Presseaussendung · 11.06.2024 „Zuverlässige Energieinfrastrukur für Vorarlberg“ Keine UVP für Generalerneuerung der Stromleitung zwischen Bürs und Hohenweiler

Veröffentlichung
Dienstag, 11.06.2024, 11:30 Uhr
Themen
Energie/illwerke vkw/Wallner/Zadra
Redaktion
Mathias Bertsch

Bregenz (VLK) – „Vorarlberg hat ein zuverlässiges und ausfallsicheres Energienetz. Für die Versorgungssicherheit und die Energieautonomie des Landes ist es entscheidend, dass unser eigenes Netz auch langfristig verlässlich funktioniert“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner. „Das ist auch im Hinblick auf das Gelingen der Energiewende entscheidend“, ergänzte Landesrat Daniel Zadra. Um die heimische Energieinfrastruktur auf sichere und zeitgemäße Beine zu stellen, plant die illwerke vkw AG die Generalerneuerung der in die Jahre gekommenen 220-kV-Freileitung Bürs bis zur Staatsgrenze bei Hohenweiler. Auf Antrag des Landesenergieunternehmens wurde ein UVP-Feststellungsverfahren durchgeführt, das nun gezeigt hat, dass das Projekt keiner UVP-Pflicht unterliegt und somit ohne unnötige Verzögerung realisiert werden kann, wie Wallner und Zadra heute (11. Juni) informierten.

Die 220-kV-Leitung von Bürs nach Hohenweiler wurde vor rund 100 Jahren erbaut. Sie bildet seither einen wichtigen Bestandteil unserer Energieinfrastruktur. Die Leitung dient als Kraftwerksdirektleitung der Anbindung Kraftwerksgruppe Obere Ill-Lünersee der illwerke vkw AG an das deutsche Marktgebiet. Landeshauptmann Markus Wallner erinnert: „Sie hat daher eine große Bedeutung für unsere Region und für das europäische Verbundnetz, für das Gelingen der Energiewende und für den Netzwiederaufbau im Falle eines Blackouts.“

Da die Leitung mittlerweile das Ende ihrer technischen Lebensdauer erreicht hat, muss sie altersbedingt saniert werden, um den zuverlässigen Einsatz für kommende Jahrzehnte zu gewährleisten. Die illwerke vkw AG plant deshalb die Generalerneuerung, mit der alle leitungsbautechnischen Komponenten auf den aktuellen Stand der Technik gebracht werden. Die 70,9 km lange 220-kV-Leitung soll unter Beibehaltung der Leitungslänge trassengleich generalerneuert werden, sämtliche Maststandorte sollen ident bleiben. „Mit der neuen Leitung steigt die Versorgungssicherheit, die Trassenführung bleibt dabei gleich“, so Zadra.

Auf Antrag der illwerke vkw AG wurde zum Projekt ein UVP-Feststellungsverfahren eingeleitet und ein Ermittlungsverfahren durchgeführt. Im Ermittlungsverfahren wurden auch die eingebrachten Stellungnahmen berücksichtig – konkret der Gemeinden Bürs und Meiningen, der Marktgemeinde Lustenau, der Stadt Feldkirch und der Naturschutzanwaltschaft sowie des wasserwirtschaftlichen Planungsorgans. Das Verfahren hat zusammenfassend gezeigt, dass für das Vorhaben keine Umweltverträglichkeitsprüfung durchzuführen ist.
 

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