Presseaussendung · 23.09.2024 Effiziente Hilfe: „Dual-Use Geräte“ für militärische und zivile Einsätze Land Vorarlberg und Bundesheer präsentieren zusätzliche Ausrüstung für den Katastrophenfall

Veröffentlichung
Montag, 23.09.2024, 14:23 Uhr
Themen
Sicherheit/Bundesheer/Wallner/Gantner
Redaktion
Lucas Rührnschopf

Bregenz (VLK) – In enger Zusammenarbeit mit dem Land Vorarlberg und den Blaulichtorganisationen leistet das Bundesheer einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit der Vorarlberger Bevölkerung. Heute (Montag, 23. September) präsentierten Landeshauptmann Markus Wallner, Sicherheitslandesrat Christian Gantner und Militärkommandant Brigadier Gunther Hessel im Kommandogebäude Oberst Bilgeri in Bregenz die neu angeschafften „Dual-Use Geräte“. „Diese Zusammenarbeit stärkt unsere Resilienz und gewährleistet, dass wir im Katastrophenfall schnell und effektiv handeln können“, betonten Wallner und Gantner. Die zusätzlichen neuen „Dual-Use Geräte“ stellen einen wichtigen Baustein für den Katastrophenschutz dar und kommen insbesondere bei Naturkatastrophen wie Lawinenabgängen oder Starkregenereignissen zum Einsatz.

„Das Bundesheer ist ein unverzichtbarer Partner, wenn es um die Sicherheit der Bevölkerung und den Katastrophenschutz geht“, so der Landeshauptmann. Im Mai 2021 wurde zwischen dem Land Vorarlberg und dem Bundesministerium für Landesverteidigung die „Schutz und Hilfe“-Partnerschaft über ein zukunftsfähiges Bundesheer in Vorarlberg 2021-2025 abgeschlossen. Ziel dieser Vereinbarung ist es, die Zusammenarbeit zwischen dem Land und dem Bundesheer kontinuierlich zu stärken. Ein wesentlicher Bestandteil ist die Beschaffung von „Dual-Use Geräten“, die sowohl im Katastrophenfall als auch für militärische Zwecke genutzt werden. Dazu gehört beispielsweise ein Kompaktraupen-Bagger, aber auch Motorsägen, Akkuschrauber oder Biwak-Zelte. Das Land Vorarlberg stellt dem Bundesheer im Rahmen dieser Vereinbarung für fünf Jahre Geräte im Wert von bis zu 200.000 Euro pro Jahr (gesamt eine Million Euro) leihweise zur Verfügung. „Diese Investitionen stellen sicher, dass das Bundesheer auch in Zukunft in der Lage ist, im Ernstfall rasch und wirksam zu reagieren und dabei die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten“, unterstrich Wallner. Synergien zwischen zivilen und militärischen Einsatzmöglichkeiten würden dabei für Kosteneffizienz sorgen und die Effektivität erhöhen.

Militärkommandant Hessel betonte die Bedeutung dieser Ausrüstung: „Diese Gerätschaften sind eine hohe Motivation für unsere Pioniere und erhöhen ihre Einsatzbereitschaft, insbesondere im Katastrophenfall. Dasselbe gilt für das sich in Beschaffung befindliche Gerät für das Hochgebirgsjägerbataillon 23, wie verschiedene Zeltsysteme und Überschneefahrzeuge, welche die Überlebensfähigkeit und Versorgung der Soldaten im Hochgebirge deutlich verbessern und für den Katastrophenschutz unter extremen Situationen von hoher Bedeutung sind. Ich danke dem Land Vorarlberg für die weitsichtige Investition und die hervorragende Zusammenarbeit.“

Effiziente und bewährte Kooperation
Die enge Kooperation zwischen dem Land Vorarlberg und dem Militärkommando Vorarlberg hat sich im Rahmen der Beschaffungsprozesse für die „Dual-Use“-Gerätschaften erneut als effizient und erfolgreich erwiesen. Durch regelmäßige Abstimmungen zwischen dem Militärkommando und der Abteilung Inneres und Sicherheit im Amt der Vorarlberger Landesregierung konnten die Bedürfnisse des Bundesheeres in Vorarlberg zügig ermittelt und die notwendigen Beschaffungen zielgerichtet umgesetzt werden. Beginnend mit dem Jahr 2023 werden seitdem Ausrüstungsgegenstände mit „Dual Use“-Eigenschaften beschafft und dem Militärkommando Vorarlberg leihweise zur Verfügung gestellt. Die spezifischen Geräte oder Ausrüstungsgegenstände werden jeweils zu Beginn des Beschaffungsjahres gemeinsam festgelegt.

Auch für die Jahre 2025-2027 werden vom Land Vorarlberg in Abstimmung mit dem Militärkommando Vorarlberg weitere „Dual-Use“-Gerätschaften beschafft und sodann dem Bundesheer leihweise überlassen.

Gespräche zur Verlängerung der „Schutz und Hilfe“-Parntschafts-Vereinbarung
„Sicherheit ist ein Grundbedürfnis“, betonen Landeshauptmann Wallner und Landesrat Gantner. „Die Soldatinnen und Soldaten des Bundesheeres leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Sicherheit in unserem Land. Unser besonderer Dank gilt allen Heeresangehörigen für ihre Einsatzbereitschaft sowie allen Beteiligten, die bisher zur erfolgreichen Umsetzung der ‚Schutz und Hilfe‘-Partnerschaftsvereinbarung beigetragen haben – insbesondere Militärkommandant Hessel. Der vielfältige Einsatz und die Unterstützung des Bundesheeres tragen maßgeblich zur Sicherheit der Vorarlberger Bevölkerung bei. Derzeit werden Gespräche über eine Verlängerung der Partnerschaft für die Jahre 2025-2030 geführt, um diese bewährte Zusammenarbeit auch zukünftig fortzusetzen und weiterzuentwickeln.
 

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