Presseaussendung · 23.07.2019 Wallner: Kompetenzen und Erfahrung von Landsleuten im Ausland nützen 12. Auflage von Network Vorarlberg

Veröffentlichung
Dienstag, 23.07.2019, 14:36 Uhr
Themen
Wirtschaft/Network/Wallner/Rüdisser
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Vorarlberg kann sich als innovativer Produktions- und Wirtschaftsstandort national wie auch am Weltmarkt sehr erfolgreich behaupten. Aktuelle Konjunkturbarometer prognostizieren allerdings international eine gewisse Abkühlung. Geopolitische Entwicklungen sind dabei ein Faktor, den auch die heimische Wirtschaft spüren wird. Wie kann sich der Wirtschaftsstandort Vorarlberg angesichts dieser sich abzeichnenden Entwicklungen auch in Zukunft fit halten? „Diese und andere Fragen wurden im Rahmen des diesjährigen Network-Vorarlberg-Treffens in Bregenz erörtert“, informierten Landeshauptmann Markus Wallner und Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser im heutigen (Dienstag) Pressegespräch.

Trotz schwieriger Bedingungen im internationalen Umfeld – die Weltwirtschaft hat merklich an Schwung eingebüßt – setzte sich die erfreuliche Wirtschaftsentwicklung für Vorarlberg fort. Mit einem Volumen von 10,5 Milliarden Euro im Außenhandel, das entspricht einem Plus von 2,7 Prozent gegenüber 2017, verbuchte die stark exportorientierte Vorarlberger Wirtschaft im Vorjahr einen neuen Allzeitrekord. Für Landeshauptmann Wallner spiegeln sich darin Wettbewerbsfähigkeit, Innovationskraft und Stärke der heimischen Wirtschaft: „Hierzulande wird Qualität produziert. Genau sie ist auch der Grund für die starke Nachfrage nach Produkten und Dienstleistungen aus Vorarlberg“.

Abgeschwächte Konjunktur als Herausforderung

In der zweiten Jahreshälfte 2018 hat die Weltwirtschaft merklich an Schwung verloren und expandierte im Jahr 2019 nur verhalten. Die Wachstumsabschwächung in China und Ostasien bremst die weltweite Konjunktur- und Handelsentwicklung. Mit der Anhebung bzw. Einführung von gegenseitigen Strafzöllen erreichte der Handelskonflikt zwischen den USA und China im Mai 2019 seinen bisherigen Höhepunkt. Darüber hinaus bremsten im Jahr 2018 die anhaltenden Schwierigkeiten der deutschen Automobilindustrie die Wirtschaftsentwicklung in Europa. Auch der potentielle Austritt des Vereinigten Königreichs aus der EU führte zu einer Verunsicherung am europäischen Markt. „In diesem unklaren Umfeld wird eine vorausschauende und sichere Planung für unsere Unternehmen mit einigen Ländern zunehmend schwieriger“, merkte der Landeshauptmann an. Mit Blick auf diese globalen Herausforderungen stellte er klar: „Um unseren Standort weiterhin wettbewerbsfähig zu halten, müssen wir auf Landesebene weiter in die Bildung, die duale Ausbildung und die Forschung investieren. Gleichzeitig müssen wir auch die Investitionsquote weiterhin hoch halten“.

Network-Treffen als bewährtes Diskussionsforum

Mit diesen Fragen und Themen beschäftigt sich das diesjährige "Network Vorarlberg"-Treffen. "Für die weitere strategische Ausrichtung des Landes ist die Einbeziehung der Perspektive von außen äußerst nützlich und hilfreich", begründete Wallner die neuerliche Auflage der Veranstaltung. Alle zwei Jahre werden diese Treffen von Landesseite organisiert. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus der Forschung, aus staatlichen bzw. staatsnahen Einrichtungen und aus verschiedenen Wirtschaftszweigen, die Kontakte reichen in fast alle Kontinente. Gemeinsam – viele von ihnen sind bereits Stammgäste bei den Treffen – sind ihnen allen die Vorarlberger Wurzeln. Teilnehmende des aktuellen Treffens kommen unter anderem aus China, Malaysia, Singapur, Russland und Mexiko. „Den Erfahrungsschatz und das Knowhow der im Ausland lebenden Landsleute wollen wir für die Weiterentwicklung Vorarlbergs nützen. Aus der zusätzlichen Perspektive lassen sich wichtige Schlüsse ziehen“, zeigte sich Landesstatthalter Rüdisser überzeugt.

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