Presseaussendung · 11.06.2017 "Haus Koblach" – Wallner: "Weitere Initiative von Gemeindekooperation" Landeshauptmann besuchte gemeinsam mit Soziallandesrätin Wiesflecker die Eröffnung des neu errichteten Sozialzentrums in Koblach

Veröffentlichung
Sonntag, 11.06.2017, 13:00 Uhr
Themen
Gemeinden/Kooperation/Pflege/Wallner/Wiesflecker
Redaktion
Wolfgang Hollenstein

Koblach (VLK) – Vorarlbergs Gemeinden setzen in immer mehr Bereichen auf gemeindeübergreifende Zusammenarbeit. Dass Kooperation über kommunale Grenzen hinweg auch im Sozialbereich sehr sinnvoll sein kann, zeigt sich aktuell am Beispiel des um 13 Millionen Euro neu errichteten Sozialzentrums "Haus Koblach", das am Sonntag (11. Juni) offiziell eröffnet wurde. Landeshauptmann Markus Wallner, der gemeinsam mit Landesrätin Katharina Wiesflecker die Veranstaltung besuchte, stellte klar: "Kräfte bündeln heißt sich bietende Zukunftschancen aktiv nützen".

Im Ortskern von Koblach wurden direkt angrenzend an das alte Versorgungsheim zwei neue Baukörper errichtet: Im einen ist das neue Pflegeheim beheimatet, das mit 36 Pflegebetten ausgestattet ist. Im anderen Haus sind neue Wohnungen für betreutes Wohnen und integratives Wohnen entstanden. Zur betreuten Wohngruppe, die im zweiten Obergeschoß situiert ist, zählen zwölf Betten, im Erdgeschoß und im ersten Obergeschoß werden 16 gemeinnützige Wohnungen vermietet. Umfassend saniert und umgebaut wurde auch das alte Versorgungsheim, in dem jetzt soziale Organisationen und Vereine der Gemeinde passende Räumlichkeiten gefunden haben.

Konjunkturimpuls und Zukunftsinvestition

  
Als Bauträger fungierte die VOGEWOSI. Zu den anerkannten Projektkosten hat die Landesregierung bislang eine Unterstützung in Höhe von rund 3,15 Millionen Euro zugesagt. Mit der Bauendabrechnung könnte der Beitrag noch höher ausfallen. Von einem beachtlichen Konjunkturimpuls und einer wichtigen Zukunftsinvestition sprach Landeshauptmann Markus Wallner bei der Eröffnung. An der Realisierung des Bauprojekts hätten fast ausschließlich heimische Unternehmen mitgewirkt. Zugleich habe sich die Gemeinde mit der neuen, modernen Infrastruktur für die Zukunft gut gerüstet, führte der Landeshauptmann aus. Was die Betriebsführung angeht, hat sich die Gemeinde Koblach entschieden, die Aufgabe der Sozialdienste Götzis GmbH zu übertragen. Von der Gesellschaft wird auch schon das Haus Götzis erfolgreich betrieben. "Die Kooperation ist ein weiteres Positivbeispiel unter vielen im Land, an dem sichtbar wird, welche Vorteile mit verstärkter Gemeindezusammenarbeit einhergehen können und wie stark die Bereitschaft der Gemeinden ist, die vielfältigen Potenziale auszuloten und auszubauen", lobt Wallner die Anstrengungen, vorhandene Ressourcen im Sinne der Bürgerinnen und Bürger sparsam einzusetzen.

Kooperationslösungen bieten auch im Sozialbereich Chancen

  
Für Landesrätin Wiesflecker macht die gemeinschaftliche Lösung deutlich, dass sich im Schulterschluss viele Aufgaben effektiver erledigen lassen und dass es vor allem auch im Sozialbereich sinnvoll ist, noch stärker gemeindeübergreifende Konzepte zu entwickeln. Zum Projekt selbst hielt Wiesflecker fest, dass Vorarlberg um einen Ort des Generationen-Miteinanders und der Begegnung reicher sei: "Mit der modernen Einrichtung wurde bereits heute für morgen vorgesorgt. Weil der Anteil älterer bzw. alter Menschen in unserer Gesellschaft in den kommenden Jahren weiter zunehmen wird, ist es wichtig, die bestehenden Betreuungs- und Pflegekapazitäten dem Bedarf entsprechend auszubauen". Dem sozialpolitischen Grundsatz "so viel wie möglich ambulant, so viel wie nötig stationär" wird mit den neu geschaffenen Angeboten entsprochen.

   Ihren Dank sprachen Wallner und Wiesflecker dem engagierten Betreuungspersonal aus, "für die qualifizierte Betreuung und für das offene, wertschätzende Miteinander, das tagtäglich gelebt wird" (Wiesflecker). Von Seiten des Landeshauptmanns wurde zudem das starke "Wir-Gefühl" aller involvierter Akteure gewürdigt.

Wichtige Weichenstellung

  
Mit dem modernen Sozialzentrum sei eine wichtige Weichenstellung vorgenommen worden, unterstrichen die Bürgermeister Fritz Maierhofer aus Koblach und Christian Loacker aus Götzis. Die Übernahme der Betriebsführung bringe eine neue Qualität in die gemeinsame Bewältigung von Aufgaben. Die Modelllösung könne Vorbildcharakter auch für andere haben, sind die beiden Bürgermeister überzeugt. "Als Kompetenzzentren für Pflege und Betreuung stehen die 'Häuser der Generationen' mit dem neuen 'Haus Koblach' und dem bereits bewährten 'Haus Götzis' allen Bürgerinnen und Bürger der Kummenberg-Region offen. Damit ist eine hochwertige Pflege und Betreuung in einem optimalen Umfeld sichergestellt", freute sich Koblachs Bürgermeister Maierhofer.

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