Medieninformation Mittwoch, 10.12.2025, 08:52 Entwicklungschancen nützen und die Identität der Region wahren LR Gantner gratulierte zum 25-Jahre-Jubiläum des Biosphärenparks Großes Walsertal

Mit der Novelle des Vorarlberger Naturschutzgesetzes wurde vor 25 Jahren die entscheidende Grundlage für die Gründung von Biosphärenparks im Land geschaffen. Das Konzept umfasst ökologische, wirtschaftliche, kulturelle und gesellschaftliche Maßnahmen mit dem Ziel, Entwicklungsmöglichkeiten zu nützen und dabei die Identität der Region zu wahren. Dieser Weg hat sich bewährt, betonte Landesrat Gantner: „Heute prägen lebendiger Tourismus, nachhaltige Landwirtschaft, kreatives Handwerk und starkes Sozialkapital das Große Walsertal. Mehr als 130 Unternehmen und Dienstleister nützen die Chancen, die der Biosphärenpark bietet.“ Seinen besonderen Dank richtete Gantner an Alt-Landtagsabgeordneten Josef Türtscher, der das Projekt Biosphärenpark mit großem Engagement vorangetrieben hat, sowie an Regio-Obfrau Andrea Schwarzmann.

Im Sommer 2025 wurde im Biosphärenpark Großes Walsertal das Projekt „Alpflug“ erfolgreich umgesetzt. Auf 18 Alpen wurden Schwendarbeiten durchgeführt, die die Lebensraumqualität für viele Tierarten – etwa für das Birkhuhn, das im Großen Walsertal in stabilen Beständen vorkommt – fördern und der Erhaltung der alpinen Kulturlandschaft dienen. Dabei packten an vielen Orten neben dem Alppersonal auch die Besitzenden und zahlreiche Freiwillige mit an.

Das Projekt Alpflug wird durch den Biodiversitätsfonds des Bundesministeriums für Land- und Forstwirtschaft, Klima- und Umweltschutz, Regionen und Wasserwirtschaft gefördert. Insgesamt können so über 150.000 Euro an Fördermitteln lukriert und mit dem Projektschluss im Dezember direkt an die beteiligten Alpen ausgezahlt werden. Ebenso haben die Verwaltungsorganisationen auf Bezirks-, Landes- und Bundesebene professionelle Unterstützung geboten. 

„Dieses Projekt veranschaulicht die Vorteile des Biosphärenparks, denn ohne diesen Status und die damit verbundenen personellen Ressourcen im Tal wäre die Umsetzung kaum möglich“, betonte Landesrat Gantner. „Ich danke dafür allen Beteiligten, vor allem aber den Älplerinnen und Älplern sowie den Helfenden, die das Herz des Projekts sind. Sie tragen mit ihrer Arbeit auf den Alpen entscheidend zum Leben im Einklang mit der Natur bei.“