Presseaussendung · 12.10.2018 Handel gut, alles gut? Bürgerdialog mit EU-Botschafter Jörg Wojahn

Veröffentlichung
Freitag, 12.10.2018, 14:45 Uhr
Themen
Veranstaltung/Wirtschaft/EU
Redaktion
Thomas Mair

Dornbirn (VLK) – Der weltweite Handel steht aktuell im Umfeld eines von den USA ausgehenden, drohenden Handelskrieges und des BREXIT vor großen Herausforderungen. Diese Entwicklungen haben für die EU und ihre Mitgliedstaaten eine besondere Bedeutung. Der Vertreter der Europäischen Kommission in Österreich, Botschafter Jörg Wojahn, stellt sich am Montag, 15. Oktober in der „Wirtschaft“ in Dornbirn (Bahnhofstraße 24) einem Bürgerdialog. Dabei werden die Herausforderungen aber auch die Chancen für die EU beleuchtet und mit dem EU-Experten diskutiert. Interessierte Bürgerinnen und Bürger sind zur Veranstaltung herzlich eingeladen. Der Eintritt ist frei.

Mit einem Anteil von 16,5 Prozent an den weltweiten Ein- und Ausfuhren ist die Europäische Union die größte Handelsmacht der Welt. Der freie Handel zwischen ihren Mitgliedstaaten war einer der Grundsätze beim Aufbau der EU, die sich daneben auch für die Liberalisierung des Welthandels einsetzt. Der Welthandel beruht auf Regeln, die von der Welthandelsorganisation (WTO) aufgestellt wurden, um zu gewährleisten, dass Handelsabkommen und die damit verbundenen Verpflichtungen zwischen den Ländern offen und fair sind.

Die EU hat den höchsten Anteil an den weltweiten Ausfuhren von Industrieerzeugnissen und ist für über 100 Länder der größte Einfuhrmarkt. Außerdem ist sie der größte Binnenmarkt der Welt. Sowohl die europäischen als auch die internationalen Verbraucher und Investoren können die Vorteile eines vereinfachten Systems nutzen: ein Raum, in dem Personen, Güter, Dienstleistungen und Geld frei zirkulieren können.

Die EU-Handelspolitik setzt sich jedoch auch gegen Kinder- und Zwangsarbeit, Umweltzerstörung und Preisschwankungen ein. Maßnahmen, die Transparenz und Rückverfolgbarkeit in den Lieferketten gewährleisten, sind ein Beispiel dafür. Für die ärmsten Länder der Erde versucht die EU-Handelspolitik, Handel und Entwicklungshilfe zu vereinen. Niedrigere Zölle, Unterstützung für kleine Exportunternehmen und die Beratung von Regierungen über gute Verwaltungspraxis sind Beispiele dafür, wie Handel und Entwicklungshilfe Hand in Hand gehen können, um zu gewährleisten, dass auch diejenigen vom handelsgestützten Wachstum profitieren, die am meisten darauf angewiesen sind.

Bürgerdialog mit EU-Botschafter Jörg Wojahn
„Die Wirtschaft“, Bahnhofstraße 24, Dornbirn
18:00 Uhr

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