Presseaussendung · 06.02.2023 Erdbeben in Türkei: Vorarlberger Such- und Rettungseinheit steht bereit

Veröffentlichung
Montag, 06.02.2023, 17:39 Uhr
Themen
Katastrophenhilfe/Türkei/Gantner
Redaktion
Gerhard Wirth


Bregenz (VLK) – Nach dem verheerenden Erdbeben in der Türkei wurden in Vorarlberg Vorkehrungen für einen eventuellen Hilfs- und Rettungseinsatz vor Ort getroffen. „Vorarlberg hat beim Innenministerium eine Such- und Rettungseinheit (SARUV) angemeldet, die speziell für Katastrophen nach Gebäudeeinstürzen ausgebildet wurde“, informieren Landeshauptmann Markus Wallner, Landesrat Christian Gantner und die Rankweiler Bürgermeisterin Katharina Wöß-Krall.

Auf Ansuchen der Türkei wurde vom europäischen Mechanismus für internationale Hilfseinsätze ein Hilfeersuchen an das Innenministerium ausgesendet, welches um Unterstützung von mobilen Such- und Bergungseinheiten (USAR Kapazitäten – MUSAR) ersucht. Diese Klassifizierung entspricht der Ausbildung und Ausrüstung der Experten der Rankweiler Such- und Rettungseinheit (SARUV). 

Landeshauptmann Wallner und Bürgermeisterin Wöß-Krall erteilten heute die Zustimmung der Entsendung der Vorarlberger Hilfskräfte für den Einsatz in der türkischen Provinz Gaziantep. Die Einheit wird im Rahmen des UCPM Hilfeersuchens der Türkei zu diesem Einsatz von der Marktgemeinde Rankweil entsendet. 

Die Sondereinheit wurde Ende 2001 gegründet, um nach Gebäudeeinstürzen eingeschlossene Menschen retten zu können. Der Stützpunkt „Gebäudeeinsturz“ kann als Sondereinsatzmittel über die Rettungs- und Feuerwehrleitstelle alarmiert werden. Das im Rahmen der SARUV aufgebaute Knowhow und die Ausrüstung werden im Rahmen der Stützpunktfunktion der Ortsfeuerwehr Rankweil weiter vertieft und vorarlbergweit (sowie bei Bedarf auch im Ausland) eingesetzt. Eine Alarmierung im Falle eines einlangenden Hilfeersuchens über das BMI kann ebenfalls erfolgen – wie heute geschehen. 

Das ehrenamtlich tätige Team setzt sich aus Spezialisten der Feuerwehr (technische Einsätze), des Roten Kreuzes (medizinische Versorgung), der Bergrettung (Suchhundestaffel) sowie der Support Unit zusammen. 

„Die Entsendung wird morgen, Dienstag, in den frühen Morgenstunden erfolgen. Bis dahin werden noch die logistischen Vorbereitungen getroffen und die Einsatztruppe zusammengestellt. Seitens des Landes wird die Such- und Rettungseinheit mit entsprechender Kommunikationsausrüstung unterstützt“, informiert Sicherheitslandesrat Gantner.
 

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