Presseaussendung · 28.05.2020 Frauen sind von der Krise auch gesundheitlich stärker betroffen Landesrätinnen Rüscher und Wiesflecker: Auf die Gesundheit achten, Hilfe in Anspruch nehmen

Veröffentlichung
Donnerstag, 28.05.2020, 09:20 Uhr
Themen
Gesundheit/Frauen/Rüscher/Wiesflecker
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Zum heutigen (Donnerstag, 28. Mai) Internationalen Tag der Frauengesundheit machen Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher und Frauenlandesrätin Katharina Wiesflecker darauf aufmerksam, dass besonders Frauen durch die Doppel- und Dreifachbelastung während der Corona-Krise auch einer großen psychischen Belastung ausgesetzt sind. „Es erscheint uns notwendig, insbesondere an die psychische Gesundheit von Frauen in der Krise zu denken. Homeschooling und Angehörigenpflege verbunden mit Home-Office und der Hausarbeit belasten Frauen zusätzlich“, so die beiden Landesrätinnen.

Es sind vor allem Frauen, die in systemrelevanten Berufen arbeiten – in Krankenhäusern, im Lebensmitteleinzelhandel oder in Kindergärten und Schulen. So sind in Österreich in Betreuungsberufen 88 Prozent der Beschäftigten weiblich, beim
Gesundheitspersonal 81,5 Prozent (ausgenommen Ärztinnen und Ärzte) und im
Lebensmittelhandel 70,6 Prozent. Weltweit sind rund 70 Prozent der Beschäftigten im
Gesundheits- und Sozialsektor Frauen. Gerade während der Pandemie sind diese Frauen 
einem erhöhten Infektionsrisiko sowie psychischen und physischen
Belastungen ausgesetzt. 

Weitere Faktoren wie häusliche Gewalt, beengte Wohnverhältnisse, Angst vor Arbeitsplatzverlust, Arbeitslosigkeit des Partners bzw. der Partnerin und Überforderung können an die Grenzen der Belastbarkeit führen. 

Das Land Vorarlberg hat früh für von Gewalt betroffenen Frauen zusätzliche Notwohnungen geschaffen, zusätzliche 14 Plätze stehen zur Verfügung. Das Frauenberatungszentrum femail steht für Beratungen zu Frauenfragen ebenfalls zur Verfügung ebenso wie die ifs Beratungsstellen.
- ifs Gewaltschutzstelle, Telefon 05 1755 535, E-Mail gewaltschutzstelle@ifs.at 
- ifs Frauenberatungsstelle bei sexueller Gewalt, Telefon 05 1755 536, E-Mail frauenberatungsstelle@ifs.at 
- ifs FrauennotWohnung, Telefon 05 1755 577, E-Mail frauennotwohnung@ifs.at 
- femail FrauenInformationszentrum Vorarlberg, Telefon 05522 31002, E-Mail info@femail.at 

„Wir appellieren an alle Frauen, dass sie rechtzeitig Hilfe in Anspruch nehmen und auf ihre Gesundheit achtgeben“, so Landesrätin Rüscher und Landesrätin Wiesflecker abschließend.
 

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