Presseaussendung · 07.06.2024 Ein offenes Ohr für die Anliegen der Vorarlberger Familien LSth Schöbi-Fink gratulierte der Stiftung Ehe- und Familienzentrum der Diözese Feldkirch zum 45-jährigen Bestehen

Veröffentlichung
Freitag, 07.06.2024, 17:00 Uhr
Themen
Familie/Veranstaltung/Schöbi-Fink
Redaktion
Martina Hämmerle

Götzis (VLK) – Seit nunmehr 45 Jahren ist die Stiftung Ehe- und Familienzentrum (EFZ) der Diözese Feldkirch ein wichtiger Bestandteil der Familienhilfe und -beratung in Vorarlberg. Anlässlich dieses Jubiläums fand heute (7. Juni) in St. Arbogast ein Impulsnachmittag mit einem Gastvortrag von Universitätsprofessor Wolfgang Mazal zum Thema „‘Die Familie‘ gibt es nicht – Familien schon“ statt. Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink gratulierte in ihren Grußworten zum Jubiläum und würdigte das langjährige Engagement der Stiftung: „Die professionelle Arbeit des Ehe- und Familienzentrums ist für die Familien im Land von unschätzbarem Wert. Die breit gefächerten Unterstützungsangebote setzen bei den Bedürfnissen der Eltern und Kinder an und begleiten kompetent durch herausfordernde Beziehungs- und Lebenssituationen.“

Das EFZ wurde 1979 als gemeinsame Initiative des Landes Vorarlberg und der Diözese Feldkirch gegründet. Seit ihrer Gründung ist die Stiftung eine wichtige Säule der Familienarbeit im Land. Das EFZ versteht sich als Kompetenzzentrum für Beziehungsfragen und bietet Unterstützungsangebote für möglichst alle Altersgruppen in möglichst allen Lebenssituationen. Als Schnittstelle zwischen Sozialer Arbeit, Bildung und Seelsorge umfasst das Angebot des EFZ kostenlose Familienberatung, vielfältige Bildungsangebote sowie eine persönliche Begleitung in schwierigen Lebensphasen. „Das Ziel all unserer Angebote ist, Menschen in ihrer Beziehungsfähigkeit zu unterstützen“, erklärt Geschäftsführer Bohuslav Bereta: „Denn wenn es im Leben mühsam wird, sind es die tragfähigen Beziehungen, die uns Halt geben und die letztlich ein Fundament eines gelungenen Lebens sind.“

Große regionale und gesellschaftliche Bedeutung 
„Für die Landesregierung steht das Wohl der Familien und Kinder im Land im Mittelpunkt. Das EFZ leistet dazu seit vielen Jahren einen wichtigen Beitrag und unterstützt uns bei unserem Ziel, Vorarlberg zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder und Jugendliche zu machen“, sagte Schöbi-Fink: „Dazu gehört auch, die Eltern abzuholen. Diese erhalten durch das Angebot des EFZ eine wichtige und notwendige Unterstützung.“ 

Die hohe Nachfrage und die positiven Rückmeldungen bestätigen die erfolgreiche Arbeit des EFZ in Vorarlberg. Im Jahr 2023 wurden 2.351 Beratungen in der Paar- und Familienberatung des EFZ und 482 Beratungen in der Männerberatung und der digitalen Plattform vordermann.at durchgeführt. Zudem wurden 45 Seminare zum Thema Ehe und Familie angeboten. Ein wichtiger Schwerpunkt ist die Kinder- und Jugendarbeit. Im Gruppenprogramm Gigagampfa für Kinder und Jugendliche aus Trennungs- und Scheidungsfamilien erhielten 90 Kinder Unterstützung, in der sexualpädagogischen Aufklärungs- und Präventionsarbeit wurden 1.195 Kinder und Jugendliche in insgesamt 65 Workshops erreicht. Darüber hinaus gab es Angebote für Alleinerziehende und für queere Menschen sowie Rechtsberatungen in Scheidungsfällen.

Die gemeinsame Finanzierung durch die öffentliche Hand und die Katholische Kirche Vorarlberg sichert die Niederschwelligkeit der Angebote und die fachliche Unabhängigkeit des EFZ. Aus Mitteln der Familienförderung unterstützt das Land Vorarlberg das EFZ mit einer Grundförderung sowie zahlreiche Projekte des Ehe- und Familienzentrums, darunter die sexualpädagogische Bildung, das Gruppenprogramm Gigagampfa sowie die Ferienwoche. 

Impulsnachmittag zum Thema Familie im Wandel 
Bei der Jubiläumsveranstaltung standen der Austausch und die Würdigung der langjährigen Arbeit des EFZ im Mittelpunkt. Inhaltlicher Schwerpunkt des Impulsnachmittags bildete der Gastvortrag von Wolfgang Mazal, Leiter des Österreichischen Instituts für Familienforschung an der Universität Wien, Rechtswissenschaftler und führender Fachexperte zum Thema Familienpolitik, der zum Thema „‘Die Familie‘ gibt es nicht – Familien schon“ referierte und klischeehafte und juristische Familienbegriffe den dynamischen und bunten Familiensystemen der heutigen Zeit gegenüberstellte. 

An der Veranstaltung nahmen zahlreiche VertreterInnen der Kirche, darunter Bischof Benno Elbs, der Politik sowie des EFZ und der Partnerorganisationen teil. Die Landesstatthalterin dankte dem gesamten Team des EFZ unter der Leitung von Bohuslav Bereta für die wertvolle Arbeit und wünschte für die Zukunft weiterhin alles Gute. 

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