Medieninformation Freitag, 23.08.2019, 11:30 Parkraummanagement der plan-b Gemeinden und Lustenau gewinnen diesjährigen VCÖ-Mobilitätspreis LR Rauch: „Bahn, Bus und Rad gut miteinander verbinden“

Bregenz (VLK) – Das regional abgestimmte Parkraummanagement der plan-b Gemeinden und Lustenau ist der diesjährige Gewinner des VCÖ-Mobilitätspreises Vorarlberg. Als vorbildliche Projekte wurden zudem die Stadt Feldkirch für die Innenstadtentwicklung sowie der Postbus für den in Lustenau umgesetzten barrierefreien Anrufbus ausgezeichnet. Mobilitätslandesrat Johannes Rauch, Michael Schwendinger vom VCÖ und Marcus Ender, Regionalmanager ÖBB-Personenverkehr überreichten heute (Freitag) im Landhaus die Preise.

Der VCÖ-Mobilitätspreis stand heuer unter dem Motto „Mobilitätswende voranbringen“. "Wir sehen die Zukunft der Fortbewegung in der Kombination unterschiedlicher, umweltfreundlicher Verkehrsmittel“, betonte Landesrat Rauch: „Deswegen legen wir großen Wert auf eine gute Verzahnung der unterschiedlichen Mobilitätsformen. Bahn, Bus und Rad müssen gut aufeinander abgestimmt sein." Dementsprechend setzt das Land Vorarlberg weiter auf den kontinuierlichen Ausbau des Öffentlichen Verkehrs mit gut abgestimmten Taktfahrplänen sowie des Radwegenetzes und der Radinfrastruktur. "Unser Ziel in Vorarlberg ist klar: Wir wollen den dichtesten und besten öffentlichen Verkehr nach der Großstadt Wien haben", so Rauch.

Dass es klimaverträgliche Lösungen für aktuelle Verkehrsprobleme gibt, zeigen einmal mehr jene Projekte, die beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg ausgezeichnet werden. „Die ÖBB sind seit vielen Jahren Partner beim VCÖ-Mobilitätspreis. Jede Idee, die den Zugang und die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel vereinfacht, ist ein Gewinn für die Weiterentwicklung der Mobilität in unserem Land“, sagte ÖBB-Regionalmanager Marcus Ender: „Wir müssen mit unserem Angebot die Leidenschaft bei den Fahrgästen wecken und da sind kreative Ideen mehr denn je gefragt, damit künftig noch mehr Menschen in Vorarlberg auf umweltfreundliche Mobilität umsteigen und so einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der Klimaziele leisten.“

VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg für regional abgestimmtes Parkraummanagement der plan-b Gemeinden und Lustenau

In den plan-b Gemeinden Bregenz, Lauterach, Hard, Schwarzach und Wolfurt sowie in Lustenau wurde ein regional abgestimmtes Parkraummanagement im November 2018 eingeführt bzw. in Bregenz erweitert. Damit soll die Verkehrsbelastung reduziert und die Nahversorgung gestärkt werden. Einbezogen wurden auch die Parkplätze bei Schwimmbädern, Veranstaltungsorten sowie Freizeit- und Ausflugszielen. Damit wird ein Anreiz für eine autofreie Anreise gesetzt. Umso mehr als schon im Vorfeld die Infrastruktur für den Radverkehr verbessert, der öffentliche Nahverkehr um ein Anrufbus-Angebot erweitert, Carsharing-Standorte errichtet und betriebliches Mobilitätsmanagement forciert wurde, unter anderem mit dem Bonussystem „Ecopoints“ und Job-Rad. „Die Maßnahmen zeigen Wirkung“, sagte Michael Schwendinger vom VCÖ: „Innerörtliche Parkflächen sind nun besser verfügbar, Pendlerinnen und Pendler sind verstärkt auf Fahrrad und Öffentlichen Verkehr umgestiegen“. Den VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg nahmen stellvertretend für die sechs Gemeinden Wolfurts Bürgermeister Christian Natter, Schwarzachs Bürgermeister Thomas Schierle und die Bregenzer Vizebürgermeisterin Sandra Schoch entgegen.

Mikro-ÖV von Postbus und Lustenau ausgezeichnet

Das Mikro-ÖV Konzept von Postbus ist eine Initiative der Marktgemeinde Lustenau, dem Gemeindeverband unteres Rheintal und der ÖBB-Postbus Gmbh. Der nachfrageorientierte Bus für bis zu acht Personen verkehrt seit November 2018 dort, wo es kein öffentliches Linienangebot gibt. Anrufbusse wie dieser reduzieren die Anzahl der Elterntaxis und können dazu führen, dass Familien kein Zweitauto brauchen. Kinder und Jugendlichen können so selbständiger mobil sein. Und auch ältere Menschen sind nicht von anderen abhängig, wenn sie etwa Einkäufe oder Arztbesuche zu erledigen haben. Die Auszeichnung beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg als „vorbildliches Projekt“ nahmen Lustenaus Bürgermeister Kurt Fischer, Postbus-Regionalmanager Wolfram Gehri und der Geschäftsführer vom Landbus Unteres Rheintal Michael Stabodin entgegen.

Lebenswertes Feldkirch: Innenstadtentwicklung mit Mehrwert

Das Projekt „Lebenswertes Feldkirch: Innenstadtentwicklung mit Mehrwert“ umfasst eine Reihe von Maßnahmen im Innenstadtbereich Feldkirchs. Das Ziel des Projekts ist eine Aufwertung der Feldkircher Innenstadt sowie eine Vorbildfunktion des Amtes der Stadt Feldkirch, das durch nachhaltiges innerbetriebliches Mobilitätsmanagement hervorstechen will. Die Projektlösungen sind in drei Teilprojekte gegliedert.

Im Teilprojekt „Fußgängerzone Neustadt“ wurde die Fußgängerzone durch eine Neugestaltung aufgewertet. Das zweite Teilprojekt „Erschließung Bahnhofscity“ befasst sich mit der Erschließung der Geh- und Radwege zwischen dem Bahnhof und der Innenstadt. Das dritte Teilprojekt „Innerbetriebliches Mobilitätsmanagement Amt der Stadt Feldkirch“ will Anreize zu nachhaltigerer Mobilität geben. Die Auszeichnung beim VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg nahmen Vize-Bürgermeisterin Gudrun Petz-Bechter und die Fahrradbeauftragte der Stadt Feldkirch Elisabeth Mair entgegen.

Der VCÖ-Mobilitätspreis Vorarlberg wird vom VCÖ in Kooperation mit dem Land Vorarlberg und den ÖBB durchgeführt und vom Verkehrsverbund Vorarlberg und Rhomberg Bau unterstützt.

Redaktion
Thomas Mair

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