Medieninformation Mittwoch, 06.07.2022, 20:30 Aktionsplan gegen Diskriminierung von LGBTIQ*-Personen beschlossen Landesrätin Wiesflecker: Diversität in der Gesellschaft ist ein Gewinn für alle

Bregenz (VLK) – Die Vorarlberger Landesregierung hat sich in ihrem Arbeitsprogramm gegen jede Form der Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung ausgesprochen. Vorarlberg soll ein lebenswerter Ort für Menschen sein, die lesbisch, schwul, bisexuell, trans*, inter* und queer* sind. Unter Bezugnahme auf das Regierungsprogramm verabschiedete der Vorarlberger Landtag im Juni 2021 die Entschließung „Vorarlberg steht zusammen – Wir geben Diskriminierung keine Chance“. In der dieswöchigen Regierungssitzung wurde einstimmig der Aktionsplan für LGBTIQ* Vorarlberg befürwortet. „Damit setzt die Landesregierung ein deutliches Zeichen gegen Diskriminierung“, freut sich Landesrätin Wiesflecker. „Dieser Aktionsplan soll dazu dienen, Formen der Diskriminierung abzubauen und so ein gutes und friedliches Zusammenleben aller Menschen ganz unabhängig von ihrer sexuellen und geschlechtlichen Identität fördern“, sagte sie bei der Präsentation am Landhausvorplatz am Mittwoch, 6. Juli.

Gemeinsam mit VertreterInnen der LGBTIQ*-Community wurden in einem breiten partizipativen Prozess drei Handlungsfelder und entsprechende Maßnahmen definiert. „Dies ist ein erster Schritt, um miteinander auszuloten, was wichtig ist, und wo wir gemeinsam konkrete Maßnahmen entwickeln können. Gefordert sind alle Bereiche des gesellschaftlichen Lebens, diesen Aktionsplan mitzutragen. Dazu bauen wir auf Kooperation und gegenseitigen Austausch mit allen relevanten AkteurInnen“, so Wiesflecker.

Ziel des Aktionsplanes ist es, dass die Menschen, die in Vorarlberg leben und/oder arbeiten, unabhängig von ihrem Geschlecht, ihrer Geschlechtsidentität und ihrer sexuellen Orientierung die gleichen Chancen haben sollen. Sie sollen selbstbestimmt und frei von Diskriminierung ihre Lebensentwürfe verwirklichen können. Der Aktionsplan soll sich gleichermaßen nach innen (Landesverwaltung) und nach außen (Gesellschaft) wenden. Maßnahmen sind u.a. eine professionelle Beratung, öffentliche Sensibilisierung, Stärkung der bestehenden Ressourcen, Sensibilisierung im Gesundheits- und Sozialbereich, medizinische Betreuung, Weiterbildung der PädagogInnen im schulischen und außerschulischen Bereich, Forschung, Prävention von Gewalt und Umgang mit Hassverbrechen gegen LGBTIQ*-Personen. 

Der Aktionsplan kann unter www.vorarlberg.at/frauen-aktuelles  heruntergeladen werden. 

Redaktion
Gerhard Wirth

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