Medieninformation Dienstag, 03.12.2024, 12:42 Schloss Hofen positioniert sich als Bodensee Weiterbildungszentrum Zukunftsgestaltung durch vielseitige Aus- und Weiterbildungsangebote im Land

Die Vorarlberger Landesregierung hat sich im Rahmen ihres Arbeitsprogramms für die Jahre 2024 bis 2029 das Ziel gesetzt, die Wettbewerbsfähigkeit des Landes durch gezielte Maßnahmen zur Qualifizierung und Weiterbildung zu sichern. Ein besonderer Schwerpunkt liegt dabei auf der Bekämpfung des Fachkräftemangels und der Förderung der beruflichen Ausbildung. Das Wissenschafts- und Weiterbildungszentrum Schloss Hofen nimmt als akademische Bildungsinstitution mit einem vielfältigen Angebot für Menschen, die in gesellschafts-, bildungs- und standortpolitisch relevanten Feldern tätig sind, eine besondere Stellung in der Bildungslandschaft Vorarlbergs ein. Im Jahr 2025 werden die Aus- und Weiterbildungsprogramme von Schloss Hofen weiter ausgebaut. „Lebenslanges Lernen ist ein Erfolgsgarant für den Bildungs- und Wirtschaftsstandort Vorarlberg. Von qualitätsvollen Aus- und Weiterbildungsangeboten profitiert nicht nur jede und jeder Einzelne persönlich, sondern das ganze Land“, sind sich Landeshauptmann Markus Wallner und Bildungslandesrätin Barbara Schöbi-Fink einig.

Schloss Hofen hat sich bisher allgemein als Bildungszentrum des Landes für die berufsbegleitende Aus- und Weiterbildung auf wissenschaftlichem Niveau positioniert. Nun hat Schloss Hofen seine Strategie angepasst, um den veränderten Marktbedingungen und Dynamiken im Bildungsbereich gerecht zu werden. Durch die Einführung des neuen Geschäftsfeldes Studienzentrum positioniert sich Schloss Hofen weiterhin als akademisches Bildungszentrum des Landes und bündelt mit der Schloss Hofen Akademie gleichzeitig Lehrgangs- und Seminarangebote im nicht-hochschulischen Bereich, um besser auf die Bedürfnisse dieser Zielgruppen einzugehen. Beide Bereiche – Studienzentrum und Akademie – wurden für das Bildungsprogramm 2025 weiterentwickelt, um den Bedarf an Aus- und Weiterbildung insbesondere für berufstätige Menschen, die in systemrelevanten Berufsfeldern wie der Daseinsvorsorge und Gesundheitsversorgung tätig sind, optimal abzudecken. Dazu zählen unter anderem die Bereiche der Kinderbildung- und -betreuung, der Pflege bzw. auch der medizinischen Versorgung der Vorarlberger Bevölkerung. Es können sowohl Studienprogramme vom Master bis zum Hochschulkurs als auch Zertifikats-Lehrgänge, Seminare und Kurse absolviert werden.
 

„Schloss Hofen ist seit über 40 Jahren das Zentrum für berufsbegleitende Weiterbildung und Höherqualifizierung für Vorarlberg und die Bodenseeregion. Damit trägt die Bildungsinstitution des Landes und Weiterbildungseinrichtung der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) wesentlich zur Zukunftsgestaltung der Region sowie zur Weiterentwicklung des chancenreichsten Lebensraumes bei. Für einige Berufsgruppen und Institutionen der Daseinsvorsorge und Gesundheitsversorgung ist die Schloss Hofen - Wissenschafts- und WeiterbildungsgesmbH sogar zum unverzichtbaren Partner geworden“, betonen Landeshauptmann Wallner und Landesrätin Schöbi-Fink.
 

Orientierung am Bedarf in Vorarlberg sowie der Bodenseeregion
 

„Als Gesellschaft des Landes Vorarlberg orientieren wir uns an dem gesellschafts-, bildungs- und standortpolitischen Bedarf, den es im Bundesland Vorarlberg gibt. Unser Angebot richtet sich vor allem an Menschen, welche aufgrund ihres Berufsfelds Höherqualifizierung benötigen, weil sie sich in den verantwortungsvollen Dienst der Lebens- und Arbeitsqualität in der Region stellen. Beispiele dafür sind Landes- und Gemeindebedienstete, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte, Personen in psychologischen, psychosozialen oder sozialen Berufsfeldern sowie elementarpädagogische Fachkräfte; aber auch Führungskräfte, die aktuell oder künftig Verantwortung für die Führung oder Anleitung von Menschen und damit für die Arbeitsqualität in Unternehmen oder Organisationen übernehmen“, sagt Peter Vogler, Geschäftsführer der Schloss Hofen - Wissenschafts- und WeiterbildungsgesmbH.

Ein zentrales Anliegen der Landesregierung ist es, Bildung und Weiterbildung für alle zugänglich und attraktiv zu gestalten. „Dazu gehört auch die Förderung der Elementarpädagogik, um die frühkindliche Entwicklung zu unterstützen und die Grundlage für lebenslanges Lernen zu schaffen“, so Landesrätin Schöbi-Fink. Investitionen in die Aus- und Weiterbildung der Pädagoginnen und Pädagogen seien notwendig, um sicherzustellen, dass diese mit den neuesten pädagogischen Ansätzen und Methoden vertraut sind.
 

Strukturelle Weiterentwicklung für die Zukunftsgestaltung
 

Um die erhöhten Anforderungen an das Bildungssystem in den genannten Berufs- und Themenfeldern gut zu bewältigen, hat sich Schloss Hofen zu einer strukturellen Weiterentwicklung im Rahmen eines Strategieprozesses entschieden. So bündelt das gemeinnützige Unternehmen seine universitär-hochschulischen Angebote vom Master und Bachelor bis hin zu Hochschullehrgängen und -kursen im Schloss Hofen Studienzentrum und alle anderen Weiterbildungsangebote mit Zertifikats-Lehrgängen, Seminaren und Kursen in der Schloss Hofen Akademie. Der dritte Geschäftsbereich, das Schloss Hofen Seminarhotel, ermöglicht Studierenden, Lehrenden und Gästen externer Firmenveranstaltungen die Infrastruktur des Renaissance-Schlosses mit hauseigener Gastronomie, acht Seminar- und Veranstaltungsräumen sowie 27 Hotelzimmern zu nutzen.
 

Berufsbegleitende Weiterbildung
 

Ebenso in der Strategie 2030 hat die Bildungsinstitution des Landes und Weiterbildungseinrichtung der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) ihre Bildungsschwerpunkte bis 2030 festgelegt. Dabei wird der Fokus von berufsbegleitender Weiterbildung und Höherqualifizierung auf wissenschaftlicher Basis fortgeführt und verstärkt. Ein Großteil des Bildungsprogramms richtet sich an Berufsgruppen des öffentlichen Sektors mit sehr hohen Qualitätsanforderungen. Das trifft vor allem auf Mitarbeitende im Bereich der Verwaltung, des sozialen Sektors, der Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen sowie der elementarpädagogischen Einrichtungen zu. Hier bestehen zum Teil gesetzlich normierte Verpflichtungen, sich regelmäßig weiterzubilden, zum Teil auf hochschulisch-universitärem Niveau. Dazu kommt die Tatsache, dass mittlerweile viele Menschen im Laufe ihres Berufslebens nicht nur öfter den Arbeitgeber, sondern teilweise gleich den Beruf wechseln, wofür geeignete Erwachsenenbildungsangebote erforderlich sind.
 

Zentrum für lebenslanges Lernen
 

„Mit Schloss Hofen, dem Zentrum für akademische Weiterbildung, hat das Bundesland Vorarlberg einen Lernort zur Verfügung, der schon aufgrund der Historie und der räumlichen Gegebenheiten ausgesprochen gut für persönliche und berufliche Weiterentwicklung von Berufstätigen in Präsenzform geeignet ist. Die Zusammenarbeit mit der FHV sowie Kooperationen mit Universitäten und Hochschulen aus Österreich und dem DACH-Raum ermöglichen es uns entsprechend, temporär Spitzenkräfte aus Wissenschaft und Forschung – auch vor Ort – bereitzustellen und damit dem Bildungsstandort Vorarlberg wesentliche Impulse zu geben sowie Weiterbildung auf höchstem Niveau zu ermöglichen“, sagt Geschäftsführer Peter Vogler.
 

Trend zu Höherqualifizierung
 

Der Trend zu Höherqualifizierung hat den Bedarf an hochqualitativen und regional verfügbaren Weiterbildungsangeboten stark erhöht, beispielsweise in der Pflege. Mitarbeitende der Spezialbereiche der Anästhesie-, Intensiv-, Pädiatrie- oder Psychiatrie-Pflege müssen innerhalb von fünf Jahren verpflichtende Hochschullehrgänge absolvieren. Diese Spezialisierungen kann Schloss Hofen gemeinsam mit der Fachhochschule Vorarlberg (FHV) als hochschulischem Bildungsträger und im Auftrag des Landes vor Ort exklusiv anbieten. Das spart Reisezeiten in andere Bundesländer und garantiert die Bedarfsorientierung sowie die gesetzlich geforderte Qualität. Ähnlich gelagerte Weiterbildungen, zum Teil ebenso auf Hochschul-Niveau, können Berufsgruppen in den Feldern der Medizin, Psychologie und Psychotherapie sowie der Verwaltung und Elementarpädagogik in Schloss Hofen und damit im Land absolvieren.
 

Neue kompakte und europäische Formate – Micro-Credentials
 

Die Strategie 2030 von Schloss Hofen sieht auch wesentliche Weichenstellungen in pädagogisch-didaktischen Bereichen vor. So werden bei Angebots- und Programmentwicklungen verstärkt die steigenden Anforderungen nach Modularisierung, Passgenauigkeit und Digitalisierung in der Erwachsenenbildung berücksichtigt. Modulare Angebote ermöglichen einen kompakteren Wissens- und Kompetenzerwerb, was Berufstätigen sehr zugute kommt. So werden zum Beispiel ab nächstem Jahr erstmals in Vorarlberg über Schloss Hofen sogenannte Micro-Credentials angeboten. Diese Formate auf Hochschul-Niveau eröffnen auch Personen ohne Studienberechtigung wie beispielswiese die Matura einen Zugang zu akademischer Bildung.

Gleichzeitig erwirbt man akademische Kreditpunkte - ECTS (Credits), welche eventuell bei einem späteren Einstieg in ein komplettes, artverwandtes Studienprogramm teilweise oder zur Gänze anrechenbar sind. Das erhöht die Durchlässigkeit und berücksichtigt Veränderungen in der Arbeitswelt, weil berufliche Tätigkeiten nicht unterbrochen werden müssen und Studienzeiten auf längere Laufzeiten aufgeteilt oder später auch verkürzt werden können.
 

Weitere Standorte für Erwachsenenbildung in Vorarlberg
 

In Vorarlberg werden an verschiedenen Standorten Möglichkeiten zur Erwachsenenbildung angeboten. Dazu zählen unter anderem die Vorarlberger Volkshochschulen, das Jugend- und Bildungshaus St. Arbogast sowie das Bildungshaus Batschuns.

Die Vorarlberger Volkshochschulen leisten mit ihren allgemeinbildenden, kreativen und gesundheitsfördernden Kursangeboten wertvolle Bildungsarbeit in 55 Vorarlberger Gemeinden.

Mit Kursen im Bereich Basisbildung, Deutsch als Fremdsprache und dem Nachholen von Bildungsabschlüssen wird zudem ein bildungspolitisch wesentlicher Schwerpunkt gesetzt.

Im vergangenen Jahr wurden in den fünf Volkshochschulen (Bludenz, Bregenz, Götzis, Hohenems und Rankweil) rund 2.000 Bildungsangebote durchgeführt, an denen um die 27.000 Personen teilgenommen haben.
 

Begegnung und Bildung sind die Kernanliegen des Jugend- und Bildungshauses St. Arbogast, das bereits seit mehr als 60 Jahren einer der größten Bildungsanbieter der allgemeinen Erwachsenenbildung in Vorarlberg ist. Das vielschichtige Programm umfasst neben gesellschaftspolitischen Themen auch persönlichkeitsbildende und kreative Angebote und bietet mit seinen unterschiedlichen Formaten einen offenen und niederschwelligen Zugang zu Bildung für Jung und Alt. Jährlich nehmen an den rund 700 Veranstaltungen etwa 16.000 Personen teil.

Das Bildungshaus Batschuns versteht sich als Ort der Weiterbildung und Orientierung und ist seit 1965 ein wesentlicher Bestandteil der Vorarlberger Bildungslandschaft für Erwachsene. Das Bildungsprogramm umfasst Lehrgänge, Fortbildungsreihen und einzelne Bildungsveranstaltungen in den Themenfeldern Persönlichkeitsentwicklung, Theologie, Pflege, Palliative Care, Elternbildung, Frauen und Interkulturelle Arbeit. Jährlich werden rund 700 Veranstaltungen durchgeführt, an denen bis zu 10.000 Bildungsinteressierte teilnehmen.

Daten & Fakten zu Schloss Hofen

Institution:
Schloss Hofen - Wissenschafts- und WeiterbildungsgesmbH
Sitz der Verwaltungsakademie Vorarlberg

Geschäftsbereiche:
- Schloss Hofen Studienzentrum
- Schloss Hofen  Akademie
- Schloss Hofen Seminarhotel

Programmbereiche:
Elementarpädagogik; Gesellschaftswissenschaften; Leadership & Counselling; Medizin, Psychologie und Psychotherapie; Pflege; Soziales; Verwaltungsakademie Vorarlberg; Wirtschaft & Technik; Studienzulassung

26 Kooperationspartner:
Universitäten und Hochschulen in Österreich und der DACH-Region, Körperschaften des öffentlichen Rechts, Institute von Fachgesellschaften, Unternehmen & Organisationen

Leistungen für den Bildungs-Standort Vorarlberg

Gesamt ca. 8.500 AbsolventInnen in staatlich anerkannten Lehrgängen

Studienjahr 2023/2024:

  • ca. 650 Studierende, davon
    • 450 in staatlich anerkannten Lehrgängen mit akademischem Abschluss*: zb MBA, BSc, MSc (CE), MAS
    • 200 in Hochschulkursen
  • ca. 24.000 Teilnehmende in allen Kursen (Lehrgängen und Seminaren)
  • ca. 36.000 Teilnehmenden-Tage (Teilnehmende multipliziert mit absolvierten Seminartagen)
    * Staatlich anerkannte Lehrgänge können ausschließlich von Universitäten und Fachhochschulen eingerichtet werden und sind somit dem tertiären Bildungssektor zuzurechnen.

Bildungsveranstaltungen pro Jahr:

  • ca. 600 Seminare und Kurse, davon
    • 350 für elementarpädagogische Fachkräfte
    • 100 für Landes- und Gemeindebedienstete (Verwaltungsakademie Vorarlberg)
    • 35 für Berufsgruppen des sozialen Felds
  • ca. 70 Lehrgänge, davon
    • 30 staatlich anerkannte Lehrgänge
    • 12 Lehrgänge für elementarpädagogische Lehrgänge
    • Weitere Lehrgänge, darunter:
      • Verwaltungs- und Führungskräfte-Lehrgänge (Verwaltungsakademie Vorarlberg)
      • ÖÄK-Diplom-Lehrgänge im Auftrag der Österreichischen Ärztekammern für Vorarlberg und Tirol
Redaktion
Martina Hämmerle

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