Presseaussendung · 11.10.2018 LH Wallner: Über 40 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung leben in familieplus-Gemeinden Insgesamt sieben Kommunen und eine Region werden ausgezeichnet
- Veröffentlichung
- Donnerstag, 11.10.2018, 19:30 Uhr
- Themen
- Familie/Gemeinden/Wallner
- Redaktion
- Thomas Mair
Bregenz (VLK) – Brand, Bürserberg, Nenzing, Hohenems, Mellau, die Regio Bregenzerwald und die Programm-Neulinge Gaißau und Wolfurt sind in Sachen Kinder-, Jugend- und Familienfreundlichkeit vorbildlich unterwegs: Landeshauptmann Markus Wallner überreichte ihnen Donnerstagabend (11. Oktober) im vorarlberg museum das Zertifikat des Landesprogramms familieplus. Mit ihren Angeboten in verschiedenen Bereichen, von Bildung, über Mobilität bis zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf konnten sie die Auditoren vollends überzeugen.
„Bereits mehr als 40 Prozent der Vorarlberger Bevölkerung leben in familieplus-Gemeinden“, freute sich der Landeshauptmann: „Die Unterstützung von Familien in Vorarlberg ist entscheidend für eine qualitätsvolle Zukunft unseres Landes. Ob in der Kinderbetreuung, in Fragen der rücksichtsvollen Mobilität oder bei Integrationsaufgaben – Gemeinden, die sich für Familienfreundlichkeit einsetzen, schaffen einen qualitätsvollen Lebensort für alle Menschen. Sie haben Signalwirkung“, betonte Wallner.
Das Landesprogramm familieplus unterstützt Vorarlberger Gemeinden seit 2011 in ihrem Bestreben, in sämtlichen Lebensbereichen noch familienfreundlicher zu werden. 16 Kommunen - darunter drei Städte - und die Regio Bregenzerwald mit insgesamt 24 Gemeinden nehmen bereits teil. Bei der diesjährigen Auditierung konnten die Stadt Hohenems und die Gemeinden Mellau und Nenzing erfolgreich rezertifiziert werden. Die Gemeinden Brand und Bürserberg sowie die jüngsten Neuzugänge Gaißau und Wolfurt wurden erstmalig ausgezeichnet. Auch die Regio Bregenzerwald durchlief als erste Region den Auditzyklus und wurde außer Konkurrenz für ihr überregionales Engagement in Sachen Familienfreundlichkeit geehrt.
Enge Zusammenarbeit in den Gemeinden
In neun Handlungsfeldern werden die familieplus-Gemeinden spätestens alle vier Jahre auf die Familienfreundlichkeit ihrer Angebote überprüft: von Wohnraumgestaltung, Mobilität, Bildungs- und Freizeitangeboten bis hin zur lückenlosen Kinderbetreuung. Für eine bessere Lebensqualität für alle Generationen arbeiten die familieplus-Teams mit öffentlichen Einrichtungen, Vereinen und Ehrenamtlichen eng zusammen.
Flexibilität für Familien
Die Vereinbarkeit von Beruf und Familie zieht sich als roter Faden durch die 2018 auditierten Gemeinden. Bürserberg macht mit flexiblen Modulen in der Kinderbetreuung die Gemeinde als Wohnort für Familien attraktiv. Ein modernes „Kinderhaus“ – das Elternberatung, Kleinkindbetreuung und Bücherei beherbergt – ziert seit März den Ortskern von Gaißau. Mellau bringt im „Haus mitanand“ mit Kinderbetreuung und betreutem Wohnen Jung und Alt zusammen.
Von B wie Bürgerbeteiligung bis Z wie „Zemmako“
Nenzing erarbeitete unter Bürgerbeteiligung ein neues Spiel- und Freiraumkonzept und gestaltete den Spielplatz in der Bergparzelle Gurtis neu. Mit Kindern und Erwachsenen schuf Hohenems eine Begegnungszone für ein rücksichtsvolles Miteinander. „Zemmako“ ist dem familieplus-Team Brand wichtig: Die alte Tradition „Hirschessen“ für ledige Brandnerinnen und Brandner findet großen Anklang. In Wolfurt gibt es „Familiengutscheine“ – nach Alter gestaffelt – die Vergünstigungen bei Freizeitangeboten bringen. Die Regio Bregenzerwald arbeitet mit dem Projekt „Ich als Kind“ mit zahlreichen Maßnahmen erfolgreich an gleichwertigen Startbedingungen für jedes Kind.
Weitere Informationen: www.vorarlberg.at/familieplus
Fact-Box:
Auszeichnung familieplus-Gemeinden 2018
Rezertifizierungen 2018
• Hohenems
• Mellau
• Nenzing
Erstmals zertifiziert
• Brand
• Bürserberg
• Gaißau (Mitglied seit 2016)
• Wolfurt (Mitglied seit 2017)
Pilot Regionales Audit
• Regio Bregenzerwald
Weitere familieplus-Gemeinden:
• Bezau
• Bludesch
• Bregenz
• Dornbirn
• Hörbranz
• Langenegg
• Mittelberg
• Rankweil
• Sulzberg
Kommission:
- Martina Grötschnig, Abteilung Soziales, Arbeit und Integration, Amt der Steiermärkischen Landesregierung
- Michael Himmer, Leiter Fachbereich Soziales & Gesundheit, Studiengangleiter Soziale Arbeit an der Fachhochschule Vorarlberg
- Thomas Müller, Leiter Fachbereich Jugend und Familie im Amt der Vorarlberger Landesregierung
- Wolfgang Oberhauser, Vorstand der Abteilung Gesellschaft, Soziales und Integration im Amt der Vorarlberger Landesregierung
- Wolfgang Rümmele, Altbürgermeister von Dornbirn
- Birgit Werle, Geschäftsführerin Regio im Walgau