Medieninformation Freitag, 14.02.2020, 09:47 Neue attraktive Ausbildung für die Pflege-Fachkräfte von morgen Bund gibt grünes Licht für Schulversuche am Institut St. Josef in Feldkirch

Feldkirch (VLK) – Das Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung hat dem Schulträgerverein des Institut St. Josef den grundsätzlichen Zuschlag zum Schulversuch einer Fachschule für Sozialberufe mit erweiterter Autonomie ab Herbst 2020 und einer Höheren Lehranstalt für Sozialbetreuung und Pflege (HLSP) ab dem Schuljahr 2021/22 erteilt. Künftig werden in Feldkirch die Pflege-Fachkräfte von morgen eine dreieinhalbjährige Ausbildung zur Pflegeassistenz bzw. in einer fünfjährigen Ausbildung sowohl die Matura als auch den Abschluss zur Pflegefachassistenz absolvieren können. Die Bewerbung und vorläufige Anmeldung an der Schule ist bereits ab Montag, 17. Februar, möglich.

Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink und die Landesrätinnen Martina Rüscher und Katharina Wiesflecker zeigen sich höchst erfreut, dass mit dem Ja des Bundes diese attraktiven Ausbildungen ermöglicht werden: „Das ist ein echter Gewinn für Vorarlberg – sowohl für den Bildungsstandort als auch für das Sozial- und Gesundheitswesen.“ Das neue Angebot wird von Landesseite tatkräftig unterstützt. Am Institut St. Josef werden die allgemeinbildenden, wirtschaftlichen und sozialen Unterrichtsfächer angeboten, für die das Ministerium die Kosten übernimmt. Die facheinschlägige Ausbildung in der Pflegeassistenz und Pflegefachassistenz wird über die Gesundheits- und Krankenpflegeschule Feldkirch abgewickelt.

Die qualitätvolle Unterstützung und Betreuung von pflegebedürftigen Menschen hat in Vorarlberg einen großen Stellenwert. Mit der Alterung der Bevölkerung wird der Bedarf an Pflegepersonal in den nächsten Jahren stark zunehmen. Damit steigt auch die Nachfrage an gut ausgebildeten Pflege- und Gesundheitsfachkräften sowie an Fachkräften in den Sozialbetreuungsberufen. Darüber hinaus besteht derzeit eine Lücke im Sekundarbereich und Übergang zum Hochschulbereich – es gibt bisher keine Ausbildung im Bereich Sozialbetreuung und Pflege, die an das Regelschulwesen anschließt und mit Matura abschließt. Die neue fünfjährige Schulform bereichert das Schulwesen um eine attraktive höhere Ausbildungseinrichtung zur Bewältigung des Fachkräftemangels im Pflegebereich, interessierte junge Menschen werden qualifiziert ausgebildet.

Österreichweit gab es extrem großes Interesse von verschiedenen Schulstandorten, die sich am Schulversuch beteiligen wollen. „Dass ein Schulstandort in Vorarlberg den Zuschlag erhalten hat, freut uns natürlich sehr“, betonen Landesstatthalterin Schöbi-Fink, Landesrätin Rüscher und Landesrätin Wiesflecker als in ihren Ressortzuständigkeiten betroffene Regierungsmitglieder einhellig. Neben dem Land Vorarlberg haben auch die Krankenhausbetriebsgesellschaft (KHBG) und die Gesundheits- und Krankenpflege Schule in Feldkirch ihre volle Unterstützung in der engen Zusammenarbeit zugesagt.

Für den Trägerverein der Schulen am Institut St. Josef betont Helmut Madlener, dass die neue Fachschule kooedukativ geführt wird und dass auch für die Abvolventinnen und Absolventen der neuen Fachschule die Durchlässigkeit im Ausbildungssystem über eine anschließende Ausbildung zur Pflegefachassistenz (PFA) und die Möglichkeit von Zusatzprüfungen zur Erlangung der Hochschulreife bis hin zum Bachelorstudium für Gesundheits- und Pflegemanagement gesichert ist.

Die Verantwortlichen des Institut St. Josef werden alle Hebel in Bewegung setzen, damit der erste Ausbildungsgang der dreijährigen Fachschule in Feldkirch im Schuljahr 202021/ beginnen kann. Im Jahr 2023 werden die ersten Schülerinnen und Schüler die neue Ausbildung absolviert haben. Im Schuljahr 2021/22 kann der erste Ausbildungsgang der HLSP starten. Im Jahr 2026 werden die ersten Schülerinnen und Schüler mit Matura abschließen können.

Für nähere Informationen steht Direktorin Doris Fußenegger gerne zur Verfügung: HLW Institut St. Josef, Ardetzenbergstrasse 31, 6800 Feldkirch, Telefon 05522/73302-30. Siehe auch https://hlw.institut-fk.at

Redaktion
Gerhard Wirth

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