Presseaussendung · 15.02.2024 Alt-Landesrat Karl-Werner Rüsch verstorben LH Wallner lobte Rüschs Leistungen in der Raumplanung und der Wasserwirtschaft

Veröffentlichung
Donnerstag, 15.02.2024, 13:32 Uhr
Themen
Landesregierung/Todesfall/Wallner
Redaktion
Mathias Bertsch

Dornbirn/Bregenz (VLK) – Karl-Werner Rüsch, Vorarlberger Landesrat von 1976 bis 1984, ist am 12. Februar 2024 im Alter von 86 Jahren verstorben. Landeshauptmann Markus Wallner würdigte heute (15. Februar) in einer ersten Stellungnahme das große Engagement Rüschs für die Erstellung des ersten Vorarlberger Landesraumplanes und für die Wasserversorgung des Landes. Den Hinterbliebenen sprach Wallner seine tiefe Betroffenheit aus.

Karl-Werner Rüsch hatte von 1976 bis 1984 als Mitglied der Vorarlberger Landesregierung die wichtigen Ressorts Raumplanung und Baurecht, Wasserbau, Wasserversorgungsanlagen, Kanalisation, Abwasserreinigung und Abfallbeseitigung zu betreuen. Seine Regierungszeit fiel in eine Periode, die auf Grund des 1973 beschlossenen Raumplanungsgesetzes als eine Pionierphase der Raumplanung im Land bezeichnet werden kann. Die Gemeinden hatten die gesetzliche Verpflichtung zur Erstellung von Flächenwidmungsplänen, was eine intensive Koordinierungs- und Beratungstätigkeit seines Ressorts erforderte. „Hier hat Rüsch wertvolle Unterstützungsarbeit geleistet“, betonte Landeshauptmann Wallner. Mit der Festlegung von Grünzonen wurde der erste Landesraumplan erstellt. Auf dem Gebiet des Wasserbaus trieb Rüsch das von seinen Vorgängern begonnene Investitionsprogramm der Abwasserbeseitigung tatkräftig voran. Im Bereich der Wasserversorgung konnte die größte und wichtigste Wasserversorgungsanlage, die Rheintalwasserversorgung, in Betrieb genommen werden. 

Zur Person
Karl-Werner Rüsch wurde 1937 als Sohn eines Zivilingenieurs in Teheran geboren, studierte an der Technischen Hochschule in München Bauwesen und graduierte dort zum Bauingenieur. Nach Absolvierung des Militärdienstes wurde er bei Prof. Pönninger, einem bekannten Abwassertechniker, Assistent. Beim Bau der Kops-Staumauer war Rüsch Leiter der technischen Abteilung. Er legte dann 1969 die Prüfung als Zivilingenieur ab. Im gleichen Jahr, 1969, wurde er als Abgeordneter des Bezirks Dornbirn in den Vorarlberger Landtag gewählt, dem er bis 1974 angehörte. 1976 wurde er zum Landesrat gewählt. 1984 legte er das Regierungsmandat zugunsten seiner neuen Funktion als Vizepräsident der Österreichischen Nationalbank zurück. Danach wurde er Mitglied des Generalrats der Nationalbank und anschließend wieder selbständiger Ziviltechniker, ehe er 2010 in Pension ging. Karl-Werner Rüsch hinterlässt eine Ehefrau und zwei erwachsene Kinder.

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