Presseaussendung · 14.03.2024 Gemeinsame Errichtung von Verkehrs- und Mobilitätsinfrastruktur im Rheintal Grenzenlos zusammenarbeiten mit dem Agglomerationsprogramm

Veröffentlichung
Donnerstag, 14.03.2024, 15:42 Uhr
Themen
Mobilität/Rheintal/Tittler/Zadra
Redaktion
Thomas Mair

Lustenau (VLK) – Im Rahmen des Schweizer Agglomerationsprogramms wird über den Rhein hinweg an einer gemeinsamen Siedlungs- und Verkehrsentwicklung gearbeitet. Der Programmschwerpunkt in den Jahren 2024 bis 2028 wird auf den Ausbau des Fuß- und Radverkehrs sowie der Aufwertung der Straßenräume gelegt. Die erste konkrete infrastrukturelle Maßnahme startet in Lustenau an der Negrellistraße und wird mit Schweizer Bundessubventionen unterstützt. Das Investitionsprogramm wurde heute (Donnerstag) von den Landesräten Marco Tittler und Daniel Zadra, dem Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer sowie Reto Friedauer (Präsident des Vereins Agglomeration Rheintal). Insgesamt profitiert das grenzüberscheitende Rheintal von knapp 24 Millionen Franken Bundesmitteln.

„Hier im Rheintal spielen Grenzen seit langem keine Rolle mehr“, erklären Tittler und Zadra. Gerade im Langsamverkehr und in Bezug auf die Verkehrssicherheit wird der Bau von Radwegen, Radbrücken, Rad- und Fußgängerunterführungen oder sicheren Querungen in größeren Dimensionen gesehen und durch die grenzüberschreitende Zusammenarbeit das Angebot entscheidend verbessert. Es ist dabei sehr erfreulich, dass den jahrelangen Vorarbeiten nun die praktische Realisierung folgt.

Agglomerationsprogramm Rheintal

Ende 2023 hat das Schweizer Parlament das vierte nationale Agglomerationsprogramm beschlossen, mit dem insgesamt 1,6 Milliarden Franken in den Ausbau und die Verbesserung der Verkehrsinfrastrukturen in den unterschiedlichen Regionen investiert werden sollen. Für die Agglomeration Rheintal – bestehend aus dem Kanton St. Gallen, dem Land Vorarlberg und insgesamt 23 Gemeinden beidseits des Rheins – stehen bei einem Investitionsvolumen von rund 79 Millionen Franken Schweizer Bundesförderungen in Höhe von 23,6 Millionen Franken zur Verfügung (im sogenannten A-Horizont: Umsetzung 2024 bis 2028).

Bei den Infrastrukturmaßnahmen der Agglomeration Rheintal liegt der Fokus auf kurzfristig realisierbaren Maßnahmen im Bereich Fuß- und Radverkehr und bei der Aufwertung der sogenannten Lebensadern (Aufwertung und Sicherheit im Straßenraum). Zudem widmet sich das Agglomerationsprogramm Rheintal kurzfristigen Maßnahmen im öffentlichen Verkehr. „Mit diesem Geld kofinanziert die Schweiz nun eben auch Verkehrsprojekte auf Vorarlberger Boden, wenn diese einen grenzüberschreitenden Nutzen versprechen“, erläuterten Tittler und Zadra: „Diese Beteiligung ist keine Selbstverständlichkeit, sondern ein mutiger Schritt in die gemeinsame, grenzenlose Verkehrszukunft.“

Leuchtturmprojekt in Lustenau: Negrellistraße/Raiffeisenstraße

„Wer in Lustenau Rad fährt, weiß, dass die Ortsteile Kirchdorf (Zentrum) und Hasenfeld durch die stark befahrene L203 de facto voneinander getrennt sind“, betonte Bürgermeister Fischer: „Diesen unbefriedigenden Zustand wollen wir ändern.“ Ein neuer Abschnitt der Landesradroute Alltag soll, vom Ortsteil Hasenfeld kommend, über die Negrellistraße um die Hannes-Grabher-Siedlung herum direkt ins Zentrum von Lustenau führen. Der 270 Meter lange und vier Meter breite Radweg wird asphaltiert und soll beidseitig Bankette von je einem halben Meter aufweisen. Im Bereich der Raiffeisenstraße kreuzt er die L203 (Grindelstraße). Um eine sichere Querung zu ermöglichen, wird hier eine Ampelanlage errichtet.

Verein Agglomeration Rheintal

„Wir haben den Schwerpunkt dieses Agglomerationsprogramms bewusst auf den Langsamverkehr gelegt“, betonte der Präsident des Vereins Agglomeration Rheintal, Reto Friedauer: „Als gemeinsame Klammer der vielen einzelnen Projekte, für die wir nun die Förderzusage erhalten haben, betrachten wir den Schutz der schwächeren Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer.“ Informationen zum Verein Agglomeration unter: www.agglomeration-rheintal.org.

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