Presseaussendung · 24.06.2020 LH Wallner für mehr grenzüberschreitende Pandemie- Zusammenarbeit Ergebnisse des Strategiegesprächs der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK)

Veröffentlichung
Mittwoch, 24.06.2020, 16:24 Uhr
Themen
IBK/Vorarlberg/Wallner
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Die Auswirkungen der Corona-Pandemie bildeten naturgemäß einen Schwerpunkt des heutigen (Mittwoch) Strategiegesprächs der IBK-RegierungsvertreterInnen in Lochau. IBK-Vorsitzender Landeshauptmann Markus Wallner konnte erstmals nach dem Lock down wieder zu einem persönlichen Treffen laden. „Die Grenzschließungen in dieser Region haben aufgezeigt, wie gut vernetzt wir sind und was diese Schließungen besonders wirtschaftlich bedeuten“, sagte der Landeshauptmann im anschließenden Pressegespräch. Die IBK-RegierungsvertreterInnen haben deshalb einen Beschluss für ein weiteres gemeinsames Vorgehen in der Bodenseeregion gefasst. „Wir sehen die Krise auch als Chance für eine noch engere grenzüberschreitende Zusammenarbeit“, betonte Wallner.

Im Zuge der nun erfolgten Lockerungen der Maßnahmen sind jetzt auch wieder die Grenzen zwischen den Nachbarstaaten im IBK-Raum und in Europa im Großen und Ganzen wieder geöffnet. „Ich hätte mir natürlich gewünscht, dass die Grenzen im Bodenseeraum schon viel früher wieder geöffnet werden können“, so der Landeshauptmann. Auch hätte er sich auf regionaler Ebene ein noch stärkeres gemeinsames Signal der Bodenseeregion zu Fragen der Grenzöffnung gewünscht.

Grenzüberschreitende Pandemieplanung und koordiniertes Vorgehen im Bodenseeraum

Beim heutigen IBK-Strategiegespräch herrschte Einigkeit darüber, dass neuerliche Grenzschließungen im Bodenseeraum zukünftig so gut wie möglich vermieden werden sollen. „Covid-19 Ausbrüchen müssen wir, so sie lokal oder regional begrenzt sind, auch mit lokalen oder regionalen Maßnahmen begegnen. Dazu könnte eine grenzüberschreitende Pandemieplanung und ein koordiniertes Vorgehen im Hinblick auf Maßnahmen im Pandemiefall beitragen“, sagt Wallner. Die IBK hat dazu einen Beschluss gefasst. Eine weitere, wesentliche Forderung ist die Verbesserung der Krisenreaktionsfähigkeit der IBK. Die Kommission Gesundheit und Soziales wurde beauftragt, ein Konzept für eine grenzüberschreitende Pandemieplanung zu entwickeln. Diese Maßnahme stößt auch von Baden-Württemberg auf Zustimmung, sagte Staatsministerin Theresa Schopper: „Wir unterstützt den Ansatz, die Krise als Chance zu nutzen und die zukünftige grenzüberschreitende Abstimmung noch weiter zu forcieren. Dazu kann die IBK als einer der wichtigsten grenzüberschreitenden Akteure in der Region einen wertvollen Beitrag leisten.“ 

„Für den Kanton St.Gallen hat die grenzüberschreitende Zusammenarbeit einen hohen Stellenwert“, sagte Regierungsrat Fredy Fässler: „Auch in den letzten Wochen haben wir diese wechselseitige Unterstützung gelebt, beispielsweise mit Absprachen und Zusicherungen im Bereich Intensivmedizin.“

Stärkung der Internationalen Bodensee-Hochschule
   Wichtigstes Leuchtturmprojekt unter Vorarlberger Vorsitz ist die Unterzeichnung der neuen Leistungsvereinbarung für die Internationale Bodensee-Hochschule, die für Ende des Jahres angestrebt wird. Die IBH ist der größte hochschulartenübergreifende Verbund in Europa. 30 Hochschulen in den deutschen Ländern Baden-Württemberg und Bayern, der Ostschweiz und Liechtenstein sowie Vorarlberg kooperieren in Lehre, Forschung und Transfer in grenzüberschreitenden Entwicklungsprojekten an Lösungen für die Herausforderungen der Region. Vorarlberger Mitglieder sind die Fachhochschule in Dornbirn, die Pädagogische Hochschule in Feldkirch, Schloss Hofen und das Landeskonservatorium.

Pressebilder

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