Medieninformation Montag, 02.12.2019, 18:00 „Bregenz als historischer Hotspot zu Alexander dem Großen“ LTP Sonderegger bei Arrian-Tagung im vorarlberg museum

Bregenz (VLK) – „The World of Alexander in Perspective“ heißt es seit heute (2.12.) bei einer wissenschaftlichen Fachtagung der Sonderklasse: 26 renommierte Historikerinnen und Historiker aus zwölf Ländern diskutieren fünf Tage lang in Bregenz neueste Erkenntnisse über die Geschichte einer der prominentesten Figuren der Antike – Alexander den Großen. Landtagspräsident Harald Sonderegger freut sich über diesen außergewöhnlichen Austausch in Vorarlberg und dankte den Organisatoren.

Obwohl Alexander der Große eine der bekanntesten Personen des Altertums ist, sieht sich die moderne Geschichtswissenschaft bei der Erfassung und Beschreibung seiner Herrschaft über eines der größten Weltreiche nach wie vor mit zahlreichen Problemen konfrontiert. Eines der wichtigsten antiken Textzeugnisse zu Alexanders Feldzug stellt das Werk des Römers Arrian dar, auf dessen Erzählung das moderne Bild Alexanders wesentlich beruht. Ziel der Fachtagung ist es, auf Basis der neuesten Forschungen die Geschichte Alexanders III. von Makedonien näher zu beleuchten. Dazu befassen sich bis zum 6. Dezember in Bregenz zahlreiche ReferentInnen von Universitäten mit höchstem internationalen Ruf, wie etwa den amerikanischen Eliteuniversitäten UCLA, UCI, Princeton sowie bekannten europäischen Universitäten.

„Alexander der Große ist und bleibt eine der wirkmächtigsten Persönlichkeiten der Antike“, erklärte der Landtagspräsident bei der heutigen Eröffnung. Er scheine vergleichsweise nah und vertraut. Als Laie jedoch stelle man die Frage nach der Quellenlage eher selten: „Wir fragen nicht nach Arrian und was ein römischer Geschichtsschreiber mit dem Bild des großen Feldherrn zu tun hat, das uns vielleicht so klar erscheint. Wir fragen nicht, was es noch zu wissen gäbe, wenn wir uns intensiv mit Arrian beschäftigen. Umso mehr freut es mich, dass diese ausgesuchte Runde von Experten in Bregenz – sozusagen als historischer Hotspot – zusammenkommt, um genau das zu tun: Sie stellen diese Fragen und finden höchstwahrscheinlich einige spannende Antworten.“ Sonderegger dankte den Organisatoren, namentlich den Althistorikern Robert Rollinger und Julian Degen, und allen, die diese Tagung möglich gemacht haben. Das Land Vorarlberg sei stolz darauf, Unterstützer und Partner der Veranstaltung zu sein.

Die Vorträge der Tagung sind öffentlich zugänglich. Organisiert wird sie von der Universität Innsbruck in Zusammenarbeit mit der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, dem Land Vorarlberg und dem vorarlberg museum.

Redaktion
Mathias Bertsch

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