Presseaussendung · 08.10.2024 Das war „Reden, die bewegen“ mit Renate Zimmer Hunderte Interessierte lauschten am Donnerstag, 3. Oktober spannendem Vortrag

Die Thematik des Vortrags sprach PägagogInnen und Eltern gleichermaßen an. Gleich zu Beginn des Vortrags sprach die Referentin die erschreckenden Zahlen der KiGGs-Studie (2019) an, die zeigen, dass nur ein Viertel aller Kinder das Mindestpensum an Bewegungsminuten pro Tag erfüllt. Tendenz stark sinkend. Dabei ist der Hebel "Bewegung" in der Entwicklung eines Kindes mitunter der wichtigste, den man bedienen sollte. Kinder sind von Natur aus neugierig und entdeckungsfreudig. Kinder wollen vieles ausprobieren und manchmal auch riskieren. Greifen Erwachsene in solchen Schlüsselmomenten zu schnell ein, um dem Kind zu helfen oder „Arbeit“ abzunehmen, entgehen dem Kind wichtige Lernprozesse. Besser ist es in solchen Situationen, das Kind verbal zu begleiten und zu ermutigen, selbstständig eine Lösung zu finden. Das Kind erweitert seinen Erfahrungsradius und spürt die Wirkung seiner eigenen Kräfte.

Die Vortragende nahm auch Bezug auf Schulkinder, die zum größten Teil sitzend auf ihren Stühlen in ihren Klassenzimmern verbringen: Bewegungsaktivitäten stören aufmerksames und konzentriertes Arbeiten nicht, sie schaffen vielmehr die Bedingungen dafür, dass Aufmerksamkeit und Konzentration wiederhergestellt werden können. „Dieser Vortrag zeigt wieder, wie wichtig es ist, unsere Kinder früh für Sport zu begeistern und gesunde Lebensgewohnheiten zu fördern. Das landesweite Präventionsprojekt ‚tägliche Bewegungseinheit‘ setzt genau an diesen Punkten an. Ich danke allen BesucherInnen, die sich für dieses wichtige Thema Zeit genommen haben und beim Vortrag dabei waren “, sagte Rüscher.