Medieninformation Donnerstag, 01.02.2024, 13:05 LH Wallner: „So viele ausgezeichnete familienfreundliche Betriebe wie nie zuvor“ Landeshauptmann übergab Gütesiegel an 168 Unternehmen, Einrichtungen und Institutionen

Feldkirch (VLK) – „Der Einsatz für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf lohnt sich für alle“, betonte Landeshauptmann Markus Wallner heute (1. Februar) im Montforthaus. Dies sei auch den heimischen Unternehmen bewusst, wie die stetig zunehmenden Bewerbungen für das Landes-Gütesiegel „Ausgezeichneter familienfreundlicher Betrieb“ zeigen würden. Wallner überreichte das begehrte Gütesiegel an insgesamt 168 Unternehmen, Einrichtungen und Institutionen – Rekord seit dem Start der Initiative! Neben dem Landeshauptmann gratulierten auch Landtagspräsident Harald Sonderegger und Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker.

Wallner erklärte: „Familienfreundliche Strukturen haben Einfluss auf betrieblichen Erfolg und sind ein bedeutender Faktor im Wettbewerb um die besten Köpfe.“ Somit profitieren alle von betrieblichen Maßnahmen zur Verbesserung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf: ArbeitnehmerIn mit Familie auf der einen Seite, auf der anderen Seite auch ArbeitgeberIn. Die Initiative „Ausgezeichneter familienfreundlicher Betrieb“ setzt genau hier an – und zwar bereits seit 1998. Alle zwei Jahre werden besonders familienfreundliche Unternehmen prämiert. Mittlerweile zählt das Gütesiegel zu einem der wichtigsten und begehrtesten im Land und ist unverzichtbar für das Employer Branding. 

Heuer wurde die Auszeichnung bereits zum 14. Mal verliehen: an 168 Unternehmen aus allen Landesteilen. 55 Unternehmen wurden erstmalig zertifiziert. Von den ausgezeichneten Betrieben werden zusammen über 44.000 Mitarbeitende beschäftigt. Die Prämierung erfolgte in fünf Kategorien: Kleinbetriebe, Mittelbetriebe, Großbetriebe, Non-Profit-Unternehmen sowie öffentlich-rechtliche Unternehmen. 182 Bewerbungen um das Gütesiegel waren im Vorfeld eingegangen – um rund 23 Prozent mehr als beim letzten Durchgang der Aktion. 

Die Landesverwaltung gehe als „gutes Beispiel“ voran, so Wallner: Heuer wurde das Land Vorarlberg erfolgreich re-zertifiziert. Die familienfreundlichen Bemühungen des Landes wurden außerdem vor zwei Jahren mit einem Staatspreis gewürdigt.
 
Familienfreundlichkeit zentrales Handlungsfeld
Vor dem Hintergrund des ambitionierten Landesziels, bis 2035 zum chancenreichsten Lebensraum für Kinder zu werden, lege man großes Augenmerk auf die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, wie der Landeshauptmann bei der Veranstaltung deutlich machte. Mit gutem Grund: Je kinder- und familienfreundlicher eine Region, umso höher die Lebens- und Standortqualität. Das Land investiert deshalb verstärkt in den gesamten Bereich der Elementarpädagogik. Heuer sind 129,3 Millionen Euro veranschlagt, das ist eine Steigerung um über 28 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. „Ziel ist und bleibt es, allen Kindern den Betreuungsplatz zur Verfügung zu stellen, den sie benötigen“, so Landeshauptmann Wallner. Der Fokus liegt nicht nur auf der Verfügbarkeit und der hohen Qualität der Betreuungsangebote, sondern auch auf deren Leistbarkeit. Seit Anfang des Jahres ist deshalb der Besuch von elementarpädagogischen Einrichtungen für Familien mit geringem Einkommen (erste Stufe der sozialen Staffelung der Betreuungstarife) im Umfang von bis zu 25 Stunden pro Woche kostenlos.
 
Vorbildliche Maßnahmen und Aktivitäten
Hinter den verliehenen Zertifikaten stehen eine ganze Reihe an vorbildlichen Aktivitäten: Flexible Arbeitszeitmodelle, Maßnahmen rund um die Karenz und den Wiedereinstieg, besondere Väterförderung, familienfördernde Serviceleistungen bis hin zu einem entsprechenden sprachlichen Umgang mit dem Thema. Für den Einsatz im Sinne der Familienfreundlichkeit sprach Wallner allen Unternehmen seine persönliche Wertschätzung sowie den Dank des Landes aus.
 

Redaktion
Mathias Bertsch

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