Presseaussendung · 21.10.2022 LH Wallner: „Alpenländer für zukunftsorientierte Klimaschutzpolitik“ Landeshauptmann nahm an ARGE ALP-Konferenz unter Tiroler Vorsitz teil

Veröffentlichung
Freitag, 21.10.2022, 14:49 Uhr
Themen
International/ARGE ALP/Vorarlberg/Wallner
Redaktion
Mathias Bertsch

Innsbruck (VLK) – „Um die europäische Energiewende voranzutreiben, müssen wir unsere Kräfte bündeln und unsere Initiativen länderübergreifend unterstützen“, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner heute (Freitag, 21. Oktober) anlässlich der Konferenz der Mitgliedsländer und -kantone der Arbeitsgemeinschaft Alpenländer (ARGE ALP). Die Regierungsmitglieder beschlossen gemeinsam eine Resolution zu einer zukunftsorientierten Klimaschutzpolitik für den Alpenraum. Im Rahmen der Konferenz wurde auch der diesjährige ARGE ALP-Klimaschutzpreis verliehen: Er ging an das Projekt „BODAwichtig“ des Bregenzer Vereins Bodenfreiheit.

Klimaschutz ist ein Schwerpunktthema des Jubiläumsjahres der ARGE ALP 2022. In diesem Sinne wurde heute eine umfassende Resolution unter dem Titel „zukunftsorientierte Klimaschutzpolitik für den Alpenraum“ verabschiedet. Darin wird die Bedeutung der Anpassungsstrategien und des Katastrophenmanagements hervorgehoben. Weiters sprechen sich die Regierungsmitglieder für den Erhalt der heimischen Flora und Fauna aus. Vor allem aber bestätigen sie die Notwendigkeit des Ausbaus erneuerbarer Energien in der Alpenregion und die Reduktion von Treibhausgasemissionen im Verkehr.

Landeshauptmann Wallner hielt fest, dass der forcierte Ausbau der erneuerbaren Energien ein zentrales Element der Energiepolitik darstellt: „Sowohl die Wasserkraft als auch die Solarenergie nehmen in unseren alpinen Regionen aufgrund der großen Bedeutung für die europaweite Integration erneuerbarer Energieträger eine besondere Stellung ein. Ihr Ausbau ist ein Gebot der Stunde. Folglich sind Pumpspeicherkraftwerke wie das Projekt Lünerseewerk absolut systemrelevant. Das Lünerseekraftwerk II wird das größte Pumpspeicherkraftwerk Österreichs und kann über die österreichischen Grenzen hinweg einen wichtigen Beitrag zur europäischen Energiewende leisten.“

Im Verkehrssektor rückt die Resolution sowohl im Personen- als auch im Güterverkehr effiziente und umweltverträgliche Verkehrsarten in den Mittelpunkt: Ihr Ausbau soll begünstigt werden. Außerdem ist der ÖPNV über die Ländergrenzen hinweg auszubauen und im Güterverkehr soll die Wettbewerbsfähigkeit der Schiene als wahre Alternative zur Straße gestärkt werden.

Wallner betonte: „Unser gemeinsames Ziel lautet, die Transformation zu erneuerbarnen Energieformen weiter voranzutreiben und die Vernetzung aus Wissenschaft, Technologie, Forschung und Wirtschaft zu forcieren. Dazu ist es nötig, alle verfügbaren Kräfte zu bündeln. Es gilt, sämtliche Initiativen zum Erreichen dieser Ziele nicht nur auf regionaler und nationaler Ebene, sondern auch im länderübergreifenden Sinne zu unterstützen.“

Klimaschutzpreis für Vorarlberger Projekt


   Der diesjährige Klimaschutzpreis der ARGE ALP ging an das Projekt „BODAwichtig – Bewusstsein schaffen für unsere Lebensgrundlage Boden“. Der in Bregenz ansässige Verein Bodenfreiheit („Verein zur Erhaltung von Freiräumen“) hat ein Angebotspaket zusammengestellt, das sich an Lehrpersonen und SchülerInnen aus Volksschulen und Mittelschulen sowie Interessierte aus der Bevölkerung und relevante AkteurInnen aus dem Gemeinde- und Vereinsumfeld richtet. Das Thema Boden wird dabei in all seinen Facetten thematisiert – von der Beschaffenheit, seinen Funktionen und der Nutzung bis hin zu einer altersgerechten Heranführung an das Thema Raumplanung. Landeshauptmann Markus Wallner gratulierte den Projektverantwortlichen und dankte ihnen für ihren wertvollen Beitrag.
 

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