Presseaussendung · 22.01.2023 Neue Ausbildung zur Elementarpädagogik ab Herbst in Lauterach Tag der Elementarpädagogik: Landesstatthalterin bedankt sich bei PädagogInnen und Trägern der elementarpädagogischen Einrichtungen für Einsatz und Engagement

Veröffentlichung
Sonntag, 22.01.2023, 09:00 Uhr
Themen
Bildung/Elementarpädagogik/Schöbi-Fink
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz/Lauterach (VLK) – „Nach intensiven Verhandlungen mit dem Bund ist es gelungen, dass Vorarlberg einen zweiten Kolleg-Standort für die Ausbildung zur Elementarpädagogik bekommt“, freut sich Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink am heutigen Tag der Elementarpädagogik (22. Jänner). Das zweijährige Tageskolleg wird am BORG Lauterach angeboten und soll vor allem die neue Zielgruppe der MaturantInnen erreichen, die diese Ausbildung gleich anschließen wollen. Bei dem Kolleg handelt es sich um eine öffentliche Schule – das heißt, es wird kein Schulgeld geben. Mit dem BORG und der Gemeinde wurden vorab Gespräche geführt. Seitens beider Partner wird diese Entwicklung begrüßt und gemeinsam mit dem Land Vorarlberg als große Chance gesehen. Mehr Informationen zu dem neuen Tages-Kolleg und einer Anmeldung gibt es in Kürze auf der Homepage des BORG Lauterach (https://borg-lauterach.at/).

Mit dem neuen Kinderbildungs- und -betreuungsgesetz (KBBG), das zu Jahresbeginn in Kraft getreten ist, werden in Vorarlberg die Bereiche Kindergarten, Kleinkindbetreuung und außerschulische Schülerbetreuung auf gesetzlicher Ebene zusammengeführt. „Durch gute Qualität des Angebots und Professionalität des Personals sollen alle Kinder unter besonderer Berücksichtigung altersgemäßer Bedürfnisse bestmöglich in ihrer Entwicklung gefördert werden. Dementsprechend wird bereits für die frühkindliche und außerschulische Bildung gut ausgebildetes Personal in den betreffenden Betreuungseinrichtungen benötigt“, erläutert Schöbi-Fink und verweist auf die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten zur pädagogischen Fachkraft in einer Kleinkind-, Kindergarten- oder Schulkindgruppe, beginnend von einer schulischen Ausbildung bis zur berufsbegleitenden Ausbildung für Quereinsteigerinnen und Quereinsteiger. Auch Qualifizierungen für Assistenzpersonal werden angeboten und sind sehr gefragt. Um mehr ausgebildetes Personal zu erhalten, hat das Land Vorarlberg eine Ausbildungsoffensive gestartet. „Wir wollen das Bewusstsein für die wichtige, zukunftsorientierte und bereichernde Arbeit als Elementarpädagoge bzw. -pädagogin schärfen und junge Menschen sowie Quereinsteigende auf diesen facettenreichen Beruf aufmerksam machen“, so Schöbi-Fink. Dafür sind im Kalenderjahr 2023 zahlreiche Schaltungen in Online- und Printmedien sowie auf Social-Media geplant.

Steigender Bedarf an Betreuungskräften in der Elementarpädagogik
   Im Betreuungsjahr 2021/22 wurden in Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen und durch Tageseltern insgesamt 17.219 Kinder betreut, um zwei Prozent mehr als im Jahr davor. Dementsprechend und auch im Hinblick auf den im KBBG verankerten Versorgungsauftrag für die Gemeinden wird der Ausbau der Betreuungsangebote weiter vorangetrieben. 2022 sind 43 neue Gruppen entstanden. Für 2023 sind bereits über 35 weitere neue Gruppe geplant. Dadurch wird auch mehr pädagogisches Personal gebraucht.

Das Land Vorarlberg hat für den Ausbau, die Qualität und die Leistbarkeit der Kinderbildungs- und -betreuungseinrichtungen im Budget 2023 insgesamt rund 100 Millionen Euro veranschlagt, das ist eine Steigerung um 15 Prozent zum Vorjahr. Neben einer erhöhten Investitionskostenförderung für die Schaffung neuer Gruppen ist auch die Erhöhung der Personalkostenförderung für neue Gruppen bzw. Gruppen mit ausgeweiteten Öffnungszeiten sowie für das neue Fördermodell für Tageseltern vorgesehen. 
 

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