Presseaussendung · 12.07.2019 5x5 GO-Stipendien für heimische Kunst- und Kulturschaffende vergeben Landesrat Bernhard: Qualitativ und quantitativ starkes Echo auf neue Förderung

Veröffentlichung
Freitag, 12.07.2019, 14:06 Uhr
Themen
Kultur/Stipendium/5x5 GO/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Bregenz (VLK) – Veronika Morscher, Hanna Schaich, Lisa Spalt, Ronja Svaneborg und Emmanuel Troy haben die Jury überzeugt. Sie erhalten das Stipendium „5x5 GO“, das ihnen die Umsetzung von künstlerischen Projekten im Ausland ermöglicht und mit je 5.000 Euro dotiert ist. Das erstmals ausgeschriebene Angebot der Kulturabteilung des Landes Vorarlberg ist auf großes Interesse gestoßen, freut sich Landesrat Christian Bernhard. Insgesamt gab es 42 Einreichungen aus allen Sparten.

Mit dem „5x5 GO“ hat das Land Vorarlberg – als Ergänzung zu den weiterhin bestehenden Residency-Aufenthalten in Paliano/Italien und Nida/Litauen – sein Angebot an Auslandsstipendien erweitert. Neu ist, dass es im Gegensatz zu den anderen Programmen nicht an einen bestimmten Ort, eine bestimmte Zeit oder an eine bestimmte Sparte gebunden ist. So haben die Stipendiatinnen und Stipendiaten noch flexibler die Möglichkeit, mit Unterstützung des Landes ihre Projekte zu realisieren.

Kulturpolitischer Schwerpunkt zur Internationalisierung

„Neben Zusammenarbeiten, Impulse setzen ist Grenzen überschreiten eine der drei Leitkategorien der Kulturstrategie Vorarlberg“, sagt Landesrat Bernhard. Er freut sich, „dass mit der Ausweitung des Stipendienprogramms auf alle Arten der künstlerischen Produktion die Auslandsorientierung von Vorarlberger Kunst bzw. Vorarlberger Künstlerinnen und Künstlern weiter gestärkt werden kann. Es wird ein weiterer wichtiger kulturpolitischer Schwerpunkt zur Internationalisierung und erfolgreichen Vernetzung mit dem Ausland gesetzt.“

Eine Jury mit Expertinnen und Experten der Kunstkommissionen hat die insgesamt 42 Anträge aus allen Kunstsparten beurteilt. „Eine erfreulich hohe Zahl und sehr spannende und unterschiedliche Ansätze“, sagte Kulturabteilungsvorstand Winfried Nussbaummüller. Aus den Einreichungen ermittelte die Jury schließlich mithilfe eines Punktesystems die fünf Siegerinnen und Sieger.

  • Emmanuel Troy freut sich nach dem Abschluss an der Universität für angewandte Kunst (Wien) auf ein Praktikum im Atelier des weltbekannten, aus Bregenz stammenden Grafikdesigners Stefan Sagmeister. In New York City möchte der Lustenauer weiter daran arbeiten, anderen Künstlern über Ausstellungen oder die Publikation in Troys eigenem Verlag eine Bühne zu geben.

  • Veronika Morscher, Vorarlberger Jazz-Sängerin und Singer-Songwriterin mit Wohnsitz in Köln, träumt schon lange von einer mehrwöchigen Residency. Die Arbeit an ihrem zweiten Soloalbum „Solitary Bird“ soll sie als Komponistin und Perfomerin herausfordern.

  • Literatin Lisa Spalt will beim „Utopie-Projekt“ im gesamten deutschsprachigen Raum auf die Suche nach positiven Geschichten gehen. So soll ein Gegenpol entstehen zur pessimistischen, ängstlichen Stimmung, die ihr immer wieder entgegenschlage.

  • Die Ideen, die während ihres Aufenthalts im Auslandsatelier Nida entstanden sind, verfolgt Multimediakünstlerin Hanna Schaich weiter. Ihre Videos zu den Themen Sexarbeit, Verlust von Körperlichkeit und Einsamkeit tragen den Titel „Worlds of Desire“.

  • Teil eines internationalen Residency-Programms in Island für Bildende Künstler möchte Ronja Svaneborg sein – als Vorbereitung einer Ausstellung in Brooklyn/New York. Sie beschäftigt sich mit der großen Anpassungsfähigkeit von Kraken in Zeiten des Klimawandels.

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