Presseaussendung · 20.06.2024 Tourismus positioniert sich als Lebensraumgestalter LR Gantner: Weiterentwicklung des Ganzjahrestourismus für Gäste und Einheimische

„Es ist vor allem dem großen Engagement und dem Mut unserer Touristikerinnen und Touristiker zu verdanken, dass die heimischen Betriebe nach schwierigen Jahren im vergangenen Sommer die höchste Gäste- und Nächtigungszahl seit Beginn der Aufzeichnungen und auch im Winter 2023/24 knapp das Vorpandemie-Niveau erzielt haben“, so Gantner. Die Nachfrage stimme, allerdings gebe es geänderte Rahmenbedingungen, die in die Strategie und in das neue Unternehmenszielbild von Vorarlberg Tourismus integriert wurden. „Tourismus hat eine starke gesellschaftliche Dimension. Alle Entwicklungen betrachten wir unter dem Aspekt: Was nutzt es der Bevölkerung?“, erklärte Gantner. 

Zu den Maßnahmen zählt auch der vermehrte Fokus auf Angebote für Einheimische, wie beispielsweise die Weiterentwicklung der V-CARD. Die Freizeitkarte von Vorarlberg Tourismus wurde im vergangenen Jahr 18.093 Mal verkauft und insgesamt 144.745 Mal genutzt – durchschnittlich achtmal pro V-CARD. Heuer wird die 20.000er-Marke angepeilt, per Ende Mai wurden bereits über 15.000 Stück verkauft. 

Die touristische Weiterentwicklung ist in vielen Bereichen mit der Lebensraumentwicklung verknüpft, so auch bei der Mobilität. Ende April beschloss die Landesregierung, die durch die Gästetaxe finanzierte Mobilität für alle Gäste wie bisher zu fördern. Die Ausrollung des Angebots auf alle Urlaubsregionen gilt damit als gesichert. „Die Bemühungen des Landes um ein verbessertes Angebot und Inklusiv-Leistungen zeigen Wirkung und entlasten den Lebensraum“, betonte Landesrat Gantner.

Tourismusdirektor Christian Schützinger unterstrich die Attraktivität Vorarlbergs als Ganzjahresdestination: „Vorarlberg bietet bereits zahlreiche ganzjährige Reisemotive, hier müssen wir dranbleiben. Naturerlebnisse werden flexibler wahrgenommen, zum Beispiel Biken und Wandern im Winter und in Übergangszeiten. Kultur- und Kulinarikangebote haben 365 Tage Saison.“ Zugleich werde verstärkt auf die Digitalisierung gesetzt, eine der Hauptaufgaben von Vorarlberg Tourismus und ein Kernziel der Vorarlberger Tourismusstrategie 2030. „Menschen suchen und buchen vorwiegend online, deshalb müssen Angebote 365 Tage im Jahr aktuell und verfügbar sein“, so Schützinger. Vorarlberg Tourismus bereitet digitale Werkzeuge auf und stellt Inhalte zur Verfügung: über Datenmanagementsysteme wie die V-Cloud, Bilddatenbanken und Kollaborationsprojekte, die eine effiziente Zusammenarbeit im Tourismussystem ermöglichen.