Presseaussendung · 10.11.2016 Neuer Fahrplan: Vier Mal pro Stunde zwischen Bludenz und Bregenz LR Rauch: Täglich 210 Züge im Land unterwegs – große Qualitätssprünge beim Öffentlichen Personenverkehr in Vorarlberg

Veröffentlichung
Donnerstag, 10.11.2016, 12:49 Uhr
Themen
Verkehr/ÖPNV/Fahrplan/Rauch
Redaktion
Thomas Mair

Bregenz (VLK) – Mit dem Fahrplan 2016/17 – er gilt ab Sonntag, dem 11. Dezember 2016 – wird das Angebot von Bahn und Bus weiter verbessert. "Innerhalb von zwanzig Jahren werden sich die Bahnkilometer in Vorarlberg von 1,6 Millionen im Jahr 1996 auf 3,2 Millionen im Jahr 2017 verdoppeln. Täglich sind dann 210 Züge im Land unterwegs", informierte Mobilitätslandesrat Johannes Rauch am Donnerstag (10. November) im Rahmen einer Pressekonferenz im Zug von Bregenz nach Hohenems. Auch die systematische Anbindung der Stadt-, Land- und Ortsbusse wird laufend optimiert.

Vier Mal pro Stunde im leicht merkbaren Taktfahrplan zwischen Bludenz und Bregenz – so lautet der Kernsatz des neuen Fahplans. "Mehr Verbindungen, attraktivere Bahnhöfe und Haltestellen und voraussichtlich ab 2019 neue Züge: Vorarlbergs Bahnverkehr macht in den kommenden Monaten und Jahren erneut große Qualitätssprünge", sagte Johannes Rauch. Die aktuellste Neuerung ist ab dem 11. Dezember 2016 der integrale Bahn-Taktfahrplan. "Damit haben Fahrgäste werktags zwischen Bludenz und Bregenz von 06:00 Uhr bis 20:00 Uhr jede Stunde die Wahl zwischen zwei schnellen Bahnangeboten – Railjet oder REX – und zwei S-Bahn-Verbindungen mit Halt in allen Stationen", so Rauch.

12 neue REX-Kurse: Mehr Verbindungen im Nahverkehr

  
Der neue Fahrplan ist für den Bahnverkehr im Land der größte Ausbauschritt der letzten Jahrzehnte. Waren 1991 noch 38 Züge an einem Werktag zwischen Bregenz und Bludenz unterwegs, sind es derzeit 54. Ab Fahrplanwechsel kommen sieben REX-Kurse in Richtung Bludenz und fünf Richtung Bregenz dazu. "Die REX- und Railjet-Verbindungen fahren in einem gut merkbaren und übersichtlichen Takt", erklärte VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand. Ein Beispiel: Ab Feldkirch Richtung Bregenz ergänzen schnelle Verbindungen immer zur Minute .17 und .47 die S-Bahn mit den Abfahrtszeiten um .00 und .30. In Richtung Schweiz wird zwischen Bregenz und St. Margrethen der Halbstundentakt an Werktagen komplettiert, auch gibt es eine neue Spätverbindung am Wochenende.

Fernverkehr: Im Stundentakt über den Arlberg und attraktivere Nachtzüge

  
Ebenfalls mehr Angebot gibt es bei den Bahnverbindungen Richtung Tirol: "Absolutes Highlight im Fernverkehr ist der Stundentakt Arlberg", betonte ÖBB-Regionalmanager Gerhard Mayer. Von 5:48 Uhr ab Bregenz bis 20:17 Uhr ab Feldkirch mit REX-Zubringer ab Bregenz fährt künftig stündlich ein Railjet von Vorarlberg Richtung Osten. Einzige Ausnahme ist die Verbindung 16:11 Uhr ab Bregenz: Hier ist bis Innsbruck ein Intercity unterwegs, der dort einen Railjet-Anschluss hat. In der Gegenrichtung stehen von 05:30 bis 17:30 Uhr ab Wien insgesamt 13 Railjet-Verbindungen zur Verfügung (Ausnahme: 16:30 Uhr) – ein starkes Argument für die Bahn. Auch bei den Nachtzügen setzt die ÖBB auf Qualität: "Spätestens ab Weihnachten sind unter dem Namen 'Nightjet' modernere Waggons zwischen Bregenz und Wien bzw. Feldkirch und Graz unterwegs", erläuterte Mayer.

Bus und Bahn: Schnellere Verbindungen und kürzere Fahrzeiten

  
Dank guter Anschlüsse der Stadt-, Land- und Ortsbusse an das neue Bahnangebot werden viele Verbindungen jetzt spürbar schneller. VVV-Geschäftsführer Christian Hillbrand: "Viele öffentliche Verbindungen stehen der Fahrt mit dem Auto jetzt auch aus zeitlicher Sicht kaum mehr nach, von Bequemlichkeit, Sicherheit, Kosten und Umweltschutz ganz zu schweigen." Ein Beispiel: Ein Studierender fährt von Feldkirch zur FH Vorarlberg – und das in 31 Minuten, mit Regionalexpress und Stadtbus. Diese Verbindung steht ihm werktags zweimal pro Stunde zur Verfügung. Mit dem Auto dauert derselbe Weg laut Routenplaner 27 Minuten – die auf der Tagesordnung stehenden Zeitverluste durch Stau oder Parkplatzsuche nicht mit eingerechnet.

   Auch heuer haben die Verantwortlichen wieder genau beobachtet, welche Linien von den Fahrgästen besonders gut angenommen werden und wo noch Verbesserungsbedarf besteht. Dementsprechend wurden Linienführungen geändert, neue Verbindungen geschaffen und zusätzliche Haltestellen eingerichtet. Ein Beispiel: In Lauterach wird die Linie 11 künftig auch im Industriegebiet beim BayWa-Kreisverkehr halten, eine optimale Anbindung an die Bahn verkürzt die Fahrtzeiten ins Oberland.

Gratis-WLAN wird ausgerollt, E-Bus rollt an

  
Neuigkeiten gibt es beim Bus auch in Sachen Komfort und Technik: "Der Pilotversuch mit Gratis-WLAN im Stadtbus Feldkirch hat das große Interesse der Fahrgäste an einem solchen Angebot gezeigt", informiert Christian Hillbrand. Ab dem kommenden Jahr wird daher der kostenlose Internetempfang im Bus weiter ausgebaut, den Anfang machen die Stadtbusse. Auch beim Einsatz von Elektrobussen im Linienverkehr geht einiges weiter: Ab Ende 2017 sollen im Rheintal und im Walgau vier elektrisch betriebene Niederflurbusse unterwegs sein.

Analog und digital bestens informiert

  
Die kompletten Fahrpläne für ganz Vorarlberg werden auch heuer wieder wie gewohnt gesammelt im Kursbuch an alle Vorarlberger Haushalte verteilt. Minutenaktuell und bequem sind sie rund um die Uhr über die Webplattform www.vmobil.at verfügbar. Landesrat Rauch: "Dank VVV-Jahreskarte gibt es das Gesamtangebot um nur einen Euro pro Tag – das ist einfach unschlagbar."

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