Presseaussendung · 02.07.2024 Gemeinsam für eine starke Zukunft der Kinder Landeshauptmann Wallner und Landesstatthalterin Schöbi-Fink präsentierten den Jahresbericht 2023 zur Kinderbildung und -betreuung in Vorarlberg

Veröffentlichung
Dienstag, 02.07.2024, 15:05 Uhr
Themen
Bildung/Kinderbetreuung/Wallner/Schöbi-Fink
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Das neue Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz, das mit Jahresbeginn 2023 eingeführt wurde, ist ein wichtiger Meilenstein auf dem Weg, die Vision der Marke Vorarlberg zu verwirklichen und im Jahr 2035 der chancenreichste Lebensraum für Kinder zu sein. Das betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink bei der Präsentation des Jahresberichts 2023 zur Kinderbildung und -betreuung in Vorarlberg im heutigen (Dienstag, 2. Juli) Pressefoyer. Auf der Grundlage des neuen Gesetzes wurde im vergangenen Jahr der Ausbau der elementarpädagogischen Einrichtungen in Vorarlberg vorangetrieben und zugleich die Qualität der Angebote weiter verbessert. Die Investitionen des Landes Vorarlberg für die außerfamiliäre Kinderbildung und -betreuung wurden erneut kräftig erhöht und überstiegen im Jahr 2023 erstmals die 100-Millionen-Euro-Marke. Für das Jahr 2024 sind knapp 130 Millionen Euro budgetiert.

„Der kontinuierliche Ausbau und die hohe Qualität eines gut leistbaren Angebots sowie gutes Personal sind die Grundlagen, um die Kinder in ihrer Entwicklung bestens zu fördern. Ebenso wichtig ist uns die Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf, einerseits um die Eltern in ihren Bildungs- und Erziehungsaufgaben zu unterstützen, andererseits ist das auch für den Wirtschaftsstandort wichtig“, sagte Landeshauptmann Wallner. 

Der im Gesetz verankerte Versorgungsauftrag besagt, dass Kindern je nach Alter ab einem bestimmten Zeitpunkt ein Betreuungsplatz zur Verfügung stehen muss – unabhängig davon, ob die Eltern/Erziehungsberechtigten berufstätig sind oder nicht. Um die Gemeinden und privaten Träger dabei noch besser zu unterstützen, wurden 2023 die Personalkostenförderungen für neue Kleinkind- und Kindergartengruppen, solche mit erweiterten Öffnungszeiten und Kinderspielgruppen erhöht, ebenso die Fördersätze bei der Baukostenförderung.

Insgesamt wurden 2023 in Vorarlberg 16.767 Kinder in Kindergarten- und Kleinkindgruppen betreut, weitere 730 Kinder in Kinderspielgruppen und Kinder bei Tageseltern. 44 Kleinkind- und Kindergartengruppen wurden neu eröffnet, wodurch in Summe über 600 zusätzliche Betreuungsplätze entstanden. Erfreulich ist dabei, dass fast zwei Drittel dieser neuen Betreuungsplätze dem sogenannten Vereinbarkeitsindikator Familie & Beruf (VIF) entsprechen, betonte Landeshauptmann Wallner. 
 
   Auch die soziale Staffelung der Elternbeiträge wirkt sich positiv aus. Sie wurde 2023 monatlich im Schnitt von 671 Kindern im Alter von null bis fünf Jahren in Anspruch genommen. Über 90 Prozent der Eltern profitierten dabei von der günstigsten Staffelungsstufe (20 Euro für bis zu 25 Wochenstunden). Seit Jänner 2024 ist der Elterntarif in der ersten Stufe für bis zu 25 Stunden in der Woche gänzlich kostenlos. Jede weitere Betreuungsstunde in der Woche kostet einen Euro im Monat.

Landesstatthalterin Schöbi-Fink richtete den Blick nach vorne. „Der Ausbau und die Qualitätsentwicklung in der Kinderbildung und -betreuung werden auch heuer fortgesetzt. Die größte Herausforderung besteht nach wie vor darin, das nötige Personal dafür zu gewinnen“, sagte sie und verwies auf die vom Land initiierte Ausbildungsoffensive. So wird ab Herbst 2024 an der BAfEP Feldkirch eine dreijährige Fachschule für Elementarpädagogik eingeführt, die die AbsolventInnen zur pädagogischen Assistenz in Kindergartengruppen und Kleinkindgruppen qualifiziert. Schon seit Jahresbeginn wird den BAfEP-SchülerInnen auf Antrag das Schulgeld pro Betreuungsjahr im Nachhinein vom Land rückerstattet. „Das Schulgeld soll keine Hürde darstellen, die Ausbildung zur Elementarpädagogin oder zum Elementarpädagogen in Betracht zu ziehen bzw. tatsächlich zu absolvieren“, so Schöbi-Fink.

Außerdem fördert das Land ab September 2024 im Rahmen des Freiwilligen Sozialen Jahres 20 Einsatzstellen in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen, um vermehrt junge Menschen für den Beruf im elementarpädagogischen Bereich zu begeistern. Im Sinne der Qualitätsentwicklung soll ebenso per September der Einsatz des digitalen Tools „KiDiT“, das eine strukturierte Beobachtung des Entwicklungsstands von vier- und fünfjährigen Kindern ermöglicht, auf alle Kleinkind- und Kindergartengruppen, in denen Kinder dieser Altersgruppe betreut werden, ausgeweitet werden. 
 

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