Presseaussendung · 27.08.2024 Treibhausgasemissionen sinken, Energieeffizienz steigt LH Wallner und LR Zadra: Festhalten am Kurs in Richtung Energieautonomie

Veröffentlichung
Dienstag, 27.08.2024, 14:40 Uhr
Themen
Energie/Energieautonomie/Wallner/Zadra
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Trotz einer sehr dynamischen Entwicklung von Wirtschaft und Gesellschaft ist es in Vorarlberg in den letzten Jahren gelungen, die Treibhausgasemissionen deutlich zu senken und die Energieeffizienz zu steigern. Das geht aus dem kürzlich veröffentlichten Monitoringbericht zur Energieautonomie+ 2030 hervor, den Landeshauptmann Markus Wallner und Landesrat Daniel Zadra im heutigen (Dienstag, 27. August) Pressefoyer präsentierten. „Der eingeschlagene Kurs stimmt und muss auch in Zukunft beibehalten werden“, bekräftigten beide ihren Willen, weiterhin die nötigen Schritte in Richtung Energieautonomie und Stärkung des Klimaschutzes zu setzen.

Im Zeitraum 2005 bis 2022 ist die Vorarlberger Bevölkerung um zwölf Prozent gewachsen, die Zahl der Pkw hat um 31 Prozent zugenommen, die Gesamtwohnfläche um 22 Prozent und der Produktionsindex der Wirtschaft um 80 Prozent. Trotzdem konnte der Treibhausgasausstoß um 20 Prozent reduziert werden, im Pro-Kopf-Verhältnis angesichts der gestiegenen Bevölkerungszahl sogar um 27 Prozent. Der Gesamtenergieverbrauch war trotz der massiven Wachstumsdaten 2022 nur um 2,5 Prozent höher als 2005. 

„Mutige Politik wirkt. Ökostrom-Rekorde, Sanierungsoffensive und KlimaTicket tragen maßgeblich dazu bei, die Emissionen stärker sinken zu lassen. Aber so erfreulich der Trend ist, bleibt es dennoch notwendig, viele weitere Maßnahmen auf allen Ebenen zu setzen“, sagte Wallner. Von den ehrgeizigen Zielen der Energieautonomie+ 2030 – 50 Prozent Anteil heimischer erneuerbarer Energieträger am Endenergiebedarf, 50 Prozent Reduktion der Treibhausgase zum Vergleichsjahr 2005, 100 Prozent Anteil erneuerbarer Energie an der Stromversorgung – dürfe „um keinen Millimeter abgewichen werden“.

Das unterstrich auch Landesrat Zadra: „Die vielen bereits gesetzten Maßnahmen zeigen Wirkung und sind spürbar. Die Förderungen werden abgeholt, der öffentliche Verkehr wird immer stärker genützt, der Radverkehr nimmt zu.“ Wichtig und erfreulich sei, dass dabei die Bevölkerung und die Gemeinden sowie Industrie und Gewerbe an einem Strang ziehen und engagiert mitmachen. „Die Menschen wollen umsteigen und wir ermöglichen es ihnen“, so Zadra.

Ein Hauptziel der Energieautonomie ist es, den gesamten Stromverbrauch im Lande aus heimischen Anlagen zu decken. Wallner und Zadra verwiesen auf die laufenden und geplanten Kraftwerkprojekte zum weiteren Ausbau der Wasserkraft, die 95 Prozent zur Stromerzeugung in Vorarlberg beiträgt, sowie auf die hohe Dynamik bei der Photovoltaik. Allein von 2021 bis 2023 wurde die PV-Fläche verdoppelt. Ebenso sind in Sachen „Raus aus Öl und Gas im Gebäudesektor“ spürbare Fortschritte zu verzeichnen und auch beim Sorgenkind Verkehr, dem größten Verursacher von Treibhausgasemissionen, werden die Bemühungen mit engagierten Maßnahmen fortgesetzt – durch Anschaffung weiterer emissionsarmer Busse für den ÖPNV, Umsetzung multimodaler Drehscheiben, Förderungen für Mobilitätsmanagement bei Betrieben, Gemeinden, Schulen, im Tourismus etc., für Elektro-Fahrzeuge und den Radverkehr und für den Ausbau der Ladeinfrastruktur in bestehenden Mehrfamilienhäusern.
 

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