Presseaussendung · 06.04.2018 Besichtigung der ersten sechs S-Bahn-Garnituren für Vorarlberg LR Rauch machte sich in Berlin ein Bild über den Produktionsfortschritt

Veröffentlichung
Freitag, 06.04.2018, 15:46 Uhr
Themen
Verkehr/Bahn/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Berlin (VLK) – Mobilitätslandesrat Johannes Rauch machte sich heute (Freitag) gemeinsam mit der Tiroler LH-Stellvertreterin Ingrid Felipe vor Ort einen Eindruck vom Produktionsstand der neuen Zuggarnituren beim Hersteller Bombardier in Berlin: Die ersten sechs Züge der neuen Generation für Vorarlberg sind bereits fertiggestellt. „Mein Eindruck nachdem ich in Berlin den ersten fertigen Zug besichtigen konnte: Vorarlberg kann sich wirklich auf neue, tolle Züge freuen. Das Produkt ist so geworden, wie wir sie uns das vorgestellt haben: Modern, großzügig, den neuen Anforderungen entsprechend“, so Landesrat Rauch.

Die dann insgesamt 21 neuen „Talent 3“- Züge werden ab Frühjahr 2019 eine neue Ära im Öffentlichen Personenverkehr in Vorarlberg einleiten. Immer mehr Vorarlbergerinnen und Vorarlberger nutzen den Öffentlichen Verkehr und auch in Zukunft wird diese Zahl weiter ansteigen, deswegen sorgt das Land Vorarlberg vor: Die ab 2019 eingesetzten „Talent 3“-Garnituren werden auf rund 100 Metern Länge etwa 300 Sitzplätze bieten. Derzeit sind in Vorarlberg vor allem Elektrotriebzüge vom Typ „Talent 1“ im Einsatz, welche auf einer Länge von etwa 70 Metern rund 200 Sitzplätze bieten. Die Steigerung der Sitzplatzanzahl trägt einerseits dem Umstand Rechnung, dass die Nutzung des Öffentlichen Verkehrs in Vorarlberg stetig wächst und andererseits ist damit auch eine Steigerung im Komfort für die Fahrgäste verbunden: „Die neuen Zuggarnituren bieten nicht nur mehr Sitze, sondern auch mehr Beinfreiheit und Ablagemöglichkeiten. Ebenso gibt es mehr Platz für Rollstuhlfahrerinnen und –fahrer und sogar Wickeltische. Mir ist es wichtig, dass Kinderwägen und Fahrräder stressfrei und sicher im Zug abgestellt werden können“, so Landesrat Rauch. Dass dies in den neuen Zügen garantiert ist,  davon hat sich Landesrat Rauch heute in einer Besichtigung vor Ort überzeugt. Die Zuggarnituren tragen somit auch zur besseren Verzahnung unterschiedlichster Mobilitätsformen bei, ergänzt Landesrat Rauch.

Deutlich mehr Komfort

Die neuen Züge vom Typ „Talent 3“ gehören zu den modernsten Modellen von Nahverkehrszügen in Europa und bieten den Fahrgästen deutlich mehr Komfort. So lassen die Modelle in Vorarlberg saisonabhängige, bedürfnisorientierte Adaptionen zu:  Während im Sommer die Mitnahme von bis zu 42 Fahrrädern möglich sein wird, können die Abteile im Winter zugunsten von Skihalterungen und mehr Sitzplätzen umgestaltet werden. Auch ein Wickeltisch ist in den neuen Zügen vorhanden. Ein eigenes Fahrradabteil sowie Abteile mit Sommer- und Wintermehrzweckbereichen ermöglichen ein gutes Miteinander von Fahrgästen mit Fahrrädern, Skiern, Kinderwägen, viel Gepäck oder Rollstühlen. Daneben soll damit auch ein rascher Fahrgastwechsel und somit die Pünktlichkeit im Regionalverkehr befördert werden.

Intensive Verhandlungen vorausgegangen

Dem Produktionsstart waren intensive Verhandlungen zwischen Land bzw. VVV mit Bombardier und ÖBB über die Detailausstattung der Fahrzeuge für Vorarlberg vorausgegangen. Schwerpunkte waren die Mehrzweckbereiche inkl. Fahrradmitnahme, Sitzplatzkonfiguration, Fahrgastinformation und die grenzüberschreitende Einsatzbarkeit der Fahrzeuge. Mit dem Talent 3 gibt es zum ersten Mal ein eigenes Fahrradabteil mit innovativem Abstellsystem (Fischgrätenaufstellung für 16 Fahrräder).

Dichtester und bester Öffentlicher Verkehr nach Wien

Die neuen Zuggarnituren sind ein Teil der Strategie von Mobilitätslandesrat Rauch, in Vorarlberg den Öffentlichen Verkehr erfolgreich weiterzuentwickeln.  "Unser Ziel für den Öffentlichen Verkehr in Vorarlberg ist nach wie vor klar: Wir wollen den dichtesten und besten öffentlichen Verkehr nach der Großstadt Wien haben", sagte Landesrat Rauch. Schon jetzt gibt es jedes Jahr mehr Verbindungen, fahrgastorientiertere Bahnhöfe und Haltestellen. Gemeinsam mit seinen Partnern (insbesondere ÖPNV-Gemeindeverbände, ÖBB, MBS und Bund) konnte das Land Vorarlberg in den letzten Jahren zahlreiche Verbesserungen beim Öffentlichen Personenverkehr erreichen. Wichtige Meilensteine sind die Fertigstellung mehrerer Bahnhofsprojekte des Rheintalkonzeptes, die Einführung der 365 Euro-Jahreskarte oder der Stundentakt des Railjets über den Arlberg bei gleichzeitig massivem Ausbau der stündlichen REX-Verbindungen, die den Fahrgästen untertags die Auswahl von vier Verbindungen in der Stunde zwischen Bludenz und Bregenz ermöglichen.

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