Presseaussendung · 17.11.2023 Vorarlberger Kulturstrategie upgedatet Landesstatthalterin Schöbi-Fink: Fair-pay, Impulse zur Aktivierung neuer Gesellschaftsschichten und Ausweitung der Stipendienprogramme im Blickpunkt

Veröffentlichung
Freitag, 17.11.2023, 16:49 Uhr
Themen
Kultur/Kulturstrategie/Schöbi-Fink
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Sieben Jahre nach ihrer erstmaligen Präsentation ist die Vorarlberger Kulturstrategie gründlich überarbeitet und aktualisiert worden, um Orientierungspunkte der kulturpolitischen Ausrichtung des Landes für die nächsten Jahre zu liefern. Darin eingeflossen sind vor allem die Ergebnisse der im Oktober 2022 abgehaltenen Kulturenquete und die heuer vorgestellte Studie der FH Vorarlberg zu den Lebens- und Einkommensverhältnissen Kunstschaffender. „Insgesamt wurde die Ausrichtung unserer Kulturstrategie von 2016 grundsätzlich bestätigt, zugleich braucht es aber auch Kurskorrekturen“, sagte Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink bei der Präsentation des Strategie-Updates zusammen mit Kulturabteilungsvorstand Winfried Nußbaummüller am Freitag, 17. November, in Bregenz.

Verstärktes Augenmerk wird auf Fair-pay für Kunst und Kultur gelegt. „Es ist ein sehr klares Zeichen des Bekenntnisses zu Kunst und Kultur, die faire Bezahlung als integralen Bestandteil unserer Kulturstrategie zu verankern“, betonte Schöbi-Fink. Auch die Teilhabekultur und Impulse für Jugendliche und junge Erwachsene werden stärker in den Fokus gerückt. Zu diesem Zweck sind die Ergebnisse einer umfangreichen Jugendbefragung des aha und aus verschiedenen Workshops in den Strategieprozess eingeflossen.

Landesstatthalterin Schöbi-Fink verwies auf die Anhebung des Kulturbudgets des Landes. Dadurch stehen künftig sowohl für Kunstankäufe als auch für Honare an Kunstschaffende im Rahmen von Double Check mehr Mittel zur Verfügung. Weiters wird das System der Arbeitsstipendien für Kunstschaffende durchleuchtet. Anstelle von festgelegten Stipendienorten (Pagliano, Nida …) werden künftig flexible und spartenübergreifende Stipendien ausgeweitet.

Erfreut zeigte sich Schöbi-Fink über die breite Beteiligung und engagierte Mitarbeit am Strategie-Update. Wesentliche Beiträge leisteten die ExpertInnen im Strategieteam. Leitung und Organisation lagen bei der Kulturabteilung des Landes. Darüber hinaus waren in den unterschiedlichen Feldern des Strategieprozesses die Mitglieder der sieben Kunstkommissionen, der auch politisch besetzte Kulturbeirat des Landes, die KultursprecherInnen der Parteien sowie zahlreiche weitere Fachleute aus Kunst und Kultur eingebunden. „Über die Forschungsprojekte fließt einerseits eine Sicht der Bevölkerung auf Kunst und Kultur in Vorarlberg ein, die Studie zu den Einkommens- und Lebensverhältnissen liefert andererseits eine spezifische Innensicht der Kunstwelt. Mit dem Kulturbeirat, den Kommissionen und den zahlreichen einzelnen Beiträgen von Kunst- und Kulturschaffenden schärft sich das Bild der Zukunftsorientierung“, sagte Schöbi-Fink.
 

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