Presseaussendung · 23.06.2020 Pflegebudget seit 2014 um 50 Prozent gestiegen Sozialfonds fördert Hauskrankenpflege und Mobile Hilfsdienste mit insgesamt 10 Millionen Euro

Veröffentlichung
Dienstag, 23.06.2020, 16:15 Uhr
Themen
Pflege/Wiesflecker
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Seit 2014 konnten die Mittel im Sozialfonds für den Pflegebereich von 61 Millionen um 50 Prozent erhöht werden, 2020 sind 91 Millionen budgetiert. Rund 10 Millionen Euro gehen an die ambulanten Dienste. Die 66 Hauskrankenpflegevereine in Vorarlberg werden für ihre Leistungen heuer mit insgesamt fast 7,3 Millionen Euro, die 48 Anbieter von Mobilen Hilfsdiensten (MOHI) im Lande werden mit insgesamt knapp 2,5 Millionen Euro aus dem Sozialfonds gefördert, teilt Soziallandesrätin Katharina Wiesflecker mit. "Die Hauskrankenpflege ist ein einzigartiges Erfolgsmodell und – gemeinsam mit den mobilen Hilfsdiensten – ein unverzichtbarer Bestandteil des Pflege- und Betreuungssystems in Vorarlberg", betont Wiesflecker.

Gerade in der Bewältigung der Coronakrise hat sich gezeigt, wie gut unser ambulantes Betreuungs- und Pflegenetz funktioniert. Auch unter schwierigen Rahmenbedingungen konnte die Pflege zu Hause weiter gewährleistet werden. „Trotz des Risikos einer Infektion nahmen die Hauskrankenpflegevereine ihren Auftrag wahr und versorgten weiterhin die Pflegebedürftigen zu Hause. Dafür möchte ich mich noch einmal bei allen Pflegekräften bedanken“, sagt die zuständige Landesrätin Wiesflecker. Über 500 Vereinsfunktionärinnen und -funktionäre und mehr als 61.137 Mitglieder sorgen dafür, dass die Hauskrankenpflege auf hohem Niveau ihre Leistungen erbringen kann. "Hier werden Eigenverantwortung und Ehrenamt gemeinsam getragen und gelebt“, so Landesrätin Wiesflecker.

Für die medizinisch-fachliche Pflege stehen über 311 Pflegefachkräfte im ambulanten Einsatz, viele davon in Teilzeitbeschäftigung, damit auch Wochenend-Dienste abgedeckt werden können. Im Jahr 2019 hat die Hauskrankenpflege 8.311 Menschen betreut, insgesamt wurden fast 310.452 Einsatzstunden geleistet.

Mobile Hilfsdienste

Ebenso tragen die Mobilen Hilfsdienste (MOHI) maßgeblich zum guten Funktionieren des Systems in Vorarlberg bei. Welche Bedeutung den MOHI angesichts des steigenden Anteils älterer und pflegebedürftiger Menschen in der Gesellschaft zukommt, lässt sich mit wenigen Zahlen verdeutlichen. Im Jahr 2019 waren 2.035 HelferInnen für 4.780 Klienten im Einsatz. In der Tagesbetreuung wurden 552, Essen auf Rädern 364, Betreuter Mittagstisch 389, sonstige Angebote 531 Klienten betreut. Insgesamt waren die Mobilen Hilfsdienste mit 605.625 Betreuungsstunden das ganze Jahr für die Klienten im Einsatz.

"Klar ist, ohne den Einsatz der mobilen Helferinnen und Helfer wäre die häusliche Pflege und Betreuung oft nicht zu bewältigen", betont Landesrätin Wiesflecker. In Vorarlberg können ca. 80 Prozent der pflegebedürftigen Menschen zuhause betreut werden. Um diesen erfreulichen Anteil häuslicher Pflege zu sichern, müssen Angebote wie die Hauskrankenpflege und die MOHI nach Kräften unterstützt werden.

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