Presseaussendung · 26.11.2020 LR Gantner: „Zahlreiche Auszeichnungen bei Vorarlberg am Teller“ Neun Gemeinschaftsküchen ausgezeichnet – mehr hochwertige, regionale Lebensmittel kommen auf den Teller

Veröffentlichung
Donnerstag, 26.11.2020, 16:18 Uhr
Themen
Landwirtschaft/Regionalität/Gantner
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Mit neun ausgezeichneten Teilnehmenden ist auch dieses Jahr ein erfolgreiches für die Initiative „Vorarlberg am Teller“. Die 2017 gestartete Landesinitiative setzt sich zum Ziel, vermehrt regionale Lebensmittel in Gemeinschaftsküchen einzusetzen. „Die Verwendung von regionalen Lebensmitteln trägt nicht nur zu einer gesunden und abwechslungsreichen Ernährung bei, sondern fördert auch wertvolle Partnerschaften zwischen Gemeinschaftsküchen und der Vorarlberger Landwirtschaft“, betont Landesrat Christian Gantner.

Die Auszeichnung „Vorarlberg am Teller“ fokussiert sich auf eine saisonale, vitalstoffreiche und regionale Frischeküche. „Im heurigen Jahr haben wir von neun Betrieben sogar fünf Betriebe dabei, welche vier Gabeln erreicht haben. Die höchste Auszeichnung garantiert fünf Gabeln. Wir sehen auch für das nächste Jahr weiteren Zuwachs und gehen davon aus, dass bald die fünfte Gabel erreicht wird“, so Landesrat Gantner. Zu den neun Gemeinschaftsverpflegern im Land, welche diese Woche offiziell den Titel „Ausgezeichnete Küche“ seitens des Landes erhalten haben und tragen dürfen, zählen:

• Landesberufsschule Lochau – 4 Gabeln
• Sozialzentrum Rankweil GmbH – 4 Gabeln
• Sozialzentrum Lebensraum Vorderland gemeinnützige Betriebs GmbH, Röthis – 4 Gabeln
• Alters-, Wohn- und Pflegeheim der Kreuzschwestern GmbH, Feldkirch – 4 Gabeln
• illwerke vkw, Betriebsrestaurant Rodund – 4 Gabeln
• illwerke vkw, Betriebsrestaurant Bregenz – 3 Gabeln
• Sozialzentrum Frastanz Betriebs GmbH – 3 Gabeln
• 3L Gastronomie GmbH, Landhaus Bregenz – 3 Gabeln
• Krankenhaus der Stadt Dornbirn – 2 Gabeln

Die ausgezeichneten Betriebe garantieren je nach erreichter „Gabel“ ein Mehr an regionalen und frischen Lebensmitteln. Die diesjährigen Betriebe verfügen über Küchen mit qualifiziertem Küchenpersonal, welche Gäste in ganz jungen Jahren aber auch die ältere Generation bekochen. Beide Zielgruppen weisen unterschiedliche Ansprüche auf, aber jede und jeder schätzt die frische und saisonale Küche, so Gerhard Nachbaur, Küchenleiter vom Vorderlandhus Röthis und langjähriger Teilnehmer von „Vorarlberg am Teller“. Seine Küche beliefert neben dem eigenen Pflegeheim zudem den Kindergarten und die Schule in Röthis. Betriebsrestaurants wie das Landhausrestaurant in Bregenz oder die illwerke vkw mit ihren Betriebsrestaurants in Bregenz und Rodund, sehen in einer frischen, regionalen Küche ganz bewusst ihre Verantwortung gegenüber der Mitarbeitergesundheit aber auch für weitere Generationen in unseren Bergregionen und Talschaften.


Regionalität in aller Munde

Im nächsten Jahr werden insbesondere aufgrund des Beschlusses der Landesregierung „Regionalität in aller Munde!“ im Juli 2021 weitere landesnahe Einrichtungen ausgezeichnet werden. Landesnahe Einrichtungen, erklärt Landesrat Gantner, erhalten derzeit gezielte Beratungen von Expertinnen und Experten, um sich ein Bild der Landwirtschaft und Produktionsmöglichkeiten in ihrer Region zu machen. Produktgruppen wie Milch(-produkte), Fleisch, Obst und Gemüse stehen dabei im Fokus. Der seit September 2020 tätige Regionalitätskoordinator Gebhard Flatz unterstützt diese Belange und fördert den Austausch zwischen Küchenleiter und landwirtschaftlichen Produzenten.

Das Beste für die Region kommt aus der Region

Die Sehnsucht nach frischen, hochwertigen und regionalen Produkten nimmt – gerade in der herrschenden COVID-19-Pandemie – immer weiter zu, betont Landesrat Gantner. Das ist zum einen eine besondere Herausforderung, zum anderen aber auch eine große Chance für die Vorarlberger Landwirtschaft. Die Vorteile liegen auf der Hand, erklärt Gantner: „Regionale Lebensmittel bringen nicht nur frischen Genuss, sondern sie vermeiden durch kurze Transportwege auch hohe CO2-Ausstöße sowie lange Tiertransporte. Weiters werden Arbeitsplätze in den Regionen erhalten, es wird Wertschöpfung generiert und den Regionen werden Perspektiven und Zukunftschancen eröffnet. „Gerade in der herrschenden COVID-19-Situation ist es zudem von entscheidender Bedeutung, dass die heimische Land- und Forstwirtschaft ihren Versorgungsauftrag für die Bevölkerung wahrnimmt. Dazu ist es unverzichtbar, produktionsfähige Bauernhöfe in unserem Land zu erhalten und jeden Einkaufszettel als Stimmzettel für mehr Regionalität am Teller zu nutzen“, so der Landesrat.

Auf Grund der derzeitigen Situation im Zusammenhang mit der vorherrschenden COVID-19-Pandemie ist eine persönliche Überreichung der Urkunden von „Vorarlberg am Teller“ im Rahmen einer feierlichen Veranstaltung leider nicht möglich, bedauert Landesrat Gantner. Er wünscht den teilnehmenden Betrieben weiterhin viel Freude bei Ihren Bemühungen, Frische und Genuss auf Ihre Teller zu zaubern und bedankt sich für ihr großes Engagement.

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