Presseaussendung · 25.11.2020 Zero Project Thinktank – Online-Event setzt wertvolle Impulse LR Rüscher: Zero Project zeigt neue Möglichkeiten in der Arbeitswelt für Menschen mit Behinderung

Veröffentlichung
Mittwoch, 25.11.2020, 13:00 Uhr
Themen
Soziales/Integrationshilfe/Rüscher
Redaktion
Santina Hagen

Bregenz (VLK) – Am Donnerstag (26. November) findet der Unternehmensdialog Zero Project Thinktank zum Thema Inklusion von Menschen mit Behinderung in neue Arbeitswelten statt. Landesrätin Martina Rüscher nimmt an der Online-Veranstaltung teil und tauscht sich über Chancen und Herausforderungen aus, welche die Corona-Situation für die Inklusion von Menschen mit Behinderungen mit sich brachte und welche Chancen sich für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber eröffnen werden.

Das Zero Project ist eine Initiative der gemeinnützigen Essl Foundation, die sich weltweit für die Umsetzung der UN-Konvention für die Rechte von Menschen mit Behinderung engagiert. „Zero“ steht dabei für eine Welt ohne Barrieren. In Zusammenarbeit mit über 5.000 Expertinnen und Experten aus 180 Ländern werden jedes Jahr Best-Practice-Beispiele identifiziert, im Zero Project Report veröffentlicht und auf der Zero Project Conference vorgestellt. Ziel des aktuellen Online-Thinktank der Essl Foundation ist es, das Bewusstsein dafür zu schärfen, mit welchen Herausforderungen sich Menschen mit Behinderungen am Arbeitsplatz, insbesondere in Hinblick auf die aktuelle Corona-Situation, konfrontiert sehenund wie diese gemeinsam bewältigt werden können.

Integration am Arbeitsmarkt
   Vorarlberg setzt sich seit Jahren konsequent für einen Weg der Inklusion ein, mit dem Ziel, dass das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in allen Lebensbereichen zur Selbstverständlichkeit wird. „Uns ist es ein großes Anliegen, in Kooperation mit unseren Partnerorganisationen Projekte zu unterstützen, welche die Integration am Arbeitsmarkt fördern. Über unsere Einrichtungen werden verschiedene Leistungen in diesem Bereich angeboten.“, so Landesrätin Rüscher: „Momentan ist es auch von größter Wichtigkeit, die Veränderungen durch die Corona-Pandemie für die Arbeitswelt und für Menschen mit Behinderung und die mit ihr aufkommenden Schwierigkeiten miteinzubeziehen und die neuen Wege und Möglichkeiten weiterzuentwickeln.“

Neue Möglichkeiten
   Die Corona-Pandemie bedeutete für viele Menschen eine unerwartete und rasche Umstellung ihrer Arbeitsweisen. Auch Menschen mit Behinderungen wurden vor neue Herausforderungen gestellt: So werden beispielsweise wichtige technische Hilfsmittel benötigt, um die Arbeit von zu Hause aus verrichten können. „Corona hat Herausforderungen und Chancen klar aufgezeigt: die beiden Megatrends Digitalisierung und Barrierefreiheit. Um den Wohlstand in Österreich langfristig erhalten und auch weiter auszubauen, müssen alle Menschen an der Gesellschaft teilhaben können. Nur dann können ungenutzte Chancen ergriffen und neue Möglichkeiten eröffnet werden“, erklärt Martin Essl, Gründer der Essl Foundation und von Zero Project.

Vor- und Nachteile von Homeoffice
   Einerseits eröffnete die Krise neue Möglichkeiten: Das mittlerweile branchenübergreifend ausgeweitete Homeoffice-Modell unterstützt viele Menschen mit Behinderung durch örtliche Unabhängigkeit und eine oft freiere Zeiteinteilung. Der Zugang zum Arbeitsmarkt kann damit erleichtert werden. Andererseits kann vermehrtes Homeoffice die räumliche Barrierefreiheit innerhalb der Unternehmen zweitrangig werden lassen und zwischenmenschliche Kontakte können darunter leiden. „Die Digitalisierung darf nicht zur Vereinsamung von Menschen mit Beeinträchtigung führen“, unterstreicht auch Dorothee Ritz, General Managerin von Microsoft Österreich.

Thinktank: Einmal die Perspektive wechseln
   Der Zero Project Thinktank bietet eine Plattform im Online-Format, welche die Strukturen der täglichen Arbeitsweisen aufbricht und es Unternehmerinnen und Unternehmer ermöglicht, die Perspektive zu wechseln. Diese Veranstaltung bildet den Höhepunkt und den heurigen Abschluss einer Reihe von Veranstaltungen, die die Essl Foundation zu diesem Thema 2020 initiiert hat. Intention ist es, trotz der schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingung mit den Unternehmen zum Thema inklusive Beschäftigungsverhältnisse im Dialog zu bleiben. Die Schirmherrschaft des Dialogs übernehmen Bundesministerin Dr.in Margarete Schramböck und Bundesminister Rudolf Anschober.

Die Teilnahme am Zero Project Thinktank am 26. November 2020 von 16.30 bis 18.00 Uhr ist kostenlos möglich. Anmeldungen für das Online-Event sind ab sofort möglich unter: unternehmensdialog@zeroproject.org

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