Presseaussendung · 16.12.2016 Für, aber nicht in den Müll: neue Abfallbroschüre vorgestellt Optimal mit Abfall und Altstoffen umgehen - verschiedene "Helfer" verfügbar

Veröffentlichung
Freitag, 16.12.2016, 14:03 Uhr
Themen
Umwelt/Abfallwirtschaft/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Lustenau (VLK) – In einem Vorarlberger Haushalt entstehen pro Person jährlich rund 300 Kilogramm Abfall und Altstoffe. Die Gemeinden unterstützen ihre Bürgerinnen und Bürgern auf verschiedenen Wegen dabei, Abfall zu vermeiden, Dinge wiederzuverwenden oder am Schluss richtig zu entsorgen. Neu sind eine informative Gratis-Broschüre und ein "Trennplakat" zum Aufhängen im Abfallraum. "Sie ergänzen die Abfall-App und den Reparaturführer, der zeigt, an welchen Stellen im Land noch gut und gerne repariert wird", sagte Landesrat Johannes Rauch bei der heutigen (Freitag, 16. Dezember) Vorstellung in Lustenau.

Damit es noch leichter wird, dem Vorarlberger Weg – vermeiden, wiederverwenden, richtig entsorgen – zu folgen, geben die Gemeinden ihren Bürgerinnen und Bürgern verschiedene "Helferlein" an die Hand. "Neuestes Mitglied der Abfallhelfer-Familie ist eine praktische Broschüre, die Anfang 2017 an die Haushalte in vielen Gemeinden verteilt wird. Sie erklärt informativ und übersichtlich, wie die verschiedenen Altstoffe noch sinnvoll genutzt werden und was zu welcher Altstoffsammlung gehört", kündigte der Lustenauer Bürgermeister Kurt Fischer an: "Was wohin gehört, zeigt auch kurz und prägnant das neue bei den Gemeinden erhältliche Abfalltrenn-Plakat. Es ist ideal zum Aufhängen im Müllraum, am Arbeitsplatz oder überall sonst, wo Fragen zur Abfalltrennung ganz konkret entstehen."

Bewusstseinsbildung beginnt schon ganz früh

  
Da bereits unsere Jüngsten den richtigen Umgang mit Abfällen lernen sollen, stellt das Land Vorarlberg den Kindergärten und Volksschulen themenbezogene Newsletter als Lehrmittel zur Verfügung: Unter dem Motto „RIKKI - Schlauberger vermeiden Abfall“ werden hier auf bewährte Weise altersgruppengerechte Informationen und Tipps vermittelt. Sämtliche Infos und Tipps von RIKKI kann man unter www.vorarlberg.at/rikki/newsletter nachlesen und downloaden.

Der richtige Umgang mit Abfall geht uns alle an

  
Sehr viele Antworten zum Thema Abfall lassen sich mit der Abfall-App finden, die zusätzlich auch an alle gewünschten Abfuhrtermine erinnert. Die App ist kostenlos im jeweiligen App-Store erhältlich. "Bewusst mit Abfall umzugehen ist eigentlich ganz einfach und macht das Leben nicht schwerer, sondern leichter: weniger Abfall raustragen, weniger Sachen, die rumliegen, und ein besseres Gewissen noch dazu", bringt es Landesrat Rauch auf den Punkt: "Wer Abfall bewusst handhabt, tut nicht nur der Umwelt und der Geldtasche, sondern auch sich selbst einen Riesengefallen."

   Abfallvermeidung beginnt schon beim Einkaufen: Wer Artikel mit wenig Verpackung kauft, Obst und Gemüse nicht in Extrasäckchen packt und seine eigene Einkaufstasche dabeihat, spart unterm Strich viel Plastik ein. Besonders praktisch sind klein zusammenfaltbare Taschen, die in der Hand- oder Jackentasche immer dabei sind. Auch die Gemeinden setzen mit Programmen wie „ghörig feschta“ und „Lebensmittel sind kostbar“ das ganze Jahr über auf Abfallvermeidung. Wer repariert, spart zudem bares Geld. Auf www.reparaturfuehrer.at/vorarlberg sind im Reparaturführer schon fast 100 Betriebe eingetragen, die gut und gerne reparieren – Autos, Kleider, Schmuck, Elektrogeräte und vieles mehr. Für Selbermacher bieten sich die Vorarlberger Reparaturcafes an: Dort wird unter fachkundiger Anleitung selbst repariert und geflickt – Erfolgserlebnis nach gelungener Reparatur inklusive. Zu finden sind auch die Cafes auf www.abfallv.at.  

Altstoffsammlung wird weiter ausgebaut

  
Der Abfall, der sich nicht vermeiden lässt, muss richtig entsorgt werden. So entsteht wertvolles Recyclingmaterial. Die Sammel-Infrastruktur in Vorarlberg ist sehr gut und wird laufend weiter ausgebaut, berichtete Umweltverbands-Obmann Rainer Siegele: "In den Hofsteiggemeinden läuft gerade die Beschlussfassung für ein neues Altstoffsammelzentrum, das den Bürgerinnen und Bürgern bis zu 30 Stunden pro Woche offensteht. Auch im Vorderland ist ein neues Sammelzentrum geplant."

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