Presseaussendung · 23.02.2018 Wertvolle Impulse für die Inklusion LR Bernhard: Zero Project zeigt Möglichkeiten für eine Welt ohne Barrierren für Menschen mit Behinderung

Veröffentlichung
Freitag, 23.02.2018, 12:00 Uhr
Themen
Soziales/Integrationshilfe/Bernhard
Redaktion
Gerhard Wirth

Wien (VLK) – Bei der bereits fünften Zero Project Conference in der UNO-City in Wien informierte sich Landesrat Christian Bernhard über mehr als 60 innovative Projekte und Innovationen zur gesellschaftlichen Einbindung von Menschen mit Behinderung. Inhaltliche Schwerpunkte sind Beschäftigung, Bildung, Barrierefreiheit, selbstbestimmt Leben und politische Teilhabe. "Diese internationale Veranstaltung liefert wertvolle Impulse für den Weg der Inklusion, den wir in Vorarlberg gehen", sagte Landesrat Bernhard nach seinem Besuch.

Das Zero Project ist eine Initiative der gemeinnützigen Essl Foundation, die sich weltweit für die Umsetzung der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung engagiert. "Zero" steht dabei für eine Welt ohne Barrieren. In Zusammenarbeit mit über 4.000 Fachleuten aus 180 Ländern werden jedes Jahr Best-Practice-Beispiele identifiziert, im Zero Project Report (zum Download unter www.zeroproject.org) veröffentlicht und auf der Zero Project Conference vorgestellt. Diesmal wurden aus insgesamt 317 Nominierungen 68 Umsetzungsbeispiele und 15 vorbildliche Gesetze ausgewählt, die das Potenzial für die internationale Umsetzung mit sich bringen. Während der Konferenz in Wien werden diese Lösungen mit den Zero Project Awards ausgezeichnet.

In den nächsten fünf Jahren werden jährlich eintägige Konferenzen in den Bundesländern zum Thema Berufsausbildung und Integration in den ersten Arbeitsmarkt für Menschen mit Behinderung abgehalten.

In Vorarlberg wird Zero Project im September 2018 eine Veranstaltung für alle Betroffenen bzw. Entscheidungsträgerinnen/Entscheidungsträger in diesem Bereich ausrichten. "Es geht darum, Best Practice Beispiele vorzustellen. So können Unternehmen von anderen Unternehmen erfahren, wie die Integration von Menschen mit Behinderung gut gelingen kann", erläutert Landesrat Bernhard.

Vorarlberg geht seit Jahren konsequent den Weg der Inklusion mit dem Ziel, dass das Miteinander von Menschen mit und ohne Behinderung in allen Lebensbereichen zur Selbstverständlichkeit wird. "Dazu gehört es, dass Leistungsfähigkeit trotz Beeinträchtigung erkannt, genutzt und gefördert wird, damit Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes, eigenständiges Leben führen und einen vollwertig anerkannten Platz in der Mitte unserer Gesellschaft einnehmen können", so Landesrat Bernhard. Das gelte auch und vor allem in Sachen Beschäftigung: "Möglichst alle Menschen mit Behinderung sollen die Möglichkeit haben, durch eigene Arbeit – entsprechend ihren Fähigkeiten – ihr Einkommen zu verdienen und damit Anerkennung erfahren und das Gefühl, gebraucht zu werden. In diesem Sinne ist es wichtig, neue Ideen für die Zusammenarbeit von Anbietern von Arbeit für Menschen mit Behinderung mit Unternehmen zu entwickeln, zu diskutieren und umzusetzen."

Das Land Vorarlberg investiert in eine gelingende Integration am Arbeitsmarkt jährlich mehr als acht Millionen Euro. So werden Leistungen im ambulanten und teilstationären Bereich finanziert, um die berufliche Ausbildung und Qualifizierung von Menschen mit Behinderung zu unterstützen. Gemeinsam mit dem Sozialministerium werden Berufsförderungsprojekte, die auf eine bestmögliche Ausbildung mit realistischen beruflichen Perspektiven abzielt, angeboten. Caritas und Lebenshilfe bieten Programme zur Vorbereitung eines Arbeitsverhältnisses am offenen Arbeitsmarkt an. Außerdem werden Assistenz- und Unterstützungsleistungen, die zur besseren beruflichen Integration am Arbeitsplatz beitragen, gewährt. Dienstgebern gewährt das Land Lohnkostenzuschüsse bzw. Mentorenzuschüsse für sogenannte Job-Coaches.

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