Medieninformation Freitag, 17.01.2025, 16:13 Erfreulich großes Interesse an der Pflegelehre Besuch von Landesrätin Rüscher im Sozialzentrum Mariahilf mit dem Ziel, mehr Ausbildungsbetriebe zu gewinnen
Bregenz (VLK) – Das Land Vorarlberg bietet seit Herbst 2023 die Möglichkeit, die Berufe der Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz im Rahmen einer dualen Ausbildung zu erlernen. Um zu sehen, wie das neue Angebot umgesetzt wird, war Landesrätin Martina Rüscher heute, Freitag, zu Besuch in einem der Ausbildungsbetriebe, und zwar im Sozialzentrum Mariahilf der Stiftung Liebenau in Bregenz. „Das Interesse an der Pflegelehre ist erfreulich groß und übersteigt sogar die derzeit verfügbare Kapazität an Ausbildungsplätzen. Deshalb ist es unser Ziel, noch mehr Ausbildungsbetriebe dafür zu gewinnen“, sagte Rüscher im Anschluss.
Die Pflegelehre kombiniert praktische Ausbildung in Pflegeeinrichtungen mit theoretischem Unterricht in der Berufsschule. Die Lehre zur Pflegeassistenz dauert drei Jahre, jene zur Pflegefachassistenz vier Jahre. In den ersten drei Jahren sind die Ausbildungsinhalte identisch, sodass ein Wechsel zwischen den beiden Berufsbildern möglich ist.
„Diese Ausbildungsform ermöglicht es Jugendlichen, direkt nach der Schulpflicht eine praxisorientierte Pflegeausbildung zu beginnen. Nach dem Lehrabschluss ist ein direkter Berufseinstieg in den ausbildenden Betrieben möglich, darüber hinaus öffnen sich den jungen Menschen aber auch alle anderen Türen“, erläuterte Rüscher die Vorzüge der Pflegelehre. Weiterbildungsinteressierte Fachkräfte können in der Folge z.B. (berufsbegleitend) an der Fachhochschule die Qualifikation der diplomierten Gesundheits- und Krankenpflege erwerben.
Die schulische Ausbildung im Rahmen der Pflegelehre findet an der Berufsschule in Feldkirch statt, der praktische Teil, der rund 80 Prozent der Gesamtausbildungszeit ausmacht, in Pflegeeinrichtungen nach aktuellen Qualitätsstandards. Zu den Lehrbetrieben zählen unter anderem die Liebenau Österreich gemeinnützige GmbH mit Standorten in Bregenz, Gaissau, Nüziders, Schruns, Bartholomäberg und St. Gallenkirch, das Antoniushaus Feldkirch, das Landeskrankenhaus Bregenz, die Senioren-Betreuung Feldkirch, die Sozialdienste Götzis und die Sozialdienste Lustenau. Zusätzlich werden verpflichtende Praktikumsausbildungen in Zusammenarbeit mit Partnern wie der Caritas, der Lebenshilfe, der Hauskrankenpflege und der KHBG organisiert. Derzeit befinden sich 24 Lehrlinge in der Ausbildung.
„Wir tragen mit diesem Ausbildungsmodell dem steigenden Personalbedarf im Pflegebereich Rechnung und schaffen damit neue Perspektiven für interessierte Jugendliche“, betont Landesrätin Rüscher. Für weitere Informationen können sich Interessierte an die Lehrlingsstelle der Wirtschaftskammer Vorarlberg wenden. Weitere Informationen unter www.wkv.at/pflegelehre.
- Redaktion
- Gerhard Wirth