Presseaussendung · 13.07.2021 Frühe Bildung, gute Betreuung, beste Chancen Landeshauptmann Wallner und Landesstatthalterin Schöbi-Fink: Investitionen in die Elementarpädagogik erneut gesteigert

Veröffentlichung
Dienstag, 13.07.2021, 14:53 Uhr
Themen
Bildung/Elementarpädagogik/Wallner/Schöbi-Fink
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Die Gestaltung eines bestmöglichen Angebotes für Kinderbetreuung und frühe Bildung in Vorarlberg wird von Land und Gemeinden mit besonderem Engagement vorangetrieben, um Kinder schon im frühen Alter ganzheitlich zu fördern und für die Eltern die Vereinbarkeit von Familie und Beruf zu verbessern. Das betonten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink im Pressefoyer am Dienstag, 13. Juli, bei der Präsentation des Jahresberichts 2020 über die Entwicklungen in der Elementarpädagogik. Trotz COVID-19-Pandemie hat das Land seine Investitionen erneut gesteigert. Die Weiterentwicklung der Kinderbetreuung in Vorarlberg beruht auf drei Säulen: Ausbau der Angebote, Qualitätsentwicklung sowie Leistbarkeit für die Eltern.

Wallner verwies nochmals auf die besonderen Herausforderungen für Familien mit kleinen Kindern und Betreuungseinrichtungen unter den erschwerten Umständen im letzten Jahr. Das Land hat dafür rund 2,5 Millionen Euro als zusätzliche Förderungen zur Verfügung gestellt. „Diese Mittel dienten zum einen der Reduzierung der Elternbeiträge während des Lockdowns und während der Sommerferien, zum anderen erhielten die elementarpädagogischen Einrichtungen Abgeltungen für entgangene Elternbeiträge und erhöhte Personalkostenförderungen“, erläuterte Wallner. 

In Summe betrugen die Ausgaben des Landes Vorarlberg in der Elementarpädagogik 81,4 Millionen Euro, um über neun Millionen Euro mehr als im Jahr davor (+12,6 Prozent). Auch die Zahl der Betreuungsangebote hat weiter zugenommen. Im Jahr 2020 sind in Vorarlberg elf Kindergarten- und neun Kinderbetreuungsgruppen mit zusammen 361 Betreuungsplätzen neu entstanden. „Fast zwei Drittel der Plätze entsprechen dem Vereinbarkeitsindikator Familie & Beruf“, hob Wallner hervor. Mittlerweile sind in Vorarlberg nahezu alle vier- und fünfjährigen sowie 90 Prozent der dreijährigen Kinder in außerfamiliärer Betreuung. Bei den Zweijährigen liegt die Betreuungsquote bei 57 Prozent, bei den Einjährigen bei fast 26 Prozent.

Gute Kinderbetreuung wichtig für die Stabilität der Gesellschaft
 
   Landesstatthalterin Schöbi-Fink sprach von einem Lernprozess in der Corona-Zeit: „Da hat sich gezeigt, wie wichtig gute Kinderbetreuungsangebote sind, um die Gesellschaft stabil zu halten.“ Dementsprechend setze das Land neben dem Ausbau weiterhin auf Qualität und Leistbarkeit. Dank der sozialen Staffelung der Elternbeiträge haben 2020 im Schnitt monatlich 519 Kinder bzw. deren Familien von einem günstigeren Tarif profitiert. Die dadurch entgangenen Einnahmen der Rechtsträger wurden vom Land mit rund 600.000 Euro abgegolten

Größter Wert wird auch auf die Ausbildung und fachliche Qualifikation des Betreuungspersonals, auf die Qualität der pädagogischen Konzepte sowie auf die Gebäudegestaltung und Ausstattung der Betreuungseinrichtungen gelegt. Damit die vorhandenen Ausbildungsmöglichkeiten bekannter werden, haben der Gemeindeverband und der Fachbereich Elementarpädagogik des Landes eine Imagekampagne zum Thema „Ausbildung zur Kindergartenpädagogin/zum Kindergartenpädagogen“ ins Leben gerufen. Der Fokus liegt dabei auf der berufsbegleitenden Ausbildung, dem Kolleg Dual und dem Abendkolleg, so Schöbi-Fink. Eine neue Homepage (www.vorarlberg.at/kolleg) informiert über die unterschiedlichen Ausbildungsmöglichkeiten und zeigt die Vielfalt dieses Berufs auf. 

Neues Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz in Ausarbeitung

Landeshauptmann Wallner und Landesstatthalterin Schöbi-Fink verwiesen auf das in Ausarbeitung befindliche neue Kinderbildungs- und –betreuungsgesetz, das als Ersatz für das Kindergartengesetz künftig alle Formen der institutionellen Betreuung von Kindern miteinbeziehen soll. Gemeinsam mit den Gemeinden soll die Betreuungsoffensive mit einem erweiterten Versorgungsauftrag vorangetrieben werden. Dabei verfolgen Land und Gemeinden ein gemeinsames Ziel: Es werden planbare Ausbauschritte definiert, damit jedes Kind den Betreuungsplatz bekommen kann, den sich die Eltern wünschen, so Wallner und Schöbi-Fink.

Der vollständige Jahresbericht über die Entwicklungen im Bereich Elementarpädagogik 2020 steht zum Download auf www.vorarlberg.at/elementarpaedagogik.
 

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