Medieninformation Samstag, 28.12.2024, 09:00 Ab 1. Jänner 2025: Bedeutende Umstellungen in der Abfalltrennung in Vorarlberg LR Gantner erinnert an gemeinsame Sammlung von Kunststoff- und Metallverpackungen im Gelben Sack und Einführung des Einwegpfands
Bregenz (VLK) – Ab dem 1. Jänner 2025 wird das Sammelsystem für Verpackungen in Vorarlberg entscheidend vereinfacht. Ab diesem Datum werden Kunststoff- und Metallverpackungen gemeinsam im Gelben Sack gesammelt. Gleichzeitig wird das Einwegpfand (25 Cent) auf Getränkeflaschen und -dosen eingeführt. „Die Umstellung ist eine Win-Win-Win-Situation für alle“, freut sich Landesrat Christian Gantner: „Die Allgemeinheit spart sich Kosten, jede und jeder Einzelne spart Zeit und gemeinsam schützen wir unsere Umwelt.“
Diese Neuerungen bei der Abfalltrennung betreffen alle Bürgerinnen und Bürger in Vorarlberg und sind Teil einer österreichweiten Anpassung des Sammelsystems und der Verwertung von Verpackungsabfällen. Hintergrund dieser Umstellung ist die Einführung der Einwegpfandverordnung durch den Bundesgesetzgeber, die ab 2025 gilt, sowie das Ziel, die Sammelquote zu steigern, um die EU-Vorgaben zu Recyclingquoten zu erfüllen.
Kunststoff- und Metallverpackungen ab sofort gemeinsam im Gelben Sack
Durch den Einsatz modernster Sortiertechnologien und Sortieranlagen können Kunststoff- und Metallverpackungen nun effizienter sortiert und recycelt werden. Die Einführung des Einwegpfands auf Getränkeflaschen und -dosen schafft Platz im Gelben Sack, sodass Leicht- und Metallverpackungen künftig gemeinsam gesammelt werden können. „Durch den nunmehrigen Wegfall der Fahrten zu den Sammelstellen wird das Sammelsystem für jeden Einzelnen vereinfacht“, so der Landesrat.
Einführung des Einwegpfands
Getränkeflaschen und -dosen, die ab 2025 mit Pfand belegt sind, sollen dort zurückgegeben werden, wo sie gekauft wurden. „Wichtig ist, dass diese Getränkeflaschen und -dosen nicht zerdrückt zurückgegeben werden“, erklärt Landesrat Gantner und führt weiter aus: „Grund dafür ist die Lesbarkeit des Barcodes, der für den Rückgabeprozess entscheidend ist.“
Landesrat Gantner zeigt auch Verständnis für die Herausforderungen, vor denen kleine Betriebe im Zuge der Neuerungen stehen: „Wir wissen, dass diese Umstellung – insbesondere Lagerung und Rückgabe von Pfandflaschen und -dosen – für kleinere Betriebe zusätzlichen Aufwand bedeutet. Dennoch ist es wichtig, diesen Schritt im Sinne des Umweltschutzes und der Kreislaufwirtschaft gemeinsam zu gehen.“ Er bedankt sich für den Einsatz aller Beteiligten: „Jede richtige Entsorgung im Gelben Sack und jede richtige Pfandrückgabe zählt, um unser Sammelsystem effizienter und nachhaltiger zu gestalten.“
Die Gelbe Formel
Als Merkhilfe, wie das neue Sammelsystem funktioniert und welche Verpackungen ab Jänner in den Gelben Sack gehören, dient die Gelbe Formel:
Leichtverpackungen + Metallverpackungen – Pfand = Gelbe Tonne & Gelber Sack
Informationen und Unterstützung für BürgerInnen
Die Umstellung bringt Vorteile, aber auch Fragen. Detaillierte Informationen finden Sie unter www.umweltv.at, in der Abfall-App Vorarlberg oder erhalten Sie direkt bei den Vorarlberger AbfallberaterInnen in den Gemeinden.
„Mit der Umstellung des Sammelsystems leisten wir einen wichtigen Beitrag zum Umweltschutz und zur Ressourcenschonung. Ich danke allen Bürgerinnen und Bürgern sowie Betrieben für ihre Unterstützung und Mithilfe“, betont Landesrat Gantner abschließend.
- Redaktion
- Martina Hämmerle