Medieninformation Dienstag, 13.03.2018, 14:53 Gütesiegel für die Emser Radverkehrspolitik Stadt Hohenems erhält europäisches Fahrrad-Zertifikat
Hohenems (VLK) – Die Stadt Hohenems setzt aufs Radfahren: Mit der neuen Radunterführung beim Bahnhof, der Verbesserung der Unterführung unter Bahn und L190 zur Schillerallee, der E-Bike-Beschaffungsaktion für städtische Mitarbeitende oder der langjährigen Durchführung des RADIUS-Fahrradwettbewerbs konnten in den letzten Jahren bereits wichtige Meilensteine zur Radverkehrsförderung gesetzt werden.
Um das gesunde und umweltfreundliche Verkehrsmittel in Hohenems noch weiter zu fördern, hat die Stadt im letzten Jahr ihre Radverkehrspolitik nach der Methode des europäischen Fahrrad-Audits „BYPAD“ (Bicycle Policy Audit) systematisch auf Stärken und Verbesserungsmöglichkeiten überprüfen lassen. Unter Anleitung von externen Fachpersonen beurteilte eine Gruppe aus Gemeindepolitik, Gemeindeverwaltung und engagierten Bürgerinnen und Bürgern den Status Quo der Radverkehrspolitik und identifizierte mögliche Verbesserungspotentiale. Aufbauend auf diesen Ergebnissen wurde ein Rad-Aktionsprogramm mit 22 konkreten Umsetzungsmaßnahmen erarbeitet, das am 27. Februar 2018 von der Stadtvertretung einstimmig beschlossen wurde.
Feierliche Zertifikats-Übergabe
Am Dienstag, dem 13. März 2018, wurde das BYPAD-Zertifikat nun durch Mobilitäts-Landesrat Johannes Rauch offiziell an die Stadt Hohenems übergeben und damit die inhaltliche Qualität der Emser Radverkehrspolitik auch von landespolitischer Seite bestätigt. „Die Stadt Hohenems hat sich im Rahmen des Audit-Prozesses ein hochwertiges Aktionsprogramm für die nächsten Jahre erarbeitet. Mit der Umsetzung der geplanten Maßnahmen wird Hohenems mit Sicherheit in die Top-Liga der Vorarlberger Fahrradgemeinden aufschließen“, freut sich BYPAD-Auditor Martin Reis vom Energieinstitut Vorarlberg über das große Engagement der Gemeinde.
„Hohenems besitzt durch seine geografische Lage eine Scharnierfunktion zwischen den Gemeinden im nördlichen und südlichen Rheintal und nimmt damit auch eine Schlüsselposition bei der Verbesserung der Radverbindungen im mittleren Rheintal ein. Umso mehr freut es mich, dass Hohenems mit dem im BYPAD-Prozess erarbeiteten Maßnahmenprogramm speziell im Bereich des Radwegausbaus einiges weiterbringen will,“ betont Landesrat Johannes Rauch.
Spürbare Verbesserungen und Bürgerbeteiligung
„Mit diesen gezielten Maßnahmen, die das Radfahren erleichtern und verbessern, setzen wir einen weiteren Meilenstein. Von den damit verbundenen positiven Auswirkungen profitieren wir alle. Radfahren macht Spaß und hält den Körper fit, schont die Umwelt sowie das Portemonnaie und sorgt für eine spürbare Verkehrsberuhigung. Hohenems hat sich auf den Weg zur fahrradfreundlichen Stadt gemacht und wird diesen Weg konsequent gehen. Damit steigt auch die Lebensqualität in unserer Stadt“, so Bürgermeister Dieter Egger.
„Die Bürger/innen von Hohenems werden laufend über Neuigkeiten und Neuerungen in Bezug auf das Radwegesystem informiert. Zusätzlich können die Bürger/innen nach wie vor weitere Problempunkte im Radwegesystem aus ihrer Sicht unter der E-Mail Adresse fahrrad@hohenems.at einreichen“, erläutert Umweltstadtrat Günter Mathis.
International wurden bereits über 200 Städte und Gemeinden nach der BYPAD-Methode zertifiziert. In Vorarlberg haben bereits die Gemeinden Bregenz, Dornbirn, Feldkirch, Höchst, Lauterach, Lustenau, Schwarzach und Wolfurt ein Rad-Audit durchgeführt. Weitere Informationen zum Fahrrad-Audit: www.energieinstitut.at/gemeinden/mobilitaet/radverkehrsfoerderung
- Redaktion
- Thomas Mair