Medieninformation Mittwoch, 02.10.2024, 13:37 „Tägliche Bewegungseinheit“ wird weiter ausgerollt Landesrätin Rüscher: Vorarlberg geht bei der Bewegungsförderung für Kinder voran
Bregenz (VLK) – Das Projekt der „Täglichen Bewegungseinheit“ an Kindergärten und Volksschulen startet in die zweite Pilotphase. In den Schuljahren 2024/2025 und 2025/2026 können sich auch Kindergärten und Schulen außerhalb der in allen Bundesländern definierten Pilotregionen für die Teilnahme bewerben. Landesrätin Martina Rüscher begrüßt diesen Schritt: „Vorarlberg hat in Phase 1 als einziges Bundesland aus eigenen Mitteln eine zweite Pilotregion finanziert und damit im Bemühen, dem Bewegungsmangel von Kindern entgegenzuwirken, die Vorreiterrolle übernommen. Erste Erfolge sind nachweisbar, umso wichtiger ist nun die Ausrollung der Initiative.“ Bemerkenswert: 20 Prozent der bundesweiten Finanzmittel für die „Tägliche Bewegungseinheit“ werden im neuen Schuljahr in Vorarlberg investiert, das ist fünfmal mehr als der Durchschnitt aller Bundesländer nach Bevölkerungsschlüssel. Die tägliche Bewegungseinheit, als größtes Präventionsangebot in Österreich, ist ein wichtiger Bestandteil zur Förderung der Gesundheit und soll jedenfalls im nächsten Regierungsprogramm der Bundesregierung fix verankert werden, darüber gibt es ein gemeinsames Commitment aller SportlandesrätInnen der neun Bundesländer.
Die „Tägliche Bewegungseinheit“ basiert auf einem 3-Säulen-Modell:
- Bewegungskultur: Bewegung und Sport werden zu einem integralen Bestandteil des Kindergarten- und Schulalltags
- Zusätzliche Bewegungseinheiten: Der Bewegungsumfang an Kindergärten und Volksschulen wird auf mindestens vier Einheiten pro Woche erweitert
- Bewegungsvielfalt: Spezifische Angebote wecken das Interesse an Bewegung und/oder sportlichem Training
Bei der Umsetzung werden die teilnehmenden Kindergärten und Schulen von Bewegungscoaches der Dachverbände ASVÖ, SPORTUNION und ASKÖ tatkräftig unterstützt. In Vorarlberg leiten bereits 50 Bewegungscoaches an 107 Bildungseinrichtungen 519 zusätzliche Bewegungseinheiten pro Woche. Conny Berchtold, Schulsport-Fachinspektor in der Bildungsdirektion Vorarlberg, berichtet von durchwegs positiven Rückmeldungen: „So gut wie alle Bildungseinrichtungen, die schon bisher mitgemacht haben, nehmen auch an der zweiten Pilotphase teil.“
Bundesweit werden in diesem Schuljahr 6,2 Millionen Euro zur Finanzierung der zusätzlichen Bewegungseinheiten investiert, davon allein 1,2 Millionen Euro in Vorarlberg. Das Land Vorarlberg trägt zusätzlich noch 500.000 Euro zu diesem Anteil bei.
- Redaktion
- Gerhard Wirth