu „good News aus der Pflege“. Es gelte konsequent weiterzuarbeiten, die Maßnahmen des Landes tragen Früchte.

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In Sachen Personalbedarf unterstrich Landesrätin Rüscher die Bedeutung des connexia Welcome Centers Pflege & Soziales als zentrale Anlaufstelle für alle, die sich für dieses Berufsfeld interessieren. Im Jahr 2023 haben hier 937 Personen eine Erstberatung über mögliche Ausbildungs- und Karrierewege erhalten. Auch die Maßnahmen zur Attraktivierung der Pflegeausbildungen zeigen Wirkung. Brachte das Jahr 2021 rund 220 AbsolventInnen für den gehobenen Dienst, die Pflegefachassistenz oder die Pflegeassistenz hervor, so starteten 2023 schon rund 440 Personen in solche Ausbildungen. 

„Das große Interesse für diese Empathieberufe ist erfreulich. Wir unterstützen diesen Trend, indem wir alle Wege in die Pflege, mit und ohne Matura, öffnen“, sagte Rüscher und verwies auf die erweiterten Angebote an der FH Vorarlberg und der Pflegeschule Vorarlberg, im Zuge der neuen Pflegelehre für Assistenzberufe, über die Kooperation mit der HLSP/FSGP St. Josef sowie beim BFI der Arbeiterkammer Vorarlberg.

Um die Ausbildungszahlen dem zukünftigen Bedarf laut Pflegebedarfsmonitoring anzupassen, wurden im Amt der Landesregierung Steuerungsgruppen eingerichtet. Und um die optimale Nutzung bzw. Zuweisung von Praktikumsplätzen während der Ausbildung an den unterschiedlichen Bildungseinrichtungen zu erleichtern, wird eine digitale Praktikumsvergabestelle geschaffen. Großes Augemerk gilt auch der Anwerbung von Pflegekräften aus dem Ausland. Zu diesem Zweck bietet das Welcome Center umfassende Begleitung im Rahmen von Nostrifikationen, also Anerkennungsverfahren für außerhalb Österreichs erworbene Qualifikationen an.

Landesrätin Wiesflecker hob die Erhöhung des Budgets für die Angebote der Gerontopsychiatrischen Tagesbetreuung hervor. „Die demografische Entwicklung darf nicht ausschließlich als Belastung gesehen werden, auch ältere bzw. alte Menschen haben große Potenziale für unsere Gesellschaft. Eine Herausforderung ist aber der steigende Pflegebedarf aufgrund dementieller Erkrankungen oder neurologischer Beeinträchtigungen“, sagte sie. Dafür gibt es in Vorarlberg derzeit fünf Tagesbetreuungszentren mit gerontopsychiatrischem Schwerpunkt. Um deren Finanzierungssicherheit zu gewährleisten, wurde die Pauschalförderung um 25 Prozent auf 200.000 Euro pro Standort angehoben, in Summe also auf eine Million Euro. In den kommenden beiden Jahren ist laut Wiesflecker die Einrichtung von zwei zusätzlichen Standorten vorgesehen.

Ebenso wichtig ist die Weiterführung der Kurzzeitpflegeangebote – insbesondere, um pflegenden Angehörigen die nötige Entlastung zu ermöglichen. Künftig gibt es für beide Angebotsformen – „Urlaub von der Pflege“ und „Überleitungsspflege“ – den gleichen Fördersatz, so Wiesflecker. Die Verbesserung dieser Förderung ist mit zusätzlichen 200.000 Euro budgetiert und wird künftig jährlich indexiert.

Außerdem sollen noch heuer die Weichen für die künftige Umsetzung von Community Nursing gestellt werden. Laut Wiesflecker bietet sich dafür eine pragmatische Lösung an: Die bestehenden Projekte erhalten bis Mitte des Jahres eine Rückmeldung bezüglich der Weiterführung im Jahr 2025. Zeitgleich erfolgt ein moderierter Prozess, in dem die künftige Umsetzung von Community Nursing in Vorarlberg ausgearbeitet wird. Dabei können die Ergebnisse der Evaluierung der CN durch die FH Burgenland einfließen.
 

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