Presseaussendung · 04.02.2021 „Demokratie statt Pandemie“: Erstes virtuelles SchülerInnenparlament LTP Sonderegger begrüßte SchülerInnenvertreter zur Online-Sitzung

Veröffentlichung
Donnerstag, 04.02.2021, 15:00 Uhr
Themen
Politik/Landtag/SchülerInnenparlament/Sonderegger/Schöbi-Fink
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – „Das Vorarlberger SchülerInnenparlament (SiP) trotzte heute (4.2.) Covid-19, indem es erstmalig in seiner 18-jährigen Geschichte rein digital tagte. Das Motto lautete sozusagen: Demokratie statt Pandemie!“, lobte Landtagspräsident Sonderegger das ungebrochene Engagement der fast 100 SchülerInnenvertreter. Via Videokonferenz behandelten und beschlossen die Jugendlichen 20 Anträge. Ihr Themenspektrum reichte von Wahlen über Sexualkunde bis hin zum „Corona-Koma“ im Bildungssystem.

„Man konnte den SchülerInnenparlamentariern – selbst über die Webcams – förmlich ansehen, wie sehr sie sich darauf gefreut hatten, endlich wieder zu tagen“, bemerkte Sonderegger, der sie zur virtuellen Sitzung begrüßte. Aufgrund der Pandemie musste 2020 das SchülerInnenparlament, das normalerweise einmal pro Semester im Plenarsaal des Landtags zusammenkommt, abgesagt bzw. verschoben werden. Die Jugendlichen wollten sich aber nicht länger durch Covid-19 von ihrer Aufgabe, Sprachrohr der SchülerInnen Vorarlbergs zu sein, abhalten lassen und haben die Sitzung in den virtuellen Raum verlegt.
Landtagspräsident Sonderegger erklärte: „Ihr zeigt, dass euch die Interessensvertretung eurer MitschülerInnen wichtig ist und ihr mit demokratischen Mitteln Dinge ansprechen, ändern und verbessern wollt.“ Auch im Namen von Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, die leider nicht virtuell anwesend sein konnte, dankte der Landtagspräsident den Teilnehmenden für den Willen, Verantwortung zu übernehmen: „Verantwortung sowohl für euch selbst, als auch für eure MitschülerInnen, zu übernehmen. Das ist nicht selbstverständlich! In schwierigen Zeiten, wie diesen, erst recht nicht.“ Darüber hinaus dankte er den SiP-OrganisatorInnen, insbesondere den LandesschülerInnenvertretern Maximilian Kubesch (AHS), Annika Wakolbinger (BMHS) und Roni Hoti (BS). Obwohl die heutige Sitzung vorbildlich verlief, hoffte Sonderegger, dass das virtuelle SiP eine Ausnahme bleibt: „Ich bin zuversichtlich, dass schon bald Zeiten kommen werden, zu denen das SchülerInnenparlament seine Sitzungen wieder „analog“ bei uns im Landtag abhalten kann.“
Abschließend betonte Sonderegger: „Was ihr beschließt, soll nicht nur gehört werden, sondern auch etwas bewirken.“ Die Vorsitzenden des SiP werden im kommenden Kultur- und Bildungsausschuss des Vorarlberger Landtags über die heutigen Beschlüsse berichten. Dabei werden bis zu drei davon für die Behandlung im Erweiterten Präsidium nominiert. Auf diesem Wege können die SiP-Anträge auf politischer Ebene in die Landtagsarbeit einfließen. Gegebenenfalls bringen die Klubobleute auf Basis dieser Anträge einen Entwurf für einen parlamentarischen Antrag im Landtag ein.


Die Anträge des SchülerInnenparlaments am 3.2.2021:


Antrag 1: Ja zur vielfältigen sexuellen Bildung
Antrag 2: Wahlen alleine machen noch keine Demokratie!
Antrag 3: Leistungsdruckausgleich
Antrag 4: Mental Health Matters!
Antrag 5: Besondere Situationen erfordern besondere Maßnahmen
Antrag 6: Gratis Menstruationsartikel an den Schulen
Antrag 7: Wir sind stark!
Antrag 8: Schluss mit langweiligem und einseitigem Unterricht
Antrag 9: Mensch muss reden, damit niemand in Freiheit versinkt!
Antrag 10: Alles ändert sich, doch unsere Schule nicht
Antrag 11: Taste your words before you spit them out!
Antrag 12: Von der NOST krieg ich Schüttelfrost.
Antrag 13: Abwechslung statt Wahrscheinlichkeitsrechnung
Antrag 14: Eigenständig durch die Oberstufe – MOST
Antrag 15: Eine neue Regel für die Regel
Antrag 16: First Aid for everybody!
Antrag 17: GLEICHE WAHL FÜR ALLE
Antrag 18: Frei-Day auch in Vorarlberg
Antrag 19: Schule, die hilft zu verstehen
Antrag 20: Bildungssystem im Koma

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