Medieninformation Donnerstag, 21.06.2018, 11:15 Bürgercafé zum Mobilitätskonzept Vorarlberg LSth. Rüdisser und LR Rauch: Bevölkerung in die Zukunftsarbeit einbinden

Bregenz (VLK) – Das Bürgercafé Mittwochabend im Bregenzer Landhaus beschäftigte sich mit dem in Ausarbeitung befindlichen Mobilitätskonzept Vorarlberg. Interessierte Menschen hatten dabei die Möglichkeit, sich über die Ergebnisse des am 15. und 16. Juni stattgefundenen Bürgerinnen- und Bürgerrats zu informieren, sowie ihre Sichtweisen mit anderen Bürgerinnen und Bürgern sowie Vertreterinnen und Vertretern aus Verwaltung und Politik zu diskutieren. „Es ist der Landesregierung ein großes Anliegen, die Bevölkerung in die Zukunftsarbeit einzubinden und bei wichtigen Themen zu Wort kommen zu lassen", betonen Landesstatthalter Karlheinz Rüdisser und Mobilitätslandesrat Johannes Rauch.

Mit den Leitfragen „Wie können wir zu einer positiven Entwicklung von Mobilität und Verkehr in Vorarlberg beitragen?“ und „Was brauchen wir dafür und welchen Entwicklungen wollen wir entgegenwirken, um für künftige Generationen weiterhin eine hohe Lebensqualität zu gewährleisten?“ haben vergangenes Wochenende rund 30 per Zufallsprinzip nominierte Bürgerinnen und Bürger Vorschläge erarbeitet, die in das neue Mobilitätskonzept Vorarlberg einfließen sollen.

Folgende Themenschwerpunkte standen dabei im Fokus:

  • Bewusstseinsbildung: Umwelt, Wirtschaft, Lebensstil, Regionalität

  • Verkehrspolitik: Infrastrukturausbau, Sicherheit, Verkehrssteuerung, betriebliche Mobilitätskonzepte

  • Technologie & Digitalisierung: Antriebs- und Transporttechnik, Vernetzung, Car-Pooling

  • Verkehrsmittel: ÖPNV-Optimierungen, Fahrradinfrastruktur, PKW und Schwerverkehr

Mobilität der Zukunft: Effizient, vernetzt und umweltfreundlich

Am Bürgercafé im Landhaus nahmen rund 70 Personen teil – folgende Anregungen und Vorschläge wurde dabei auf den Tisch gebracht: Neben der Optimierung solle die Verkehrsreduktion als Ziel verfolgt werden. Als mögliche Wege dazu wurden unter anderem neue Formen der Warenzustellung, ein verstärktes betriebliches Mobilitätsmanagement, die Stärkung des öffentlichen Personenverkehrs in ländlichen Regionen und ein steigendes Bewusstsein für regionales Wirtschaften sowie für Verbesserungen im persönlichen Mobilitätsverhalten formuliert.

Digitalisierung und neue Antriebsformen als Chance zu sehen, dabei jedoch bestehende Vorbehalte der Bevölkerung und die Energieautonomie 2050 im Auge zu behalten, könne wesentlich zu einer umweltschonenden, effizienten Mobilität in Vorarlberg beitragen, lautet ein weiteres Ergebnis des Bürgercafés. Diesbezüglich wurde auch die Vernetzung unterschiedlicher – individueller und öffentlicher –Verkehrsmittel in Vorarlberg in Verbindung mit dem benachbarten Ausland hervorgehoben.

Die nächsten Schritte

Im Juli 2018 werden die Ergebnisse mit Fachleuten, in einer sogenannten Resonanzgruppe, bearbeitet. Die Landesregierung wird in weiterer Folge konkrete Anregungen behandeln, sofern diese die Landesgesetzgebung oder Landesverwaltung betreffen. „Insbesondere ist für uns klar, dass wir die Ergebnisse von Bürgerrat und Bürgercafé eng in die weiteren Arbeiten zum Mobilitätskonzept Vorarlberg 2019 einfließen lassen werden“, so Landesstatthalter Rüdisser und Landesrat Rauch. Die Teilnehmenden des Bürgerinnen- und Bürgerrates zum Mobilitätskonzept Vorarlberg werden von der Landesregierung schriftlich darüber informiert, wie die Ergebnisse weiterbehandelt werden und was die nächsten Schritte sind. „Der Bürgerinnen- und Bürgerrat und der anschließende Austausch im Bürgercafé sind somit gute Möglichkeiten, sich verantwortungsvoll und unparteiisch an zentralen Richtungsentscheidungen für die Entwicklung Vorarlbergs im Bereich Mobilität und Verkehr zu beteiligen“, betonen Rüdisser und Rauch. Das neue Mobilitätskonzept soll im kommenden Jahr von Landesregierung und Landtag beschlossen werden.

Erstmals werden die gesammelten Beiträge des Bürgerinnen- und Bürgerrats und des Bürgercafés unter https://vorarlberg.mitdenken.online veröffentlicht. Diese können bis zum 29. Juni 2018 ergänzt werden.

Weitere Informationen unter www.vorarlberg.at/buergerrat

Link zum Bürgerrats-Erklärvideo auf Facebook: https://www.facebook.com/unservorarlberg/videos/2055650114651768/

Redaktion
Thomas Mair

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